Frau Präsidentin, Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren,das ist sie also, die Zielvereinbarung, um die es schon über ein Jahr oder länger geht, bei der wir versucht haben, das Beste für unser Theater und unsere Stadt herauszuholen.Das ist aber nicht das, was wir eigentlich wollten, denn
- Wollten wir, dass das Land Mehrheitsgesellschafter wird?
- Oder wollten wir etwa, dass unsere Künstler mehr Zeit auf der Straße als auf der Bühne verbringen?
- Wollten wir, dass das Orchester einen Haustarifvertrag erhält?
- Oder wollten wir vielleicht, dass die Kilometerbegrenzung aufgehoben und die Betriebsvereinbarungen zur Dienstsitzregelung gekündigt wird?Wir wollten ein Mitspracherecht und die Prüfung des Stadttheatermodells! Herausgekommen ist, dass „wir benachrichtigt werden über alle Schritte!“ und die von uns gewünschte Alternative Städtetheatermodell –ratz, batz- vom Tisch ist.Um seine Forderungen durchzusetzen, übt das Land, konkret Minister Brodkorb, finanziellen Druck aus, damit wir uns diesem ganz, ganz faulen Kompromissvorschlag kaum verweigern können, obwohl wir es eigentlich müssten.Der Intendant, Herr Löschner, äußerte einmal sinngemäß, „jede Fusion hätte (hat) uns bisher vorangebracht.“ Das ist eine reine Augenauswischerei. Denn es ist ernsthaft zu bezweifeln, dass die angestrebten strukturellen Veränderungen der vorpommerschen Theaterlandschaft die erhofften Effekte jemals bringen werden. Wir haben die Befürchtung, dass unsere Künstler zwar irgendwann nach Tarif bezahlt werden, inzwischen aber - nach dem mittelalterlichen Vorbild der Neuberin – zu modernen Wanderdarsteller geworden sind.Das Ganze wird zwar ein „Kulturabbau auf hohem Niveau“, jedoch es bleibt in erster Linie ein hässlicher und deshalb abzulehnender Kulturabbau. Aber wahrscheinlich passt nach Ansicht des Herrn Brodkorb zu einer der ärmsten Regionen Deutschlands keine niveauvolle Kultur- und Theaterlandschaft.In meinen Augen ist diese Zielvereinbarung eine (infame) Mogelpackung mit deutlich erpresserischen Zügen.Dem können und werden wir nicht zustimmen.Danke für Ihren Beifall (nach links)
und Ihre Aufmerksamkeit! (nach rechts)
Freitag, 27. November 2015
Theater(kon)fusion
Auch Die Linke hat durchaus etwas gegen die schwerinsche Fusionitis (Redebeitrag aus der letzten Bürgerschaftssitzung):
Leider liegt Vorpommern nicht im Westen des Landes...
Der neue Plenarsaal im Schweriner Schloss wird teurer als erwartet. Grund sei die Insolvenz einer für die Lüftung zuständigen Firma, erklärt Landtagsdirektor Achim Tebben. Da komplett von vorn begonnen werden musste, seien 800000 Euro Zusatzkosten entstanden. Nun kostet der Flügel mit dem neuen Saal für den Landtag voraussichtlich 27 Millionen Euro.[...] Nächstes großes Projekt soll das Schlossmuseum sein, für dessen Sanierung das Finanzministerium 27 Millionen Euro veranschlagt hat — vermutlich aber erst ab 2020.
Tja, dem Theater Vorpommern laufen derweil die Augen über...
Recht hat er! +Update+
Es geschieht ja nicht häufig, aber heute müssen wir einen Leserbrief aus der OZ zitieren:
Wofür haben wir eigentlich Auslands- und Inlandsgeheimdienste, die sich nicht kontrollieren lassen (wollen)? Wofür weiß die NSA über jede unserer Kontobewegungen Bescheid, wenn wir dieses Wissen nicht ausnutzen, um den IS finanziell trocken zu legen? Das wäre eine der Moderne und der westlichen Zivilisation angemessene Reaktion; nicht das urviechliche Mit-der-Plompfe-auf-die-Omme-Hauen.
Der IS kann nur Erfolg haben (auch gegen Tornados und Bodentruppen!), weil er Geld hat - Geld für Waffenkäufe (wer verkauft ihm die?), Geld für Infrastruktur (woher hat der IS seine Toyota-Flotte?) und Geld für die Aussendung von Terroristen in die ganze Welt.
Dreht dem IS doch den Geldhahn zu! Dann ist er innerhalb von Tagen in der Versenkung verschwunden.
Aber dafür verdienen zu viele and der "Terrorbande" (v. d. Leyen)...
Update
... meint auch die taz.
Kanzlerin Merkel meint, der IS muss militärisch bekämpft werden. Damit alleine wird man des Terrorismus' nicht Herr. Wirksam ist, die Finanzierung und den Nachschub des IS zu unterbinden. Beginnend beim NATO-Partner Türkei, wo einer der Söhne des Präsidenten im illegalen Ölhandel involviert ist. Gelder für den IS aus Saudi-Arabien, Katar und weiteren Spendern laufen über die Türkei. SWIFT kann bei 10000 Banken in 200 Ländern der Spur des Geldes folgen. Unverzüglich sind die Exporte von Kriegsmaterial in Kriegsgebiete einstellen. Unerlässlich ist, die Lage der Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon zu verbessern.
