Dienstag, 31. Juli 2018

Hauptsache: Die "schwarze Null" steht...

Kommunale Selbstverwaltung ist was Schönes und Erhaltenswertes. Nähe zur Bürger_in, einfache, unbürokratische Lösungen und Partizipation.

Allerdings besteht der Verdacht, dass die Landesregierung in Schwerin gern möglichst viel auf die Kommunen abschiebt, um selbst besser dazustehen. Dabei trifft es dann auch schon mal eindeutige Landesaufgaben -

den Ostseeküstenradweg zum Beispiel. Dass dies eigentlich keine kommunale Aufgabe ist, kann man sich vergegenwärtigen, wenn man sich den Küstenverlauf anschaut: Es ist eine eindeutige Landesaufgabe!

Seit Jahren (10? 15?) versuchen die Kommunen, entlang der Küste einvernehmlich mit den privaten Grundstücksbesitzer_innen und sämtlicher Träger öffentlicher Belange (TöB), wie z. B. Umweltschutzverbände, die Infrastruktur für Fanhrradurlaub, also wenig umweltschädlichen Tourismus, aufzubauen. Ohne Landesunterstützung.

Das Ergebnis:

Kritik an schlechten Radwegen in MV


ADFC und Landestourismusverband kritisieren den Zustand der Radwege im Land. So sei etwa ein Viertel des Ostseeküstenradwegs schlecht oder sehr schlecht befahrbar.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und der Landestourismusverband Mecklenburg-Vorpommern kritisieren den Zustand der Radwege im Land. [...] Bereits im vergangenen Jahr wurden rund 180 Kilometer des Ostseeküstenradwegs vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club als schlecht und sehr schlecht eingeschätzt. Bis heute habe sich daran wenig geändert, so ein Sprecher zu NDR 1 Radio MV. [...] Nicht nur die Radwege, auch das Image als beliebte Radregion bröckelt: Mittlerweile belegt Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben der Radreise-Analyse 2018 bereits zum zweiten Mal in Folge nur noch den siebten Platz.
Aber Hauptsache, wir bedienen die Nische Reittourismus. Das wird uns rausreißen! Da kann man wieder Plaketten und Tafeln für die Rathäuser sammeln, die nichts bringen, aber auch nichts kosten - zumindest Schwerin nicht...

Freitag, 20. Juli 2018

Regionalprduktemesse im PLM

Nach zwei erfolgreichen Jahren geht die Regionalproduktemesse Vorpommern in die dritte Runde. Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH (WFG) lädt gemeinsam mit dem Rügen Produkte Verein, der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen, der Greifswald Marketing GmbH

am 17. Oktober 2018
von 10 bis 17 Uhr

in das Pommersche Landesmuseum nach Greifswald ein.

Circa 30 regionale Lebensmittelerzeuger und -produzenten aus Vorpommern bekommen die Möglichkeit ihre Produkte am Veranstaltungstag zu präsentieren, das Image der Produkte zu steigern und neue Vertriebswege und Kooperationen aufzubauen. Publikum der Messe werden Abnehmer wie Einzelhandel, Hotellerie sowie Gastronomie und Endverbraucher sein.

Menschen mit gutem Geschmack und Liebhaber regionaler Spezialitäten sind herzlich eingeladen, kulinarische Highlights zu probieren und Kontakte zu knüpfen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

Zur Standanmeldung können sich interessierte Aussteller an Karen Szemacha wenden (Telefon: 03834/550-607 oder Mail: szemacha@invest-in-vorpommern.de). Weitere Detailinformationen und das Anmeldeformular sind unter www.invest-in-vorpommern.de einzusehen.
Die Veranstalter verfolgen mit der Regionalproduktemesse Vorpommern das Ziel, regionale Wirtschaftskreisläufe der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu stärken. Unterstützt wird die 3. Regionalproduktemesse Vorpommern durch die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH und das  Büro für kulinarische Maßnahmen Stralsund · Berlin.

