Dienstag, 31. Januar 2017

Dem ist nichts hinzuzufügen

Die Zahlen sind eigentlich nicht mehr vorstellbar. 40000 gekeulte (bedeutet: getötete) Puten (in Worten: vierzigtausend), 106000 gekeulte (sprich: getötete) Hennen (in Worten: einhundertundsechstausend) in Massentierhaltung wegen der Vogelgrippe.

Ist das verantwort- oder hinnehmbar? Der Kommentator der OZ meint: nein, und er beschreibt eine Lösungsmöglichkeit, der nichts hinzuzufügen ist:
Deshalb brauchen wir andere Seuchenbekämpfungsmaßnahmen. Wichtig: möglichst artgerechte Tierhaltung. Denn unter schlechten hygienischen Bedingungen zusammengepferchte Tiere unter Dauerstress, ohne Immunabwehr, überzüchtet und oft krank, sind leichte Opfer für tödliche Erreger. Hoch subventionierter Schlachttier-Tourismus und der globale Handel mit Jungtieren, Kadavern und Gülle müssen eingeschränkt werden.

Postfaktizismus

stellt die heutige OZ (leider nicht online) in den Focus ihres Blickpunktes. Es sind Zitate aus einem bei facebook veröffentlichten Aufsatz von Weisband. Sie fährt fort:

Zur Untermauerung zitiert der Artikel in der OZ den US-Psychologen Daniel Gilbert.

                                 Er


Ein perfektes Beispiel für dieses "leise Sterben der Wahrheit", wie der Gesamtartikel überschrieben ist, bietet die Berichterstattung in der OZ über die Arndt-Debatte. Abgesehen davon, dass sich die OZ zum Forum derjenigen hat machen lassen, die gegen den Senatsbeschluss der Universität sind, und Raum gab für die wüstesten Beschimpfungen von Befürwortenden der Namensablegung, für das überreizte Klima, das sie beschreibt, also selbst ein gutes Stück Arbeit geleistet hat, sollte man sich die Form der Berichterstattung über die gestrige Bürgerschaftssitzung genauer anschauen. Das tun wir, indem wir den unten stehenden link betätigen:

Montag, 30. Januar 2017

Solidarität der Studierenden



Eure Autonomie ist unsere Autonomie!
Erklärung der studentischen Senator*innen der Universität Rostock
Die studentischen Senatorinnen und Senatoren der Universität Rostock erklären sich solidarisch mit den studentischen Mitgliedern im akademischen Senat der Universität Greifswald.
Dort wurde auf der Januar Sitzung beschlossen, dass der Patron „Ernst Moritz Arndt“ aus dem Namen der Universität gestrichen wird.
Hierauf wurde, auch durch unreflektierte Medienberichterstattung, eine politische Hetzjagd gestartet, die in Beleidigungen und Bedrohungen der studentischen Mitgliedern des Gremiums mündete. Dies ist nicht zu akzeptieren, stellt der Beschluss des Senates eine demokratische Entscheidung eines demokratisch gewählten Gremiums im Rahmen der Hochschulautonomie dar. Statt mit gutem Beispiel voranzugehen und diese Autonomie anzuerkennen, wittern nun einige Parteien im Land die Möglichkeit sich auf den Schultern des Beschlusses zu profilieren.
Diesem Fakt möchten wir entschieden widersprechen, ist doch die Autonomie ein Grundpfeiler der Politik an den Hochschulen im ganzen Land. Dieses Vorgehen der AfD und Teilen der CDU lässt befürchten, dass in ähnlichen Situationen auch Beschlüsse anderer Hochschulgremien im Land angefochten werden. Ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf alle Menschen, die in der Hochschulpolitik tätig sind.
Wir erwarten, dass Bildungsministerin Hesse ihren Worten Taten folgen lässt und den Beschluss des Senates auf Ablegung des Namens zeitnah umsetzt.
Wir fordern die Politik im Land auf, die Autonomie der Hochschulen und deren Gremien zu akzeptieren.  Darüber hinaus möchten wir alle Beteiligten bitten, zur Sachebene zurück zu kommen. Gewaltandrohungen und Beleidigungen sind kein Mittel der politischen Auseinandersetzung, ebenso wenig sollten es Populismus und ein Anheizen der Debatte sein.
Abschließend wünschen wir unseren Kolleginnen und Kollegen in Greifswald die Kraft, sich von diesen undemokratischen Kräften nicht einschüchtern zu lassen und den getroffenen Beschluss gegen sie zu verteidigen.