Wofür haben wir eigentlich Auslands- und Inlandsgeheimdienste, die sich nicht kontrollieren lassen (wollen)? Wofür weiß die NSA über jede unserer Kontobewegungen Bescheid, wenn wir dieses Wissen nicht ausnutzen, um den IS finanziell trocken zu legen? Das wäre eine der Moderne und der westlichen Zivilisation angemessene Reaktion; nicht das urviechliche Mit-der-Plompfe-auf-die-Omme-Hauen.
Der IS kann nur Erfolg haben (auch gegen Tornados und Bodentruppen!), weil er Geld hat - Geld für Waffenkäufe (wer verkauft ihm die?), Geld für Infrastruktur (woher hat der IS seine Toyota-Flotte?) und Geld für die Aussendung von Terroristen in die ganze Welt.
Dreht dem IS doch den Geldhahn zu! Dann ist er innerhalb von Tagen in der Versenkung verschwunden.
Aber dafür verdienen zu viele and der "Terrorbande" (v. d. Leyen)...
Update
... meint auch die taz.
Mittwoch, 25. November 2015
FFDG-Fundstücke Folge 3
Heute mit "Greifswald wehrt sich"
Die Facebook-Seite der FFDG ist ein Quell ewiger Freude. Heute verlinkte sie einen Post von Anonymous.Kollektiv, einer Seite, die nicht mit Anonymous verwechselt werden sollte. SPON (Achtung Lügenpresse!) schreibt: "Anonymous.Kollektiv hat schon seit Langem so gut wie nichts mehr mit der Anonymous-Bewegung zu tun - außer dem Namen natürlich. Auf der Seite wird Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht, Russland glorifiziert, mit Pegida sympathisiert..."
Insoweit nur folgerichtig, dass auch FFDG diese Seite und deren Posts verlinkt. Doch zunächst zu "Greifswald wehrt sich", so etwas wie die Schwester-Seite der FFDG. "Greifswald wehrt sich" erlaubt ausdrücklich beleidigende oder fremdenfeindliche Kommentare, diese sollten aber nicht absolut beleidigend oder total fremdenfeindlich sein.
screenshot der fb-Seite von "Greifswald wehrt sich"
Ich stelle mir gerade den gemeinen Patrioten vor, der sich fragt, ob sein beabsichtigter Kommentar (...ihr bekloppten, erpresserischen Scheinasylanten [...] Ihr seid ABSCHAUM dieser Welt!!) nun vielleicht doch etwas zu harsch ausgefallen ist. Das gerade genannte Beispiel ist übrigens zugelassen bzw. nicht gelöscht worden.
Zurück zu FFDG. Anonymous.Kollektiv wird anscheinend zunehmend zur Nachrichtenquelle. Heute dann ein echter Knaller und der Beginn des Untergangs der Antifa.
screenshot der fb-Seite von FFDG
Leider fehlt noch der Beweis in Form einer Kopie des Mitgliedsausweises. Dem Vernehmen nach versucht FFDG, an die Gehaltsliste der Antifa-HGW zu kommen. Leute, passt auf Euch auf.
Die Facebook-Seite der FFDG ist ein Quell ewiger Freude. Heute verlinkte sie einen Post von Anonymous.Kollektiv, einer Seite, die nicht mit Anonymous verwechselt werden sollte. SPON (Achtung Lügenpresse!) schreibt: "Anonymous.Kollektiv hat schon seit Langem so gut wie nichts mehr mit der Anonymous-Bewegung zu tun - außer dem Namen natürlich. Auf der Seite wird Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht, Russland glorifiziert, mit Pegida sympathisiert..."
Insoweit nur folgerichtig, dass auch FFDG diese Seite und deren Posts verlinkt. Doch zunächst zu "Greifswald wehrt sich", so etwas wie die Schwester-Seite der FFDG. "Greifswald wehrt sich" erlaubt ausdrücklich beleidigende oder fremdenfeindliche Kommentare, diese sollten aber nicht absolut beleidigend oder total fremdenfeindlich sein.
screenshot der fb-Seite von "Greifswald wehrt sich"
Ich stelle mir gerade den gemeinen Patrioten vor, der sich fragt, ob sein beabsichtigter Kommentar (...ihr bekloppten, erpresserischen Scheinasylanten [...] Ihr seid ABSCHAUM dieser Welt!!) nun vielleicht doch etwas zu harsch ausgefallen ist. Das gerade genannte Beispiel ist übrigens zugelassen bzw. nicht gelöscht worden.
Zurück zu FFDG. Anonymous.Kollektiv wird anscheinend zunehmend zur Nachrichtenquelle. Heute dann ein echter Knaller und der Beginn des Untergangs der Antifa.

Leider fehlt noch der Beweis in Form einer Kopie des Mitgliedsausweises. Dem Vernehmen nach versucht FFDG, an die Gehaltsliste der Antifa-HGW zu kommen. Leute, passt auf Euch auf.
Dienstag, 24. November 2015
Hoffnung keimt auf...
Nachdem auf die kultusministerielle Erpressung hin alle Stadtvertretungen gekniffen und der Zielvereinbarung mit dem Land zur Einrichtung einer Wanderbühne Ost zugestimmt haben (statt sich auf die kommunalen Hinterbeine zu stellen und "Nein!" zu sagen), könnte es jetzt doch noch passieren, dass der Wahnsinn verhindert wird!
Schwerin fühlt sich zu wenig gepampert, gibt Geld für anderen Bedarf aus und möchte mehr vom Land fürs Theater - die dortige Fusion platzt - die östlichen Gesellschafter wollen dann nicht mehr mitspielen:
Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Noch glaube ich nicht an die wiedergeborene Wehrhaftigkeit des Kulturkooperationsraumes Ost...