 

Mittwoch, 18. Juli 2018

Der unterschlagene Teil des Interviews

Katharina Degrassi führte ein Interview mit Klaus-Peter Adomeit, dem Geschäftsführer der Wohnungsbau- und -verwaltungsgesellschaft Greifswald (WVG), einer hundertprozentigen Tochter der UHGW, in dem es unter anderem hieß, dass die WVG jährlich vier Millionen Euro Überschuss (?) an die Stadt Greifswald abführe. Dies sei möglich gewesen, so Adomeit, weil die WVG so gut gewirtschaftet habe.

Dass die Einnahmen der WVG ausschließlich die Mietzahlungen der Bewohner_innen sind, ist für Interviews auf der intellektuellen Höhe, auf der Frau Degrassi sie zu führen pflegt, zu banal und nicht der Erwähnung wert. Das also ein Teil der Greifswalder Einwohnenden den städtischen Haushalt zwangsweise stützen, wurde nicht thematisiert.

Außerdem hat die WVG ja noch den Sozial, Pflege- und Hilsfsdienst "Sophi" gegründet zur Rundumbetreuung ihrer Bewohner_innen. Allerdings fehlte, vermutlich aus Platzgründen in der Printausgabe der OZ, der letzte Teil des Interviews. Dieser ist ziemlich wichtig, da die Betreuung der Bewohner_innen ohne diesen Aspekt eben nicht "rundum" wäre.

Wir bringen hier den kompletten Interview-Text.

Adomeit: Wir waren die Ersten und haben dafür viel Prügel eingesteckt. Ich bin dankbar, dass wir den Weg gegangen sind, auch wenn er steinig war. Vereinsamung der älteren Menschen ist ein großes Thema. Dem können wir mit der Kombination aus Sozial-, Pflege und Hilfsdienst entgegenwirken. Für mich steht die soziale Komponente im Mittelpunkt.
OZ: Wie viele Kunden betreut die Sophi?
Adomeit: Wir haben derzeit 60 Kunden, könnten auch noch weitere annehmen. Aber wir haben uns Zeit genommen, zu wachsen. Es sind acht Mitarbeiter in der Pflege tätig sowie fünf im Sozialen und Administrativen Bereich.
OZ: Dann haben sie ja noch einen weiteren sozialen Dienst in den Ring geworfen. Was hat es damit auf sich?
Adomeit: Das Leben besteht eben nicht nur aus geschwungenen Tanzbeinen und kulinarischen Köstlichkeiten (die OZ berichtete). Letztlich fahren wir alle in die Grube, und dafür muss, in Zeiten des demagogischen Wandels, rechtzeitig vorgesorgt werden. Daher haben wir uns externen Rat besorgt in Gestalt des Bestatterehepaares Grasegger aus Innsbruck, das uns bei der Gründung des "IGEL" (Institut für Grablege und finale Liegeplätze) unterstützte. Wir rechnen in den nächsten 10 Jahren mit Verlusten, können aber danach die "schwarze Null" erreichen, die wir dann mit Zylinder und Havelock feiern werden, ganz stilgerecht. Wir hoffen, dass dieses Serviceangebot auf die Bedürfnisse unserer Mieterinnen und Mieter trifft und gehen von großer Zustimmung aus, vor allem nach Inanspruchnahme vom "IGEL". Nach Gündung des Geburthilfehauses "MV-WH" (Mütter- und Väterwohnheim) haben wir nun eine Rundumbetreuung unserer Mieterinnen und Mieter von der Wiege bis zur Bahre installiert, so dass sie ihre Wohnungen eigentlich nicht mehr verlassen müssten, wenn dadurch nicht unser Fahrdienst "MFAOAOJ" (Mobilität für alle, ob alt oder jung) geschädigt würde.
Degrassi Katharina

Startseite der WVG (https://www.wvg-greifswald.de/)

Montag, 16. Juli 2018

Herzliche Einladung zur Uraufführung!