Phillip Bock                                                              Pia Stine Drews
Studentischer Senator Universität Rostock               Studentische Senatorin Universität Rostock

Michael Ganse                                                                      Maya Tischler
Studentischer Senator Universität Rostock               Studentische Senatorin Universität Rostock
 

Selffulfilling Schwarze Null

Mann, was ist die GroKo, allen voran die SPD, stolz auf die Haushalts-"Schwarze Null"! Der Klassenprimus unter den Bundesländern! Keine neuen Schulden, sogar Haushaltsüberschuss, durften wir heute in der Zeitung lesen. Man nennt das sogar "Gut gewirtschaftet"!
Gut gewirtschaftet: Das Land Mecklenburg-Vorpommern schließe das vergangene Haushalts-Jahr erneut mit einem deutlichen Überschuss ab, berichtet NDR 1. Nach Informationen des Radiosenders habe das Jahr 2016 Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) mehrere Hundert Millionen Euro mehr in die Kasse gebracht als eigentlich geplant.
Dass diese "Schwarze Null", derentwegen sich die Regierung, Sellering und Brodkorb vorneweg, selbstgefällig lächelnd die Hände reibt, auf  unsere Kosten geht, wird nicht ganz klar: marode Schulen, Theaterkahlschlag, Schlusslicht beim Breitbandausbau, keine Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur, dafür Genehmigung von Mega-Linern, die erhöhte Leistungen für den Straßenerhalt nach sich ziehen, kein Ausbau des Bahnnetzes, Ausdünnung des landesfinanzierten Bahnverkehrs. Und nun das:
Laut Bundesbauministerium erhält MV dieses Jahr 62,5 Millionen Euro aus Berlin [für den sozialen Wohnungsbau, d. A.], im Jahr davor waren es knapp 42 Millionen Euro. In der Summe deutlich mehr als 100 Millionen Euro. Die Mittel waren im Zuge der Flüchtlingskrise verdreifacht worden. Mitte 2016 legte das Land ein eigenes Programm für den Sozialwohnungsbau auf. Darin taucht allerdings nur ein Bruchteil der Bundesmittel auf: 27 Millionen Euro, zusammen für 2016 und 2017.
So geht "Schwarze Null"! Und da sind die Genoss_innen und ihre GroKo-Kumpels noch stolz drauf! 


Falsch

Nein, das ist nicht wahr. Es ist auch kein guter Witz, bestenfalls eine Anbiederung an den AfD- und Pegida-Zeitgeist.

Es ist kein freundlich lächelndes Gespenst, dessentwegen die Ränge bei Hansa Rostock leer bleiben. Es geht um Fans, die sich brutal daneben benommen haben.
Wie schon Ende 2011 - da gab es am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden ohne Zuschauer ein 2:2 - hatten erneut gewaltbereite Chaoten in der großen Fangemeinde der Hanseaten dafür gesorgt, dass das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Verein mit einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestrafte. Das DFB-Gremium hatte Ende Dezember die im November 2015 nach wiederholten Ausschreitungen von Hansa-Anhängern ausgesprochene Bewährungsstrafe widerrufen
Die Hansa-Fans können sich das Schönsaufen. Aber eine Zeitung sollte solche Vorgänge nicht durch einen freundlich lächelnden Butzemann kleinreden - es ist das Fehlverhalten der Hansa-Fans, das die leeren Ränge bewirkt!

Freitag, 27. Januar 2017

Kausalitäten

Man kann als konkurrenzloses Medium sich seine Nachrichten selbst erschaffen.

Am 25. Januar 2017 titelte die OZ groß auf der ersten Seite:

Folgerichtig gerieten die OZ-Leser_innen in Panik und ließen ihrem postfaktischen Bauchgefühl freien Lauf:

Es ist sicherlich Ausgeburt eines verschwörungstheoretischen Hirns, zwischen erster und zweiter Aktion einen Zusammenhang zu sehen...