Schwerin fühlt sich zu wenig gepampert, gibt Geld für anderen Bedarf aus und möchte mehr vom Land fürs Theater - die dortige Fusion platzt - die östlichen Gesellschafter wollen dann nicht mehr mitspielen:
Unterdessen haben die Fusionspartner im Osten des Landes die Zielvereinbarung zur dortigen Theaterfusion zwar unterzeichnet. Der Neustrelitzer CDU-Landtagsfraktionschef Vincent Kokert warnte gestern jedoch: „Wenn die Fusion in Schwerin platzt oder zusätzliche Gelder dorthin verschoben würden, würde dies im Osten eine komplett neue Diskussion auslösen.“
Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Noch glaube ich nicht an die wiedergeborene Wehrhaftigkeit des Kulturkooperationsraumes Ost...
Naive Ehrlichkeit - oder doch nur Populismus?
In der heutigen OZ durften wir lesen:
Dies freut die aluhuttragenden Verschwörungstheoretiker: Jetzt ist auch bis in die "Lügenpresse" vorgedrungen, was die "Altparteien" ansonsten machen: Postenvergabe nach Freundschaft, nach Zahlung oder nach Parteibuch.
Oder was sonst soll uns dieser Satz sagen?
Die SPD/Grüne-Fraktion will deshalb bei der Neubesetzung der Stelle des Finanzbeigeordneten ausschließlich Fachkompetenz sehen.
Dies freut die aluhuttragenden Verschwörungstheoretiker: Jetzt ist auch bis in die "Lügenpresse" vorgedrungen, was die "Altparteien" ansonsten machen: Postenvergabe nach Freundschaft, nach Zahlung oder nach Parteibuch.
Oder was sonst soll uns dieser Satz sagen?
Montag, 23. November 2015
Farben der Freiheit
Die CDU Vorpommern-Greifswald (VG) hatte am vergangenen Wochenende ihren Kreisparteitag. Nach ihrer Pressemitteilung hat sie auch diesen Antrag zum Thema Asyl und Integration beraten und mit nur einer Gegenstimme beschlossen.
Zur Basis unserer "Leitkultur" gehöre, so heißt es, "auch das Bekenntnis zu Schwarz-Rot-Gold als Farben der Freiheit und das Mitsingen unserer Nationalhymne". Immerhin wird anerkannt, dass das so nicht im Grundgesetz stehe.
screenshot der homepage der cdu vg
Im Übrigen fallen die aus anderen Zusammenhängen so beliebten Satzkombinationen mit "ich bin/wir sind/wir können und müssen, aber" auf. Hat die AfD auf ihrer Mitgliederversammlung durch die Nichtwahl von Federau und Arppe einen weiteren Rechtsruck vermieden, so ist unklar, wo die CDU hin will. Der gesamte Beschluss enthält einerseits Selbstverständlich-keiten (Das Mitsingen der Nationalhymne braucht niemand), andererseits liest er sich, als ob die Einführung der Scharia unmittelbar bevor stehe.
Der Beschluss enthält aber auch Neues und für die CDU VG geradezu Fortschrittliches: "...Gleichberechtigung bedeutet, dass Frauen zunehmend Führungspositionen übernehmen." Alter und neuer Vorsitzender ist Egbert Liskow, seine Stellvertreter sind Michael Sack, Andreas Texter und Karl-Heinz Schröder.
Zur Basis unserer "Leitkultur" gehöre, so heißt es, "auch das Bekenntnis zu Schwarz-Rot-Gold als Farben der Freiheit und das Mitsingen unserer Nationalhymne". Immerhin wird anerkannt, dass das so nicht im Grundgesetz stehe.
screenshot der homepage der cdu vg
Im Übrigen fallen die aus anderen Zusammenhängen so beliebten Satzkombinationen mit "ich bin/wir sind/wir können und müssen, aber" auf. Hat die AfD auf ihrer Mitgliederversammlung durch die Nichtwahl von Federau und Arppe einen weiteren Rechtsruck vermieden, so ist unklar, wo die CDU hin will. Der gesamte Beschluss enthält einerseits Selbstverständlich-keiten (Das Mitsingen der Nationalhymne braucht niemand), andererseits liest er sich, als ob die Einführung der Scharia unmittelbar bevor stehe.
Der Beschluss enthält aber auch Neues und für die CDU VG geradezu Fortschrittliches: "...Gleichberechtigung bedeutet, dass Frauen zunehmend Führungspositionen übernehmen." Alter und neuer Vorsitzender ist Egbert Liskow, seine Stellvertreter sind Michael Sack, Andreas Texter und Karl-Heinz Schröder.
Samstag, 21. November 2015
Wer ist dann der "Joker"?
Manchmal ist die OZ doch für eine nette Überraschung gut. Ausführlich berichtet sie heute über die letzte Bürgerschaftssitzung. In einem Artikel (leider nur gegen Gebühr) widmet sich Redakteurin Katharina Degrassi dem Unterhaltungswert der Bürgerschaft und erteilt derselben die Note "Eins".
In dem Artikel heißt es auch: "Je höher der Mond stieg, desto häufiger verhaspelte sich allerdings auch Bürgerschaftspräsidentin und Sitzungsleiterin Birgit Socher (Linke). Sie führt auch Protokoll über die Abstimmungsergebnisse."
Und dann dies:
screenshot oz vom 21.11.15 S. 10
Stellt sich nur noch die Frage, wer gibt den "Joker" in dieser Inszenierung? Brodkorb? Löschner?
