Auf Seite vier der heutigen OZ findet sich in der linken Spalte ein zunächst mehr als rätselhafter Artikel. Unter der Überschrift "Experten: Mindestlohn schadet Flüchtlingen" erwartet man mit Spannung, welche Verletzungen Flüchtlinge davontragen, wenn sie in die Nähe eines Mindestlohnbereiches kommen. Mitnichten: Der Mindestlohn schade, so der Artikel weiter, der Integration von Flüchtlingen, weil offenbar ein Teil der Arbeitgeber nur von zwölf bis Mittag denkt und immer noch sein Heil in Billiglöhnen sucht.
Dann schauen wir weiter nach den "Experten". Ein "Münchener Professor Gabriel Felbermayr" erklärte obiges - bei Menschen mit Bayernhintergrund sollten seit Seehofers rechtspopulistischen Attacken alle Alarmglocken klingeln. Felbermayr arbeitet im selben Forschungsverbund wie Hans-Werner Sinn, der schon seit Einführung gegen den Mindestlohn wettert und seine Abschaffung fordert. Auch Sinn benutzt die Flüchtlinge, um deren angebliche Schwierigkeiten bei der Integration als Argument gegen den Mindestlohn insgesamt zu bemühen - wortgleich.
Zweiter "Experte" ist Michele Battisti, wissenschaftlicher Mitarbeiter am selben Forschungsverbund wie die beiden vorgenannten, der CESifo-Gruppe an der Münchener LMU.
Die eigentliche Zielrichtung wird klar, wenn wir die "Argumentation" in dem kurzen Artikel weiter verfolgen: "Flüchtlinge vom gesetzlichen Mindestlohn auszunehmen sei aber kontraproduktiv." Dem kann man noch zustimmen, läuft dabei aber in die Argumentationsfalle der Unternehmerknechte: "Der Mindestlohn sollte daher für alle (Hervorhebungen vom Blog-Autor) Arbeitnehmer abgeschafft werden." q. e. d.
Und so ein dünnes, durchsichtiges Süppchen gelangt bis in den Politikteil einer nordostdeutschen Zeitung...
Dann schauen wir weiter nach den "Experten". Ein "Münchener Professor Gabriel Felbermayr" erklärte obiges - bei Menschen mit Bayernhintergrund sollten seit Seehofers rechtspopulistischen Attacken alle Alarmglocken klingeln. Felbermayr arbeitet im selben Forschungsverbund wie Hans-Werner Sinn, der schon seit Einführung gegen den Mindestlohn wettert und seine Abschaffung fordert. Auch Sinn benutzt die Flüchtlinge, um deren angebliche Schwierigkeiten bei der Integration als Argument gegen den Mindestlohn insgesamt zu bemühen - wortgleich.
Zweiter "Experte" ist Michele Battisti, wissenschaftlicher Mitarbeiter am selben Forschungsverbund wie die beiden vorgenannten, der CESifo-Gruppe an der Münchener LMU.
Die eigentliche Zielrichtung wird klar, wenn wir die "Argumentation" in dem kurzen Artikel weiter verfolgen: "Flüchtlinge vom gesetzlichen Mindestlohn auszunehmen sei aber kontraproduktiv." Dem kann man noch zustimmen, läuft dabei aber in die Argumentationsfalle der Unternehmerknechte: "Der Mindestlohn sollte daher für alle (Hervorhebungen vom Blog-Autor) Arbeitnehmer abgeschafft werden." q. e. d.
Und so ein dünnes, durchsichtiges Süppchen gelangt bis in den Politikteil einer nordostdeutschen Zeitung...