Moderne Zeiten

Aus der heutigen OZ

Donnerstag, 26. Januar 2017

Brief der Rektorin an die Bürgerschaft


25.01.2017
Sehr geehrte Frau Präsidentin der Bürgerschaft, liebe Frau Socher,

als Rektorin dieser Universität habe ich Verständnis dafür, dass sich die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald mit dem Beschluss des Erweiterten Akademischen Senats der Universität auseinandersetzt, fortan den Namen „Universität Greifswald“ zu tragen.
Wir erkennen an, dass insbesondere Personen, die sich durch ihr Studium oder ihre Tätigkeit mit unse-rer Universität eng verbunden fühlen, die Änderung des Namens als einen großen Verlust erleben. Hin-sichtlich der Namensgebung wurden und werden unterschiedliche Positionen vertreten, und wir respek-tieren die unterschiedliche Sicht auf Ernst Moritz Arndt. Wie bei allen strittigen Fragen, die in einer repräsentativen Demokratie von den demokratisch gewählten Gremien zu entscheiden sind, können Beschlüsse jedoch nicht alle Parteien gleichermaßen zufriedenstellen. Der Erweiterte Akademische Senat hat mit der zu Recht hohen Hürde einer Zweidrittel-Mehrheit die Entscheidung getroffen, den Namenszusatz „Ernst-Moritz-Arndt“ abzulegen. Wir bitten die Bürgerschaft, diesen Beschluss des Erwei-terten Senats als eine im Rahmen der Autonomie der Universität getroffene Entscheidung zu respek-tieren, und erinnern in diesem Zusammenhang daran, dass die Universität Greifswald eine Einrichtung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und nicht eine Einrichtung der Stadt Greifswald ist.
Uns haben in den vergangenen Tagen sehr viele Rückmeldungen zu dem Beschluss erreicht, Ableh-nungen ebenso wie Zustimmungen. In der lokalen Medienöffentlichkeit entsteht aus erklärbaren Grün-den der verzerrte Eindruck von ausschließlicher Ablehnung.
Bei allem Verständnis für die Enttäuschung und auch Trauer über die Namensänderung treten wir je-doch ganz entschieden allen Stellungnahmen entgegen, in denen gezielt Hochschulangehörige und insbesondere Studierende angegriffen werden und ihnen das gesetzlich verbriefte Recht auf Mitbestim-mung in allen die Universität betreffenden Angelegenheiten abgesprochen wird. Eine Universität bildet sich aus der Gemeinschaft aller Gruppen und der Erweiterte Akademische Senat bildet diese Gemein-schaft ab. Ebenso verwahren wir uns entschieden gegen alle Stellungnahmen, die Mitgliedern der Universität, die aus anderen Regionen temporär oder dauerhaft nach Greifswald gekommen sind, ein Mitspracherecht aberkennen.
Wir haben Greifswald bisher als eine weltoffene Stadt erlebt, in der Studierende auch aus anderen Regionen und Bundesländern willkommen sind und schon bei den Immatrikulationsfeiern vom Oberbürgermeister freundlich begrüßt und aufgefordert werden, sich in Greifswald mit ihrem ersten Wohnsitz anzumelden und so zu Greifswalder Bürgern zu werden. Diese studierendenfreundliche Atmosphäre der Stadt trägt neben dem guten Ruf der Universität in Forschung und Lehre wesentlich zur Attraktivität der Universität Greifswald bei den Studierenden bei, von denen drei Viertel aus anderen Bundesländern kommen. Im Übrigen gilt: An allen Universitäten der Bundesrepublik Deutschland sind die meisten Professuren und viele Mitarbeiterstellen mit Personen von außerhalb besetzt. Das hängt damit zusammen, dass nach den gesetzlichen Vorgaben auf Professuren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von außerhalb zu berufen sind und sogenannte Hausberufungen aus guten Gründen die Ausnahme darstellen.
Bei der Suche nach geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern für frei gewordene Professuren und Mitarbeiterstellen steht die Universität Greifswald in einem harten Wettbewerb mit allen anderen Universitäten.
Bisher konnten wir in diesem Wettbewerb mit einer lebenswerten Stadt punkten, die Neubürger mit offenen Armen empfing.
Angriffe gegen Studierende und andere Universitätsmitglieder aus anderen Regionen sind deshalb ein für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald fatales Signal. Sie erwecken den Eindruck, dass Studierende und andere „zugezogene“ Mitglieder der Universität in dieser Stadt nicht länger willkommen sind.
Als ein – in der Wahrnehmung Vieler – peripherer Standort sind wir in besonderem Maße auf den Zuzug von Personen nach Greifswald angewiesen. Ich brauche nicht auf die dramatischen Konsequenzen für die Stadt hinzuweisen, die entstünden, wenn die Studierenden wegblieben und die Universität in ihrem jetzigen Bestand gefährdet wäre.