In dem Artikel heißt es auch: "Je höher der Mond stieg, desto häufiger verhaspelte sich allerdings auch Bürgerschaftspräsidentin und Sitzungsleiterin Birgit Socher (Linke). Sie führt auch Protokoll über die Abstimmungsergebnisse."
Und dann dies:
screenshot oz vom 21.11.15 S. 10
Stellt sich nur noch die Frage, wer gibt den "Joker" in dieser Inszenierung? Brodkorb? Löschner?
Sonntag, 15. November 2015
Freitag, 13. November 2015
Geschenk
Während er die Theater am ausgestreckten Arm verhungern läßt, verteilt Gutsherr Brodkorb (von andern auch Kultusminister genannt) Geschenke, z. B. an die MV-Festspiele:
Ich möchte mich hiermit für das nächste Geschenk anmelden - z. B. für meinen schon eine Weile zurück liegenden 50sten Geburtstag! Meine Kontonummer dürfte in Schwerin vorliegen.
Brodkorb betonte, bei den jetzt zur Verfügung gestellten 250 000 Euro handele es sich um ein Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum der Festspiele, eine „außergewöhnliche Sonderaktion“
Ich möchte mich hiermit für das nächste Geschenk anmelden - z. B. für meinen schon eine Weile zurück liegenden 50sten Geburtstag! Meine Kontonummer dürfte in Schwerin vorliegen.
Es gibt nur einen gefährlichen Extremismus +Update+
In ihrem Gleichschaltungswahn "gegen linken und rechten Extremismus" setzt die Große Koalition ein neues Zeichen ihrer Blindheit / Überzeichnung:
Dazu kann man nur folgendes sagen:
Update:
Dazu haben die Krautreprter einen sehr, sehr guten Artikel geschrieben. Asolute Leseempfehlung!
Die Schweriner Koalition will gegen Extremismus in MV aufrüsten. Im Visier sind fanatische Gotteskrieger des Islam und gewalttätige Rechtsextremisten.
Dazu kann man nur folgendes sagen:
Update:
Dazu haben die Krautreprter einen sehr, sehr guten Artikel geschrieben. Asolute Leseempfehlung!
Donnerstag, 12. November 2015
Neue Ideen sind gefragt
Selbst dem Verein Greifswalder Innenstadt ist aufgefallen, dass das bisherige Geschrei nach freien Parkplätzen nicht zielführend ist, sondern dass man sich schon etwas intensivere Gedanken darum machen muss, wenn keine Kund_innen kommen:
Yes.
Baldmöglichst.
„Die Umsätze in der Innenstadt sind stark rückläufig“, sagte Petra Struck, Vorstandsmitglied des Innenstadtvereins, beim Treffen zum Saisonrückblick der Greifswald Marketing GmbH. Geladen waren zahlreiche Touristiker. „Wir müssen etwas machen, damit sich das ändert“
Yes.
Baldmöglichst.
Allen nützlich
Der heutigen OZ durften wir entnehmen:
Ich habe noch die Greifswalder Innenstadt-Krauter im Ohr, als sie sich im Dezember 2010 darüber beschwerten, dass der Protest gegen den Transport am verkaufsoffenen Samstag (!) die Umsätze habe in den Keller gehen lassen. Aber für den Innenstadt-Krauter ist ja schönes Wetter Schuld am Umsatzrückgang, schlechtes auch, und wenn gar kein Wetter ist...
Christina Spierling, Leiterin der Greifswalder Stadtinfo, erinnert an die beiden Castor-Transporte ins Zwischenlager Lubmin. Damals hätten Polizisten, Protestler und Journalisten aus ganz Deutschland für eine hervorragende Auslastung der Hotels in Greifswald und Umgebung gesorgt. „Man darf den Effekt solcher Ereignisse auf die Statistik nicht unterschätzen“, sagt Spierling. Ab 2011 dann seien die Urlauber- und Übernachtungszahlen gesunken.
Ich habe noch die Greifswalder Innenstadt-Krauter im Ohr, als sie sich im Dezember 2010 darüber beschwerten, dass der Protest gegen den Transport am verkaufsoffenen Samstag (!) die Umsätze habe in den Keller gehen lassen. Aber für den Innenstadt-Krauter ist ja schönes Wetter Schuld am Umsatzrückgang, schlechtes auch, und wenn gar kein Wetter ist...
Mittwoch, 11. November 2015
Wir brauchen einen Plan!
Der heutigen OZ ist zu entnehmen:
Die vorläufige Haushaltsführung [im Kreis VG, U.R.] bedeutet für die Kreisverwaltung, nur die notwendigsten Ausgaben bestreiten zu können. Doch was passiert mit den freiwilligen Leistungen? Mit Zuschüssen, auf die Kulturvereine und die Wohlfahrtspflege angewiesen sind, auch wenn es sich teilweise nur um Beträge im drei- oder vierstelligen Bereich handelt?
Solange diese Ausgaben noch unter "freiwillige Leistungen" laufen, sind sie immer in Gefahr, als erste gekippt zu werden, wenn, wie jetzt im Kreis, rasenmähermäßig die Ausgaben ohne Ansehen der Herkunft um 3 % gekürzt werden sollen. Aber auch in anderen Kürzungssituationen...
Wir brauchen für den Kreis und für die Stadt Verbindlichkeit und Planungssicherheit, gerade für die sogenannten "freiwilligen Leistungen". Im Bereich Kultur heißt das: Erstellung eines Kulturwirtschaftsberichts, daraus abgeleitet eine Kulturanalyse, eine Kulturentwicklungsplanung - und schließlich Leistungsvereinbarungen auf Grund einer Kulturförderrichtlinie, auf die man sich verlassen kann!