Greifswald, 4. Juli 2018


Uraufführung: Instrumentiertes Rheinberger-Singspiel als inklusives Musiktheaterprojekt


Das Greifswalder Universitätsorchester lädt gemeinsam mit dem besonderen Theaterensemble DIE ECKIGEN am Freitag, 20. Juli 2018, um 19:30 Uhr ins große Haus des Greifswalder Theaters ein. Gemeinsam mit Solisten aus Berlin und Greifswald werden sie Josef Gabriel Rheinbergers Singspiel „Der arme Heinrich“ unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Harald Braun in der erstmalig zu hörenden Orchestrierung von Prof. Dr. Birger Petersen zu Gehör bringen. Die Regie führt Dr. Franz Triebenecker.

„Der arme Heinrich“ ist als Held eines nahezu vergessenen Singspiels des Komponisten Josef Gabriel Rheinberger aus dem Jahr 1863 ein entfernter Verwandter des Struwwelpeters. Prof. Dr. Birger Petersen, derzeit Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, hat das Singspiel wiederentdeckt und orchestriert. Wie die Figuren des Struwwelpeters ist auch der arme Heinrich ein wenig unangepasst. Er ist zu fröhlich, zu laut und mit seinem musikalischen Talent zugleich sensibel und feinfühlig. Er scheint sogar nicht in die ihm vertraute und doch fremde Welt zu passen.

Aufgezogen im Haus des Dorfschulmeisters und dessen Frau, zusammen mit seinen Stiefgeschwistern, versucht der „Arme Heinrich“ in seiner Einsamkeit verzweifelt einen Weg zu finden zwischen Angepasstheit, Wertschätzung und Selbstsein. Von seiner Adoptivmutter gehasst, findet er dies nur bei seinem Vater, einem Musiklehrer, der ihn ehrlich liebt und fördert. Als das Dorf und sein Chor sich auf einen Besuch des Herzogs vorbereiten, eskaliert der Streit: Der arme Heinrich soll gehen, weil er die Katze der Nachbarin getötet haben soll. Kurz vor dem Abschied entdeckt der endlich angereiste Herzog, dass der arme Heinrich sein lang vermisster Neffe ist. Heinrich zieht ins Schloss.

Mit einer aufregenden Mischung aus Märchen und Realismus, Pop und Klassik, Humor und Kritik entdecken die ECKIGEN ihre ganz eigenen Geschichten des Anderssein und schlagen so einen Bogen in die Neuzeit hin zu einem technisierten Konsumparadies, einer Partykultur des Trivialen und Poetik des äußeren Scheins.

Das Geistig-Behindertentheater die ECKIGEN des Kreisdiakonischen Werkes Greifswald e.V. existiert seit 1994 und wird seit vielen Jahren von Dr. Franz Triebenecker engagiert begleitet.

Diese Inszenierung wird durch die „Aktion Mensch“, das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Sparkasse Vorpommern und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unterstützt und ist eine Kooperation mit dem UniversitätsSinfonieOrchester Greifswald, dem Theater Vorpommern und dem Helios Hanseklinikum Stralsund.

Premiere am Freitag, 20.07.2018, um 19:30 Uhr
am Theater Vorpommern Greifswald

Weitere Informationen

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
UMD Harald Braun
Universitätsmusikdirektor
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft
Domstraße 20 A, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 3507


Hetzwörterindustrie

In einer richtigen Tageszeitung gibt es auch richtig gute Artikel zu lesen.

Seufz...



Mittwoch, 11. Juli 2018

Kluge Antworten auf dumme Fragen

Axel "AfD-rechts-Überholer" Hochschild hat eine Kleine Anfrage (enthaltend mehrere Fragen) wegen des IKUWO an die Stadtverwaltung gestellt. Hier zwei Fragen (inklusiver aller schriftsprachlicher Mängel) und die zugehörigen Antworten:

9. Falls Fördermittel gemäß Ziffern 6 bis 8 geflossen sind oder noch fließen: Hat sich der Vereins bisher - und verpflichtet sich noch -‚ dass er sich zur freiheitlichdemokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekennt und eine den Zielen des Grundgesetzes förderliche Arbeit gewährleistet?