Wir waren und sind die Universität in der Stadt Greifswald. Das wollen wir auch in Zukunft bleiben.

Mit den besten Grüßen
Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber
Rektorin

Gewissenhaft



Liebe Bürgerinnen und Bürger Greifswalds,
was wir in den letzten Tagen in sämtlichen sozialen Netzwerken lesen mussten, erschreckt uns sehr. Am 18. Januar sprach sich der akademische Senat der Universität Greifswald für die Streichung des Patronats "Ernst Moritz Arndt" aus. Vorangegangen waren etliche Debatten zu diesem Thema. Oft zitiert wird die Urabstimmung im Jahr 2010. Damals wurde gefragt, ob die Universität den Namen Ernst Moritz Arndt ablegen und nur noch Universität Greifswald heißen solle. Von damals circa 12.300 Studierenden nahmen 2614 an der Abstimmung teil, was einer Beteiligung von rund 23 Prozent entspricht; 1216 Studierende antworteten mit ja, 1398 mit nein.
Inzwischen sind sieben Jahre vergangen und die Studierendenschaft hat sich gewandelt. Immer wieder wurde über die Bedeutung eines Patronates diskutiert. Hierbei ging es vordergründig gar nicht um die Person des deutschen Schriftstellers und Historikers, sondern um die Notwendigkeit eines Namenspatrons an sich. Ist es zeitgemäß, dass eine Hochschule im 21. Jahrhundert einen Beinamen trägt, der ihr 1933 gegeben wurde? Zu keinem Zeitpunkt ging es bei der Namensdebatte darum, das Werk Arndts klein zureden. Dies wird auch in der Begründung der studentischen Senator*innen deutlich: "Des Weiteren wird uns stets auch eine "damnatio memoriae" vorgeworfen, also das wir Arndt und sein Werk aus der Geschichte tilgen wollen. Das möchten und das können wir auch gar nicht. Die Errungenschaften Arndts sollen mit der Namensänderung in keinem Falle geschmälert werden. Arndt wird auch weiterhin und auf ewig mit der Universität verbunden bleiben und hoffentlich in der Zukunft noch mehr im wissenschaftlichen Diskurs fortleben."
Am 18. Januar wurde schließlich über die Ablegung des Patronats abgestimmt. 24 Senatsmitglieder sprachen sich für die Ablegung aus, 11 Mitglieder dagegen, eine Person enthielt sich. Die erforderte Zweidrittelmehrheit wurde somit erreicht. Was wenige Stunden später auf Plattformen wie Facebook passierte, stößt bei uns auf Ungläubigkeit und Unverständnis. Insbesondere die studentischen Senator*innen wurden und werden dort persönlich angegriffen und verurteilt. Es würde sich um "Zecken", "Phantomstudenten" und "rote Rotzgören" handeln. Ein Kommentar lautet: "Merkt Euch die Namen...!"
Wir, die Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses, kennen die Senator*innen gut und können bezeugen, dass sie mit dieser Thematik immer gewissenhaft und offen umgegangen sind. Nichts liegt ihnen ferner als die Stadt Greifswald und der Universität zu schaden. Es handelt sich um engagierte Studierende, die teilweise schon über mehrere Jahre ihr Bestes für unsere Hochschule gegeben haben. Das ihnen ihre Beteiligung nun so falsch ausgelegt wird, verurteilen wir zutiefst. Wir stehen hinter den Senator*innen und hoffen auf ein versöhnliches Ende der mittlerweile leider unsachlich gewordenen Debatte.
Ein Punkt der uns in diesem Zusammenhang sehr erschreckt ist die Haltung einiger Greifswalder Mitbürgerinnen und Mitbürger die Studierenden jegliches Mitspracherecht in kommunalen Angelegenheiten absprechen. Es darf aus unserer Sicht keine Rolle spielen, wo jemand geboren wurde und wie lange er oder sie in der Stadt lebt. Wir alle sind Bürgerinnen und Bürger Greifswalds und leben hier weil wir diese Stadt lieben. Gerade aus Studierende prägen wir das Stadtbild, sorgen für Zuzug und bereichern die kulturelle Landschaft. Wir wollen, wo es möglich ist, den Dialog mit der städtischen Bevölkerung und arbeiten schon länger intensiv mit Akteuren, Vereinen und Initiativen außerhalb des Campus zusammen. Wir würden uns wünschen, dass diese gefühlte Distanz zwischen einheimischer Stadtbevölkerung und zugezogenen Studierenden irgendwann aufbricht und es keine Vorbehalte gegenüber einander gäbe. Lassen sie uns gemeinsam daran arbeiten Verständnis füreinander aufzubringen und in einem angemessenen Ton über die Belange der Stadt sprechen. Wir sind uns sicher, das wir in anderen Fragen und Problemen, beispielsweise bei der Forderung nach mehr sozialen Wohnraum, wieder Seite an Seite stehen.
Wir verstehen ihren Unmut und ihr Unverständnis über die Anlegung des Namenspatrons. Wir verstehen auch die Argumente die für eine Beibehaltung gesprochen hätten. Bitte verstehen sie auch die Senatorinnen und Senatoren, und das es uns beunruhigt mit welcher Aggression diese Kommilitonen den sozialen Netzwerken angegriffen werden. Lassen sie uns angemessen miteinander diskutieren und zukünftig wieder Seite an Seite für die Belange der gesamten Greifswalder Bevölkerung, egal ob zugezogen oder einheimisch, kämpfen.