Da ist noch Luft oben
Einer kleinen Nebenmeldung der OZ von heute nach liegt MV bei der Windkrafterzeugung auf Platz fünf unter den Bundesländern:
Man kann es auch anders formulieren: Das Küstenland MV mit täglich hammerartig vielem Wind liegt noch hinter dem Binnenland Brandenburg und dem wirtschaftlich so schlusslichtigen Sachsen-Anhalt - zumindest nach dieser Auflistung!
Auf der Seite des oben erwähnten Bundesverbandes Windenergie e. V. heißt es:
Äh - wie jetzt?
Die Zahlen sind dann doch irgendwie ein bißchen anders. Laut aktueller Statistik (auch hier beruhen die Zahlen auf denen des Bundesverbandes Windenergie) spielt z. B. NRW auch noch mit:
Damit müssen wir eine andere Reihenfolge aufmachen, von oben gerechnet ist das Küsten- und Flächenland MV damit nurmehr an siebter Stelle:
1. Niedersachsen (8,3 GB)
2. Brandenburg (5,6 GB)
3. Schleswig Holstein (5,3 GB)
4. Sachsen-Anhalt (4,3 GB)
5. Nordrhein-Westfalen (3,7 GB)
6. Rheinland-Pfalz (2,8 GB)
7. Mecklenburg-Vorpommern (2,7 GB)
Nehmen wir die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin sowie das winzige Binnenland Saarland aus der Wertung, so liegen hinter MV noch Bayern, Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Sachsen.
Damit stellt sich heraus, dass MV zwar tatsächlich auf Platz sechs liegt - aber von hinten!
Da ist noch viel Luft nach oben...
39,8 Gigawatt — das war laut Bundesverband Windenergie die Gesamtleistung der deutschlandweit 25 475 Windkraftanlagen, die Ende September in Betrieb waren. Spitzenreiter ist Niedersachsen mit 8,3 Gigawatt. Es folgen: Brandenburg (5,6), Schleswig-Holstein (5,5), Sachsen-Anhalt (4,4), Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz (je 2,8).
Man kann es auch anders formulieren: Das Küstenland MV mit täglich hammerartig vielem Wind liegt noch hinter dem Binnenland Brandenburg und dem wirtschaftlich so schlusslichtigen Sachsen-Anhalt - zumindest nach dieser Auflistung!
Auf der Seite des oben erwähnten Bundesverbandes Windenergie e. V. heißt es:
Mit einem Windenergie-Anteil von über 40 Prozent am Bruttostromverbrauch platziert sich Mecklenburg-Vorpommern in der Spitzengruppe der deutschen Bundesländer und erlebte 2014 eines der erfolgreichsten Windjahre.
Äh - wie jetzt?
Die Zahlen sind dann doch irgendwie ein bißchen anders. Laut aktueller Statistik (auch hier beruhen die Zahlen auf denen des Bundesverbandes Windenergie) spielt z. B. NRW auch noch mit:
Damit müssen wir eine andere Reihenfolge aufmachen, von oben gerechnet ist das Küsten- und Flächenland MV damit nurmehr an siebter Stelle:
1. Niedersachsen (8,3 GB)
2. Brandenburg (5,6 GB)
3. Schleswig Holstein (5,3 GB)
4. Sachsen-Anhalt (4,3 GB)
5. Nordrhein-Westfalen (3,7 GB)
6. Rheinland-Pfalz (2,8 GB)
7. Mecklenburg-Vorpommern (2,7 GB)
Nehmen wir die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin sowie das winzige Binnenland Saarland aus der Wertung, so liegen hinter MV noch Bayern, Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Sachsen.
Damit stellt sich heraus, dass MV zwar tatsächlich auf Platz sechs liegt - aber von hinten!
Da ist noch viel Luft nach oben...
Montag, 9. November 2015
Schäbig
Die CDU Pasewalk bedient niederste Instinkte
In einer heute auf der Seite des Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald veröffentlichten Presseerklärung meldet sich die CDU Pasewalk zur Asyldebatte zu Wort. Und als hätte es die Kritik an der Sprache der Asyldebatte Anfang der 1990er Jahre nicht gegeben, vergreift sie sich gleich zu Beginn der PM im Wort.
"Frau Bundeskanzlerin - Das Boot ist voll" heißt es da. Die CDU nennt dies eine kritische Betrachtung, wohl ohne zu ahnen, woher dies Zitat stammt. Diese Metapher geht auf den Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger zurück. Er verglich die Schweiz 1942 mit einem kleinen Rettungsboot, das bei einer großen Schiffskatastrophe eben nicht alle Ertrinkenden aufnehmen könne, wenn es nicht selber kentern wolle. Wohlgemerkt, damit wurde eine rigorose Einreisesperre gegen aus Deutschland fliehende Juden begründet.

Screenshot der Seite des CDU Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald
An einem 09. November eine solche PM zu bringen, ist dreist und schäbig. Dass weiter im Text der unsäglichen PM von einem "Ansturm" der Flüchtlinge, von "Strömen" und von "Massenwanderung" die Rede ist, versteht sich von selbst. Die CDU versteckt sich zunächst dabei hinter der Bevölkerung: "Sie fürchten sich – begründet oder unbegründet - vor einem Anstieg der Kriminalität, vor dem Entstehen von Parallelgesellschaften und vor einem Zurückdrängen unserer Kultur, unserer Art zu leben – nach deutschen und europäischen Werten."