Der in Ziffer 6 aufgeführte Fördermitteleinsatz erfolgte für den damaligen Eigentümer, die UHGW. Es ist davon auszugehen, dass sich die UHGW damals zur freiheitlichdemokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekannte. Bei den anteiligen Zuschüssen der geförderten Veranstaltungen aus dem Verfügungsfonds, Ziffer 7, waren die angefragten Verpflichtungen mit keinem Dritten Vertragsgegenstand. Die die Vereine auf ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtende Extremismusklausel ist 2014 von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Bundesinnenminister Thomas de Maizire (CDU) abgeschafft worden.

10.Wird die unter Ziffer 9 erfragte grundgesetzkonforme Tätigkeit des Vereins von der Verwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald kontrolliert? Wenn ja, auf welche Weise?

Der Verfassungsschutz ist eine Landesbehörde.
Noch Fragen über die ideologiefreie, vertrauensvolle und überparteiliche Zusammenarbeit, die der AfD-rechts-Überholer von den Linksradikalen und Undemokraten in der Greifswalder Bürgerschaft immer wieder lauthalsig einfordert?
Er habe gehofft, dass es bei allen Meinungsverschiedenheiten in der Greifswalder Bürgerschaft immer noch um das Wohl Greifswalds gehe.
Ich finde, das wäre jetzt mal ein echtes Einsatzfeld für den investigativen, objektiven und überparteilichen Blog-Journalismus des Herrn Hühr (Kommentarfunktion abgeschaltet)...




Schonmal prophylaktisch weghauen

Der heutigen OZ können wir entnehmen:
Die Naturschutzbehörde hat der umstrittenen Beseitigung von 19 Rosskastanien an der Kreisstraße 5 in Neuenkirchen zugestimmt. 
Wichtig ist der folgende Satz:
Ein Baubeginn für diesen Abschnitt des Ostseeküstenradwegs zwischen Greifswald und Stralsund steht noch nicht fest.
So gehen wir mit der uns umgebenden Natur um. Aus Faulheit (denn das Erfinden eines echten Alleinstellungsmerkmals setzte erstens Intelligenz und zweitens die Anstrengung der Suche voraus) erklären wir unsere Natur zur Attraktion für Touristen - trotzdem vernichten wir ihre Manifestationen und verschwenden nicht einen Gedanken daran, welche Alternative zur Abholzung es gibt.
Alle Welt führt das Wort Nachhaltigkeit im Mund - aber die Grundlage für die Nachhaltigkeit opfern wir besinnungslos - tja, wem eigentlich?
Wir sind so stolz auf unsere Alleen - angeblich sind sie die Hauptattraktion von MV. Die "halbseitige Allee" am Karl-Marx-Platz - abrasiert zugunsten der billigen Rasenpflege mit Aufsitzmäher. Die "halbseitige Allee" an der Bahnhofstraße - dezimiert und geschädigt, damit Autos auf einen Parkplatz fahren können (Alternativsuche, z. B. eine Auffahrt von der Seite aus? Kein Gedanke!). Die Kastanienallee auf dem Weg zum Marktkauf - weg damit, die Kastanien machen nur im Herbst die Dachrinnen voll und sind, laut Gefälligkeitsgutachten, sowieso reif für die Motorsäge - in wenigen Jahren (zehn? zwanzig? dreißig?) müssen sie laut Gutachten wegen der Verkehrssicherheit abgeholzt werden.

Noch bevor überhaupt feststeht, wo der seit Jahren umstrittene Ostseeküstenradweg entlangführt, schaffen wir schon einmal Tatsachen.

Am 1. Oktober.

Hier sind es noch drei Stümpfe. Es kam noch ein vierter hinzu...

