Freitag, 30. Oktober 2015

Maffay gegen Grönemeyer - cui bono?


http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlinge-peter-maffay-sorgt-sich-vor-parallelgesellschaften-13874998.html

https://www.facebook.com/nopegida/photos/a.564582116894470.126620.555824587770223/1081713101848033/?type=3&theater

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Ach, nee!

Was habe ich, Ulrich Rose, mir alles anhören müssen nach meinen deutlichen Aussagen über das Verhalten der Autofahrenden in Greifswald, zumindest was den Stadtteil betrifft, den ich mehrfach täglich durchlaufe, die Innenstadt. Geifernde Gegenrede zum Schutz ihrer Klientel war vor allem aus den Reihen der CDU die Reaktion.

Und jetzt? Wenn die AfD dieselbe Sache zur Sprache bringt, steht auch die CDU plötzlich "voll dahinter". Gut, deutlicher kann man die Selbstzuordnung nun auch für den letzten Hinteröfler in Greifswald nicht mehr machen. Und auch die Kretschmann-Palmer-Anhänger finden solche Law-and-Order-Politik plötzlich toll.

Grundsätzlich bin ich natürlich immer noch meiner Meinung. Allerdings ist an dem jetzigen Vorstoß eine Menge schief - z. B. "„Es werden zu viele Parkausweise ausgestellt“, schätzt Ortsratsmitglied Michael Hosang (SPD) ein." - Völlige Fehleinschätzung. Gerade nach 18 Uhr finden die wenigsten Parkausweisinhaber_innen einen Parkplatz, weil sämtliche Straßen zugestopft sind mit Greifswald-Besuchenden. Was ja im Prinzip schön ist, aber dahinter steht in der Regel ein Kneipenbesuch, und die Rückfahrt ins Umland kann man sich vorstellen... Herr Hosang sollte einmal persönlich nachschauen, ob auch nur ein Viertel der Parkenden in der Knopfstraße, der Steinbeckerstraße, der Rakowerstraße nach 18 Uhr einen Parkausweis auf der Ablage hat! Aber behaupten kann man ja zunächst einmal alles.

"„Gerade zu Semesterbeginn ist die Parksituation in der Innenstadt untragbar“, fasste Ortsratsmitglied Nikolaus Kramer (Alternative für Deutschland), der Initiator des Beschlusses, zusammen." Noch eine Fehleinschätzung, die nichts als Ressentiments schüren soll. Ab 18 Uhr ist (egal ob Semester, Semesterferien, Studinanfang oder -ende) wildes Parken in Greifswald angesagt. Das hat mit den armen Neu-Studis, die eine Weile desorientiert radeln und autofahren, weil Mamaente nicht mehr vorweg läuft, nichts zu tun. Es ist eine völlig andere Klientel, die die Parkplätze ab 18 Uhr verstopft, und zwar: ganzjährig.

Ich bin nach wie vor für die autofreie Innenstadt!


Information? Desinformation?

Auf Seite vier der heutigen OZ findet sich in der linken Spalte ein zunächst mehr als rätselhafter Artikel. Unter der Überschrift "Experten: Mindestlohn schadet Flüchtlingen" erwartet man mit Spannung, welche Verletzungen Flüchtlinge davontragen, wenn sie in die Nähe eines Mindestlohnbereiches kommen. Mitnichten: Der Mindestlohn schade, so der Artikel weiter, der Integration von Flüchtlingen, weil offenbar ein Teil der Arbeitgeber nur von zwölf bis Mittag denkt und immer noch sein Heil in Billiglöhnen sucht.

Dann schauen wir weiter nach den "Experten". Ein "Münchener Professor Gabriel Felbermayr" erklärte obiges - bei Menschen mit Bayernhintergrund sollten seit Seehofers rechtspopulistischen Attacken alle Alarmglocken klingeln. Felbermayr arbeitet im selben Forschungsverbund wie Hans-Werner Sinn, der schon seit Einführung gegen den Mindestlohn wettert und seine Abschaffung fordert. Auch Sinn benutzt die Flüchtlinge, um deren angebliche Schwierigkeiten bei der Integration als Argument gegen den Mindestlohn insgesamt zu bemühen - wortgleich.

Zweiter "Experte" ist Michele Battisti, wissenschaftlicher Mitarbeiter am selben Forschungsverbund wie die beiden vorgenannten, der CESifo-Gruppe an der Münchener LMU.

Die eigentliche Zielrichtung wird klar, wenn wir die "Argumentation" in dem kurzen Artikel weiter verfolgen: "Flüchtlinge vom gesetzlichen Mindestlohn auszunehmen sei aber kontraproduktiv." Dem kann man noch zustimmen, läuft dabei aber in die Argumentationsfalle der Unternehmerknechte: "Der Mindestlohn sollte daher für alle (Hervorhebungen vom Blog-Autor) Arbeitnehmer abgeschafft werden." q. e. d.

Und so ein dünnes, durchsichtiges Süppchen gelangt bis in den Politikteil einer nordostdeutschen Zeitung...