Ihr Allgemeiner Studierendenausschuss Greifswald
Greifswald,den 24.01.2017

Es droht, zu einer unendlichen Geschichte zu werden

Am 28. Januar 2016 (!) beschloss die Bürgerschaft:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen Kulturwirtschaftsbericht für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu erstellen und den bürgerschaftlichen Gremien einen Plan zur Umsetzung dieses Beschlusses vorzulegen.
Der Kulturwirtschaftsbericht ist als Einstieg für eine nachfolgende Kulturanalyse und den daraus resultierenden Kulturförderplan mit abzuleitenden Förderrichtlinien zu verstehen. Wenn finanzielle Aufwendungen erforderlich sind, sollten sie nach Möglichkeit als Fördermittel eingeworben werden.
Nachdem sich in den folgenden Monaten Kultur- und Wirtschaftsamt beharrlich weigerten, ihre Arbeit zu tun und sogar von der Bürgerschaft verlangten, ihren eigenen Beschluss zurückzunehmen (dieses Verlangen stellten die Ämter erst ein, als der Termin der Beschlusskontrolle um drei Monate nach hinten verlegt wurde...), haben sie jetzt endlich die Unterlagen gelesen, die eigentlich auf ihren jeweiligen Nachttischchen hätten liegen müssen: den Kulturwirtschaftsbericht des Landes MV.
Offiziell heißt diese Publikation des Wirtschaftsministeriums MV:
Branchen- und Statistikbericht Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2016. Wirtschafts- und beschäftigungsstatistische Auswertung 2012–2014
Während der letzten Sitzung des Kulturausschusses verkündete Herr Feld dann doch plötzlich und unerwartet, dass er einen Kulturwirtschaftsbericht für Greifswald erstellen könne - indem er den an sich schon schmalen Statistikbericht des Landes einkochen und eindampfen lässt auf Greifswald.

Ich hoffe nicht, dass Herr Feld und Frau Hauswald denken, dass sie damit den Auftrag der Bürgerschaft "abgearbeitet" hätten...

Hier geht es weiter: