Klimaschutz vor Ort umsetzen

Die Menschheit hat in den vergangenen 250 Jahren durch die Emission von Treibhausgasen bereits eine deutliche Erwärmung des Erdklimas verursacht. Es drohen irreversible Klimaveränderungen. Damit auch die nachfolgenden Generationen ihr Leben frei gestalten können, müssen wir daher die Anstrengungen für einen wirksamen Klimaschutz auf allen Ebenen deutlich verstärken. Über das individuelle Engagement der Bürger*innen hinaus ist die Weichenstellung Aufgabe der Politik. Für Greifswald bedeutet dies:

Klimaschutz muss in allen Politikbereichen zum Leitbild werden. Als notwendige Bedingung und ohne Ausnahmen müssen alle Maßnahmen und Beschlüsse daran gemessen werden, ob sie zum Klimaschutz beitragen oder diesem zumindest nicht im Wege stehen.

Das Klimaschutzkonzept der Stadt muss kontinuierlich daraufhin überprüft werden, ob die gewählten Maßnahmen auch ausreichen. Gegebenenfalls müssen Anpassungen durch ehrgeizigere Ziele oder die Wahl wirksamerer Instrumente vorgenommen werden.

Die Stadt Greifswald und ihre Verwaltung müssen in ihrem eigenen Handeln als Vorbild in Sachen Klimaschutz wirken. Das betrifft die Beschaffung, das Catering, Energiesparen und Energieeffizienz sowie die Mobilität.

Die Bürger*innen sollen zu aktivem Klimaschutz ermutigt und im Bemühen um klimaverträgliches Verhalten unterstützt werden. Die Alternative Liste wird sich für die Einrichtung eines Klimabüros zur Beratung der Menschen in der Stadt einsetzen.

Maßnahmen und Projekte, die die Nutzung fossiler Energieträger voraussetzen, haben keine Zukunft. Darauf wollen wir deswegen verzichten. Die Stadt und der kommunale Energieversorger sollen weiter auf dezentrale Energieerzeugung setzen und dabei vollständig regenerative Energiequellen nutzen. Dafür soll die mögliche Nutzung von Biomasse von wiedervernässten Greifswalder Moorflächen geprüft und mittelfristig umgesetzt werden.

Unbedingt muss für alle Stadtteile der Anschluss an Fernwärme geprüft und wo immer möglich umgesetzt werden.

Industrielle Landwirtschaft mit Massentierhaltung lehnen wir aus Gründen des Tierschutzes und des Klimaschutzes ab. Wir setzen uns für die Erhaltung der Artenvielfalt ein. In der zurückliegenden Wahlperiode ist der Aktionsplan zur nachhaltigen Landwirtschaft auf Initiative der Alternativen Liste zustande gekommen. Dieser Plan muss nun mit Leben gefüllt werden.

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Oder: Übersicht aller Wahlthemen im Kurzprogramm