Mittwoch, 21. Oktober 2015

Steilvorlage

Tja, nach der Presemeldung geht leider nichts anderes:

Frage: Was verbindet die Greifswalder CDU mit Pegida?

Antwort: Mindestens der Kampf gegen deutsche Rechtschreibung und Grammatik!

Sorgen und Ängsten ernst nehmen

Montag, 19. Oktober 2015

Anklamer Modell +update+

Nachdem unser Kultusminister die Gesellschafter der Theater des östlichen Landesteiles per Erpressung dazu gebracht hat, die Leistungsvereinbarung Theater zu unterschreiben und damit die Stadttheater zu Grabe zu tragen (auch die bereits in vorauseilendem Gehorsam fusionierten!), kommt jetzt ein neues Ding aus dem ministeriellen Hut, um "frischen Wind" (Intendant Dirk Löschner) an den Bühnen tunlichst zu vermeiden: Wie die Landesbühne Anklam davon profitiert, dass sie ihre eigenen Schauspielenden produziert und schon während der Ausbildung einsetzt, soll es jetzt auch eine Schmiede für Jungschauspielende geben (Arbeitstitel: Schauspielakademie), deren Output vermutlich die übrigen Schauspielenden an den erwürgten Theatern nach und nach als Billiglöhner ersetzen sollen. Noch dazu können sie ja, wie in Anklam, schon als Studis an den Bühnen spielen, weil Spiel- und Ausbildungspläne nach Vorstellung von Intendant Kümmritz synchronisiert werden...

Nach der Erdrosselung der Stadttheater geht es jetzt den Ensembles an den Kragen.

Tut unsrer Kultusminister gelegentlich auch etwas für die Kultur, oder ist er weiterhin der Vollstreckungsbeamte für seine Kabinettskollegin Polzin?

Zudem sollen die minisdteriell totgebeutelten Theater auch noch ein gerüttelt Maß der Kosten tragen, um jegliche Erfahrung aus ihren eigenen Ensembles zu verdrängen.

Sehr geehrter Herr Minister: Kommen wir so wirkllich zu nachhaltigen Finanzstrukturen der Theater "unter Erhalt der Qualität"?

Und noch: Die Besetzung der Akademieleitung stinkt zum Himmel, ist aber kabinettstypisch!

Update:

Auch die Gewerkschaft findet das nicht so gut.



Samstag, 17. Oktober 2015

FFDG-Fundstücke Folge 2

Es wird wohl doch eine Reihe

Die FFDG-FreundInnen von "Greifswald hilft Obdachlosen" (selbstverständlich keine RassistInnen, natürlich nicht, niemals) hatten dies ursprünglich als Titelbild ihrer Facebook-Seite:

                                          Screenshot der Seite "Greifswald hilft Obdachlosen"

Eine deutliche, nicht misszuverstehende Aussage. Das erschien ihnen wohl zu eindeutig, denn mittlerweile haben sie ihr Titelbild geändert.

                                          Screenshot der Seite "Greifswald hilft Obdachlosen"

Ich glaube nicht, dass diese Gruppe falsch verstanden werden kann. Aber vielleicht hätten sie das Komma noch entfernen sollen, so steht es etwas verloren im Raum.



Freitag, 16. Oktober 2015

FFDG-Fundstücke *Update*

Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Reihe

Im Umfeld der rassistischen, nationalistischen FFDG mit ihren besorgten BürgerInnen gibt es noch eine fb-Gruppe "Greifswald hilft Obdachlosen", selbstverständlich nur Deutschen.

                                          Screenshot der Seite "Greifswald hilft Obdachlosen"
Schauen wir dort auf die Mitglieder und Admins, sehen wir durchaus auch personelle Überschneidungen mit FFDG. Sind die besorgten BürgerInnen hinlänglich für gewisse Schwächen bei der Rechtschreibung bekannt, so scheint es auch mit der Mathematik zu hapern. Hier ihr Hinweis auf die Entwicklung der Obdachlosenzahlen:

                                           Screenshot der Seite "Greifswald hilft Obdachlosen"

*Update*
Zwei Kommentare wurden wegen ihres menschenverachtenden und frauenfeindlichen Inhalts gelöscht.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Mehr muss man zu Pegida und allen ihren Ablegern nicht mehr sagen

"Pegida" in Dresden: Symbolischer Galgen für Merkel und Gabriel. (DLF / Nadine Lindner )
Das Bildzitat stammt aus diesem Artikel.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

"Humor" nach Bürgerart...

Die MV.Patrioten zeigen sich von ihrer besonders liebenswürdigen Seite. Eigentlich könnten sie uns egal sein, wären sie nicht Unterstützer unserer "Freunde" von "Greifswald wehrt sich" und FFDG [Frieden, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit (sic!)]. Ihren Sinn für Humor zeigen die MV.Patrioten nun auf ihrer Facebook-Seite. Da vielleicht nicht alle dort unterwegs sind, hier zwei Screenshots, die deren Friedfertigkeit und ihren Gerechtigkeitssinn deutlich zeigen. Aber Nazis sind das nicht...
PS: Unter den Likes finden sich zahlreiche Greifswalder Sorgennazis und Friedensapostel...