Mobilität für alle

Die Alternative Liste steht für eine sichere und nachhaltige Mobilität. Wir wollen den Verkehrsraum zugunsten von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen umgestalten, das Fahrradwegenetz wollen wir ausbauen.

In den vergangenen 30 Jahren war die Verkehrsplanung in Greifswald überwiegend an Bedürfnissen des privaten Autoverkehrs ausgerichtet, jedoch nicht an den Bedürfnissen der Mehrheit der Greifswalder*innen. Im Einklang mit den übergeordneten Zielen des Klimaschutzes und der sozialen Stadtentwicklung sehen wir den Fuß- und Radverkehr sowie die öffentlichen Verkehrsmittel nun konsequent im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der langjährigen Schieflage zugunsten des Autoverkehrs darf es im Haushalt vorerst keine Ausgaben mehr geben, die nur diesem zugutekommen.

In Greifswald soll jedes Kind seinen täglichen Schulweg ohne Begleitung von Erwachsenen sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen können: So werden die „Elterntaxis“ überflüssig. Der Verkehrsraum muss unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit für alle umgestaltet werden. Dem Vorbild schwedischer Städte folgend, soll unsere Stadt sich unter anderem an dem Ziel „null Verkehrstote“ ausrichten. Durch den Winterdienst werden in Zukunft Fuß- und Radwege zuerst und Autostraßen zuletzt geräumt. Der öffentliche Verkehr und die Gestaltung des Verkehrsraums sollen immer dem Grundsatz der Barrierefreiheit folgen. Auch Baustellen dürfen nicht zu unüberwindbaren Hindernissen werden.

Die Parole „Fahrradstadt Greifswald“ wollen wir endlich Wirklichkeit werden lassen. Bei der nötigen Umgestaltung des öffentlichen Raums hat der Umweltverbund Vorrang. In Greifswald soll ein Netz schneller Achsen für den Radverkehr ohne unnötige Umwege entstehen, dazu gehört auch die Diagonalquerung der Europakreuzung.

Wir werden uns wie bisher für die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes für die Innenstadt einsetzen. Die Innenstadt muss weitestgehend vom motorisierten Individualverkehr befreit werden. Für den Lieferverkehr soll Greifswald ein Modell entwickeln, das die Verteilung von Waren in verkehrsberuhigten Bereichen mit Hilfe von Lastenfahrrädern sicherstellt.

Der öffentliche Raum in Greifswald muss gerechter aufgeteilt und dazu insbesondere der Flächenverbrauch durch ruhenden Autoverkehr reduziert werden. Wir wollen Parkgebühren, die den tatsächlichen Kosten des ruhenden Verkehrs entsprechen, sowie eine Verringerung öffentlicher Parkplätze für den motorisierten Verkehr.

Um die Anbindung Greifswalds an den überregionalen Verkehr mit der Bahn befriedigender zu gestalten, soll die Stadt sich beim Land Mecklenburg-Vorpommern für bessere Verbindungen und Taktungen Richtung Hamburg und Berlin einsetzen.

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