Montag, 9. Juli 2018

Die moralische Instanz Greifswalds

Axel Hochschild, als Denunziant greifswaldweit bekannt, geht offenbar immer noch davon aus, dass seine Gefolg- und Anhängerschaft nicht lesen kann (oder will), sondern auf seine Aufbereitung der aktuellen Weltlage wartet. "Was schert uns die Realität?" fragen sie, "Wir haben unsere Gaulands, Söders und Seehofers, unsere Trumps, Orbans, Erdogans, Kaczyńskis und - unseren Axel Hochschild!" Etwas mehr als 70 Jahre hinter der Gegenwart zurückgeblieben, hatte er im letzten Jahr auf dem Markt die Namen derer verlesen, die nicht seiner Meinung sind, und ordentlich Zeit zwischendurch zum Auspfeifen und Buhrufen gelassen. Jetzt ein neuer Fall: Aus eindeutig niederen Beweggründen Aus welchem Grund auch immer hat er nochmals Namen fallen lassen, die jemensch überall sowieso lesen kann, z. B. hier. Da er seiner Gefolg- und Anhängerschaft aber Analphabetismus unterschiebt, meint er, nochmals deutlich werden und "Ross und Reiter" nennen zu müssen:
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Axel Hochschild reagierte prompt mit einer Pressemitteilung. „Es zeigt sich mal wieder deutlich, wessen Geistes Kindes die Grünen und Linken tatsächlich sind“, so der Politiker. Greifswald für alle habe es noch vor einigen Jahren geheißen, nun gehe es nur noch um „Greifswald für alle Linken“. „Dass Herr Kochan und Frau Berger nicht verstanden haben, dass Sachbeschädigung und Angriffe keine Äußerungsformen der Demokratie sind, ist uns ja nicht erst seit den Übergriffen auf den Verbindungstudenten bekannt“, so Hochschild. „Dass jedoch selbst die Bürgermeisterfraktionen von Bündnis 90/Grüne, SPD sowie das Bürgerschaftsmitglied der AL, Dr. Rose, den demokratischen Weg verlassen und die CDU Bürgerschaftsfraktion wegen der Anwendung eines demokratischen Mittels verunglimpfen, ist neu.“ Er habe gehofft, dass es bei allen Meinungsverschiedenheiten in der Greifswalder Bürgerschaft immer noch um das Wohl Greifswalds gehe. „Die Erklärung zum Ikuwo zeigt, dass Grüne, Linke und SPD daran wohl kein Interesse mehr haben.“
Viel Feind, viel Ehr: Besser, mensch wird von Axel gering geschätzt, als zu seinen Freunden gezählt. Dennoch muss man sein Verhalten beim Namen nennen: Öffentliches Diffamieren von Personen zu deren Schaden nennt man schlicht und ergreifend Denunziantentum. Und das Ganze nur, weil er glaubt, seine Gefolg- und Anhängerschaft könne nicht lesen...

Auf der moralisch sicheren Seite hingegen steht der hiesige Vorsteher der JU, Franz Künzel. Dass Moralisieren nicht unbedingt etwas mit Leistungsfähigkeit in anderen Gebieten zu tun haben muss, bewies er schon, als er Unterstellungen witterte, wo es keine gab, weil er nichts verstanden hatte, und -

eine Entschuldigung forderte:
Für Franz Küntzel von der CDU nennt die Aussage eine Entgleisung. Herr Rose solle sich für seinen „Totalausfall“ entschuldigen.
Jetzt ist es wieder so weit; es gab einen weltumstürzenden Vorfall, nach dem Künzel

eine Entschuldigung forderte:
Das IKuWo wäre gut beraten die aktuelle Lage zu entspannen und sich stellvertretend für seine Gäste bei dem Überfallopfer zu entschuldigen.
Wie gut, dass wir die moralische Instanz Künzel haben, sonst wüssten die "Linksradikalen" (im von der CDU offenbar nicht vollständig zitierten Jargon der AfD die "Linksgrünversifften") in der Stadt nicht, wofür sie sich alles entschuldigen müssen. Und gut, dass wir Axel Hochschild haben, der seiner vermeintlich analphabetischen Gefolg- und Anhängerschaft denunzierend die eigentlich wichtigen Personen in Greifswald nennt.

Wir sind den beiden so dankbar dafür!