Die PM ist eine einzige Anbiederung an Parolen von NPD und AfD. Jetzt der CDU Pasewalk aber nur Taktik zu unterstellen, um Stimmen am rechten Rand wieder einzufangen, wäre zu kurz gedacht. Die CDU sieht anscheinend den Untergang kommen, wenn sie schreibt:
"Wir gehen davon aus, dass sich einige, von der Realität in Deutschland enttäuschte Flüchtlinge, kriminalisieren und radikalisieren werden, was zu zusätzlichen Spannungen führen wird."
Und am Schluss wird sie deutlich und landet direkt bei den Parolen, die die Patrioten, Nazis und "besorgten Bürger" von FFDG so gerne benutzen: " Viele Bürger unserer Stadt haben uns gesagt, dass sie den stereotyp wiederholten Satz: „Wir schaffen das.“ nicht mehr hören können und dass sie auf Grund der gegenwärtigen Krise Angst um ihre eigene Zukunft und um die Zukunft ihrer Kinder haben. Diese Angst nehmen wir ernst, denn auch wir fühlen sie."
Screenshot der fb-Veranstaltung von FFDG/Greifswald wehrt sich zum 16.11.15
Die ganze PM ist hier zu finden.
In einer heute auf der Seite des Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald veröffentlichten Presseerklärung meldet sich die CDU Pasewalk zur Asyldebatte zu Wort. Und als hätte es die Kritik an der Sprache der Asyldebatte Anfang der 1990er Jahre nicht gegeben, vergreift sie sich gleich zu Beginn der PM im Wort.
"Frau Bundeskanzlerin - Das Boot ist voll" heißt es da. Die CDU nennt dies eine kritische Betrachtung, wohl ohne zu ahnen, woher dies Zitat stammt. Diese Metapher geht auf den Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger zurück. Er verglich die Schweiz 1942 mit einem kleinen Rettungsboot, das bei einer großen Schiffskatastrophe eben nicht alle Ertrinkenden aufnehmen könne, wenn es nicht selber kentern wolle. Wohlgemerkt, damit wurde eine rigorose Einreisesperre gegen aus Deutschland fliehende Juden begründet.

Screenshot der Seite des CDU Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald
An einem 09. November eine solche PM zu bringen, ist dreist und schäbig. Dass weiter im Text der unsäglichen PM von einem "Ansturm" der Flüchtlinge, von "Strömen" und von "Massenwanderung" die Rede ist, versteht sich von selbst. Die CDU versteckt sich zunächst dabei hinter der Bevölkerung: "Sie fürchten sich – begründet oder unbegründet - vor einem Anstieg der Kriminalität, vor dem Entstehen von Parallelgesellschaften und vor einem Zurückdrängen unserer Kultur, unserer Art zu leben – nach deutschen und europäischen Werten."
Die PM ist eine einzige Anbiederung an Parolen von NPD und AfD. Jetzt der CDU Pasewalk aber nur Taktik zu unterstellen, um Stimmen am rechten Rand wieder einzufangen, wäre zu kurz gedacht. Die CDU sieht anscheinend den Untergang kommen, wenn sie schreibt:
"Wir gehen davon aus, dass sich einige, von der Realität in Deutschland enttäuschte Flüchtlinge, kriminalisieren und radikalisieren werden, was zu zusätzlichen Spannungen führen wird."
Und am Schluss wird sie deutlich und landet direkt bei den Parolen, die die Patrioten, Nazis und "besorgten Bürger" von FFDG so gerne benutzen: " Viele Bürger unserer Stadt haben uns gesagt, dass sie den stereotyp wiederholten Satz: „Wir schaffen das.“ nicht mehr hören können und dass sie auf Grund der gegenwärtigen Krise Angst um ihre eigene Zukunft und um die Zukunft ihrer Kinder haben. Diese Angst nehmen wir ernst, denn auch wir fühlen sie."
Screenshot der fb-Veranstaltung von FFDG/Greifswald wehrt sich zum 16.11.15
Die ganze PM ist hier zu finden.
Immer dicker werdender kultusministerieller Hund
Der sogenannte Kultusminister Brodkorb ließ sich feiern, als er mitteilen ließ, dass ja nun alle Theater-Probleme beseitigt seien und die Kommunen nach ihrem bereitwilligen, aber unnötigen (und auch vergeblichen) Kotau vor der Kultusbürokratie, in dem sie die sogenannte "Leistungsvereinbarung" unterschrieben, das ihnen zustehende Geld der Theaterfinanzierung bekämen.
Diese Aussage musste dann (am 5. November) richtiggestellt werden:
Die Richtigstellung stand etwas versteckt und klein im Vergleich mit der Jubelmeldung aus Schwerin, daher werden sie nicht alle Interessierten gelesen haben.
Nun stellt sich so langsam, aber sicher auch der zeitliche Ablauf heraus: Noch vor der Entscheidung der Bürgerschaft, ob die UHGW die Zielvereinbarung unterschreibt oder nicht, WAREN DIE 10 PROZENT BEREITS EINBEHALTEN!
Anfang Oktober wurde die letzte Rate an Theaterförderung für dieses Jahr überwiesen, und zwar abzüglich des Erpressungsbetrages von 10 Prozent. Der erste Teil der Bürgerschaftssitzung fand am 28. 9. statt (noch vor Überweisung mit Einbehalt). Die Zielvereinbarung wurde von der Verwaltung als Tischvorlage eingebracht, über die natürlich noch nicht entschieden werden konnte, da sie niemand hat lesen können. Sie wurde dann so auf die TO gesetzt, dass sie erst in der Fortsetzung der Sitzung am 12. 10. behandelt wurde. Da fehlten aber schon die 10 Prozent an der Überweisung!
Ein übles Spiel, das der Kultusminister da spielt; und auch die Verwaltung der UHGW hat die Mitglieder der Bürgerschaft im Unklaren darüber gelassen, dass bereits vor ihrer Entscheidung die 10 Prozent Erpressungsgeld von Schwerin einbehalten worden waren.
Warum hat die Bürgerschaft der Erpressung nachgegeben und der Zielvereinbarung zugestimmt?
Lernt diese Bürgerschaft (bzw. lernen ihre Mitglieder) denn überhaupt nichts? Am 4. Novermber 2013 hat die Bürgerschaft unter Androhung einer ministeriellen Strafe von gut 600.000 Euro ihre Zustimmung zum "Letter of intent" (Absichtserklärung) gegeben, nur noch die Metrum-Modelle (vier und sieben) prüfen zu lassen, die zu einem Kulturkooperationsraum Ost, sprich: Fusionierung der Theater führen. Schon damals hatten wir gewarnt: Bei Zustimmung Mord (am Theater)! Leider ist es nun wahr geworden.
Aber was hilft das bei der Erfahrungsresistenz der Bürgerschaft (bzw. ihrer Mitglieder). Noch eine Chance, erfolgreich "Nein!" zu sagen, bekommt sie nicht.
Sie sollte doch jetzt aus doppelter Erfahrung wissen: Reiche diesem Kultusminister einen kleinen Finger, und er beißt ihn bis zum Ellbogen ab! Wie oft muss er das denn noch beweisen?
Diese Aussage musste dann (am 5. November) richtiggestellt werden:
Die Richtigstellung stand etwas versteckt und klein im Vergleich mit der Jubelmeldung aus Schwerin, daher werden sie nicht alle Interessierten gelesen haben.
Nun stellt sich so langsam, aber sicher auch der zeitliche Ablauf heraus: Noch vor der Entscheidung der Bürgerschaft, ob die UHGW die Zielvereinbarung unterschreibt oder nicht, WAREN DIE 10 PROZENT BEREITS EINBEHALTEN!
Anfang Oktober wurde die letzte Rate an Theaterförderung für dieses Jahr überwiesen, und zwar abzüglich des Erpressungsbetrages von 10 Prozent. Der erste Teil der Bürgerschaftssitzung fand am 28. 9. statt (noch vor Überweisung mit Einbehalt). Die Zielvereinbarung wurde von der Verwaltung als Tischvorlage eingebracht, über die natürlich noch nicht entschieden werden konnte, da sie niemand hat lesen können. Sie wurde dann so auf die TO gesetzt, dass sie erst in der Fortsetzung der Sitzung am 12. 10. behandelt wurde. Da fehlten aber schon die 10 Prozent an der Überweisung!
Ein übles Spiel, das der Kultusminister da spielt; und auch die Verwaltung der UHGW hat die Mitglieder der Bürgerschaft im Unklaren darüber gelassen, dass bereits vor ihrer Entscheidung die 10 Prozent Erpressungsgeld von Schwerin einbehalten worden waren.
Warum hat die Bürgerschaft der Erpressung nachgegeben und der Zielvereinbarung zugestimmt?
Lernt diese Bürgerschaft (bzw. lernen ihre Mitglieder) denn überhaupt nichts? Am 4. Novermber 2013 hat die Bürgerschaft unter Androhung einer ministeriellen Strafe von gut 600.000 Euro ihre Zustimmung zum "Letter of intent" (Absichtserklärung) gegeben, nur noch die Metrum-Modelle (vier und sieben) prüfen zu lassen, die zu einem Kulturkooperationsraum Ost, sprich: Fusionierung der Theater führen. Schon damals hatten wir gewarnt: Bei Zustimmung Mord (am Theater)! Leider ist es nun wahr geworden.
Aber was hilft das bei der Erfahrungsresistenz der Bürgerschaft (bzw. ihrer Mitglieder). Noch eine Chance, erfolgreich "Nein!" zu sagen, bekommt sie nicht.
Sie sollte doch jetzt aus doppelter Erfahrung wissen: Reiche diesem Kultusminister einen kleinen Finger, und er beißt ihn bis zum Ellbogen ab! Wie oft muss er das denn noch beweisen?
Donnerstag, 5. November 2015
Die Seeadler bedanken sich!
In Greifswalds Wäldern wird nicht mehr mit bleihaltiger Munition geschossen!
Wir hatten nachgefragt:
Und die Antwort (durch Herrn Kremer) ist:
Es gibt zwar noch ein paar Uneinsichtige um Greifswalds Wälder herum:
Vielen Dank an die Stadt Greifswald, vor allem an Förster Knoll!
Wir hatten nachgefragt:
Und die Antwort (durch Herrn Kremer) ist:
Es gibt zwar noch ein paar Uneinsichtige um Greifswalds Wälder herum:
Vielen Dank an die Stadt Greifswald, vor allem an Förster Knoll!
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Foto: Frank Derer |
Millionenverteilung
Was tun mit einer
Million?
Millionen für die
Kunst? Kulturminister Matthias Brodkorb lobte während der
Landeskulturkonferenz am 2. Oktober in Schwerin zwei Millionen Euro zusätzlich
für die Kulturausgaben des Landes aus. Nach seinem Vorschlag sollen davon €
500.000 für Investitionen ausgegeben werden. Weitere € 500.000 sollen in die
Säulen 1 und 2 der Kulturförderung (kulturelle Grundversorgung und Förderung
überregional bedeutsamer Einrichtungen und Projekten) fließen. Zur Verwendung
der verbleibenden Million bat der Minister die Kunst- und Kulturschaffenden des
Landes um Vorschläge bis Mitte November. Vor allem soll es um innovative
Projekte gehen sowie um besondere, die mit den bisherigen Förderungen nicht
realisiert werden konnten – vielleicht auch solche, die eine Reaktion auf das
aktuelle Geschehen sind.
Zunächst begrüßen
wir diese Entscheidung, mehr Geld für Kultur bereit zu stellen, auch die
Einladung an die Kunst- und Kulturräte, hierzu Vorschläge zu sammeln und einzureichen.
Das ist ein großer Schritt in Richtung Bürgerbeteiligung und wir sollten diese
Chance nutzen! Dabei stehen wir vor der Aufgabe, diese Prozesse zu
kommunizieren und zu moderieren. Natürlich wollen auch eng mit der
Kreisverwaltung und dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport zusammen
arbeiten und haben diese Fragen am 4. November auch auf der Sitzung des
Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport erörtert.
Der kulturratschlag
(x) schwerin und der Kunst- und Kulturrat Vorpommern-Rügen laden bereits zu
Diskussionen im November ein. Unsere Kulturkonferenz soll am 5. Dezember im
Postel in Wolgast stattfinden und wir werden uns diesem Thema hinreichend
widmen.
Doch der
Beratungstermin mit dem Minister und dem Landeskulturrat findet bereits am 23.
November in Schwerin statt. Wie können wir bis dahin schon erste konstruktive
Vorschläge einreichen? Deshalb möchten wir im Vorfeld der Konferenz schon
die Frage an Euch stellen:
Was würden wir mit
einer Million tun?
Daraus ergeben sich
Fragen wie: Wo gibt es Defizite in der Kulturförderung in
Vorpommern-Greifswald sowie in MV? - Gibt es Sparten, Bereiche, die bislang zu
wenig Förderung erhalten haben? (Wir denken dabei an Literatur und Bildende
Kunst, neue innovative Projekte, aber auch an Künstlernachlässe....) – Wie kann
Innovation im Landkreis und im Land am besten gefördert werden? – Wie
erreicht die Landesförderung auch solche Kunst- und Kulturschaffenden,
die noch nicht in Verbänden organisiert sind? – Wie kann eine tatsächliche
Demokratisierung der Kulturförderung aussehen und wie lässt sie sich
organisieren? – Was sind die Bedarfe der lokalen, regionalen und landesweiten
Kulturszene an der Basis? – Wie kann Landesförderung dazu beitragen, Kultur in
MV mit landes-, Bundes- oder europaweiter Beteiligung und Ausstrahlung zu
ermöglichen?
Es gibt bereits
erste Ideen, wie mit diesem Geld verfahren werden könnte:
Die Million
unter einem eigenen Titel in den aktuellen Doppelhaushalt, etwa in einen Fonds
einzustellen, um den Prozessen mehr Zeit geben. Dieser Fonds könnte auch
grundsätzlich ähnlich dem Hauptstadtkulturfonds Berlin eingerichtet werden mit
der Möglichkeit, zweimal jährlich Förderanträge zu stellen.
Bitte macht Euch
Gedanken, schickt uns Eure Vorschläge zu diesem Thema!
Wir
werden zunächst Eure Vorschläge sammeln und sie an das Ministerium weiter
leiten. In einem nächsten Schritt möchten wir diese Thematik mit Euch
beraten:
Auf
der 3. Regionalkonferenz für Kunst und Kultur am 5. Dezember um 10 Uhr
in Wollgast.
Bitte
auch notieren: Im Anschluss an die Konferenz wird unsere jährliche Mitgliederversammlung stattfinden:
Wichtiges Thema sind die Neuwahlen des Vorstandes und ein Satzungsbeschluss.
Die Einladungen erfolgen in den nächsten Tagen.
Mit freundlichen
Grüßen
Euer Kunst- und
Kulturrat Vorpommern-Greifswald e.V.
Die Verantwortung des Lokalpolitikers [Teil I]
Gestern durften wir in der OZ Axel Hochschild zündeln lesen:
Das erwartete Ergebnis sind 100 Teilnehmer mehr beim FFDG-Spaziergang am Montag; das sichtbare Ergebnis weiter unten. Und das sind nur die harmloseseten Äußerungen besorgter Bürger...
Aber mit überzogenen Ansprüchen kann man letztlich die Hilfeleistenden überfordern. Aus einer Willkommenskultur wird dann eine Überforderungskultur
Das erwartete Ergebnis sind 100 Teilnehmer mehr beim FFDG-Spaziergang am Montag; das sichtbare Ergebnis weiter unten. Und das sind nur die harmloseseten Äußerungen besorgter Bürger...
Stimmt's oder stimmt's nicht?
Gestern verkündete Kultusminister Brodkorb (und erhielt dafür prominenten und viel Platz in der OZ (die obere halbe Seite 1 des Lokalteils mit vielen bunten Fotos)):
Heute heißt es viel kleiner und bescheidener auf Seite 13 (!):

Was dürfen wir denn nun glauben?
Die Wogen im Streit zwischen Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) und den Trägern des Theaters Vorpommern glätten sich. Die im Raum schwebende Kürzung der Mittel um zehn Prozent ist zunächst vom Tisch, wie Brodkorb gestern auf OZ-Anfrage bestätigte.
Heute heißt es viel kleiner und bescheidener auf Seite 13 (!):
Was dürfen wir denn nun glauben?
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