Wegen der ungeheuer hohen Gefährdung in Jarmen, Teterow und Tutow durch Gewaltverbrecher aus aller Welt rüsten die besorgten Bürger in MV auf, wie wir der heutigen OZ entnehmen durften.
Ich höre es schon wieder: Wir müssen die Ängste und Besorgnisse der Bevölkerung ernst nehmen. Auch wenn sie mit Gas- und Schreckschusswaffen aufrüstet. Klar, wie Donald Trump in den USA, der es "schön" gefunden hätte, wenn die Club-Besucher in Orlando das Feuer erwidert hätten. Waffenverwendung als ästhetisches Phänomen? So bescheuert kann nur ein erzkonservativer Lobbyist der NRA (National Rifle Assoiciation) argumentieren.
Vor wem haben die Menschen in MV konkret Angst? Ist es denn überhaupt wirklich Angst, oder sind es nicht vielmehr Allmachtsträume von der Waffe im Holster, mit der man sich à la James Bond vor seiner Umwelt in Szene setzen kann? Ich vermute stark, dass es in erster Linie Männer sind, die den "kleinen Waffenschein" beantragen und damit ihre kindischen Cowboy-und Indianer-Träume in die Wirklichkeit bringen. Kollateralschäden gebilligt.
Der Kommentar in der heutigen OZ trifft den Nagel auf den Kopf:
Donnerstag, 30. Juni 2016
Dienstag, 28. Juni 2016
Ungleichbehandlung
Über die Arbeitsbelastung des Vorsitzenden des Seniorenbeirats der UHGW kann ich nichts sagen. Dies kann nur jeder für sich entscheiden und danach handeln. Leonhard Bienert hat festgestellt, dass diese ehrenamtliche Tätigkeit zu viel seiner Zeit in Anspruch nimmt, ohne dass das Anspruchsdenken seiner Umgebung abnähme. Er ist zurückgetreten, was zu respektieren ist.
Erstaunlich finde ich allerdings die demographische und politische Ausrichtung des Grünen Kreisverbandes und der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Bienert sagt:
Erstaunlicherweise sind der offenbar Grüne KV, sicherlich aber die Grüne Bürgerschaftsfraktion auch (ausschuss-)öffentlich gegen ein Rede- und Stimmrecht des Frauenbeirats in der Bürgerschaft. Im "Grünen Grundkonsens", neben der Satzung die maßgebliche Zielformulierung Grüner politischer Tätigkeit, heißt es allerdings:
Erstaunlich finde ich allerdings die demographische und politische Ausrichtung des Grünen Kreisverbandes und der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Bienert sagt:
Von Frauke Fassbinder von den Grünen habe ich mehr Mails bekommen als bisher insgesamt von meiner Frau.Darüber kann - im Gegensatz zum Senior_innenbeirat - der Frauenbeirat der UHGW nicht klagen. Anzahl der empfangenen Grünen E-Mails: 0 (in Worten: null). Dieselbe Größe erreicht das persönliche Engagement im Beirat.
Erstaunlicherweise sind der offenbar Grüne KV, sicherlich aber die Grüne Bürgerschaftsfraktion auch (ausschuss-)öffentlich gegen ein Rede- und Stimmrecht des Frauenbeirats in der Bürgerschaft. Im "Grünen Grundkonsens", neben der Satzung die maßgebliche Zielformulierung Grüner politischer Tätigkeit, heißt es allerdings:
Ein Ziel der Politik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist es, Gleichberechtigung und paritätische Beteiligung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verwirklichen. Deshalb sollen zur Erfüllung echter Parität Frauen bevorzugt werden, z.B. durch Mindestquotierung und besondere Fördermaßnahmen.Hin und wieder sollte man mal in die gemeinsame Grundlage zur Erinnerung hineinschauen, um die Richtung nicht zu verlieren...
Elefantös
Am 12. Februar 2016 schrieben wir bereits über die akute Elefantiasis des Schweriner Intendanten. Er will einen grauen Riesen als Zugpferd bei seiner aktuellen Aida-Inszenierung. Scheinbar soll also noch immer der Elefant dahin, wo er nicht hingehört:
Ein Elefant gehört nicht auf eine Theaterbühne, sondern dorthin, wo er aufgewachsen istStimmt.
Noch immer Thema
Als ich noch für den Kulturteil des Landtagswahlkampfprogramms der Grünen zuständig war, hatte ich geschrieben: Kultur soll zur Pflichtaufgabe werden!
Viel ist davon in der gerade ablaufenden Legislaturperiode noch nicht diskutiert, geschweige denn umgesetzt worden. Aber als ewiges Thema bleibt es offenbar virulent, wie ich der heutigen Zeitung entnehmen konnte:
Viel ist davon in der gerade ablaufenden Legislaturperiode noch nicht diskutiert, geschweige denn umgesetzt worden. Aber als ewiges Thema bleibt es offenbar virulent, wie ich der heutigen Zeitung entnehmen konnte:
Das darf doch nicht wahr sein!
Die B96N ist gegen den heftigen Widerstand von Verkehrspolitiker_innen, Umweltschützer_innen und andern vernüftigen Menschen wider bessere Einsicht durchgedrückt und gebaut worden. Und jetzt? Der heutigen Zeitung dürfen wir entnehmen, dass die einstigen Befürworter nicht mehr so uneingeschränkt überzeugt sind von ihrem unnötigen Monster, dass sich durch die Rügensche Landschaft wälzt.
Ja, geht's denn noch?
Anwohner sind genervt von lauten Abrollgeräuschen.Zudem muss man den genehmigenden und ausführenden Behörden verminderte Lernfähigkeit attestieren:
Aus Kostengründen erhielt die im Dezember freigegebene Umgehungsstraße in der Gemeinde Rambin einen Belag aus Waschbeton statt aus Asphalt.Das hatten wir doch schon einmal als Super-Problem auf der A20 - langwierig und teuer. Jetzt ziehen dieselben (vermutlich:) Jungs die Nummer nochmals durch!
Ja, geht's denn noch?
Freitag, 24. Juni 2016
Nachrichtenwert? Der Nordkurier berichtet...
Der Nordkurier berichtet heute in seiner Online-Ausgabe über einen Syrer ohne Dokumente, der von der Bundespolizei in einem Regionalexpress kontrolliert wurde.
Screenshot nordkurier.de vom 23.06.16
Im Artikel (Link zum NK) heißt es dann, "bei dem Mann handelte es sich um einen 43-jährigen syrischen Staatsangehörigen, der im Januar zwar einen Asylantrag gestellt, sich danach jedoch nicht beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gemeldet hat. Demzufolge wurden dem Syrer bisher keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente für Deutschland erteilt."
Das war´s! Vielleicht ist unter den Lesenden jemand, der mir den Nachrichtenwert dieser Meldung erläutern kann. Denn allein der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts ist doch keine erwähnenswerte Nachricht. Oder würde über einen 43-jährigen Bio-Deutschen, der gestern Nachmittag im dm-Markt in Greifswald angeblich einen Deo-Roller klauen wollte, ähnlich berichtet? Immerhin konnte der Mann der hinzugezogenen Bundespolizei keine Quittung vorlegen...
Ein eher formales Vergehen, dass im Übrigen nur Ausländer begehen können, muss also nach Ansicht des Nordkuriers prominent platziert werden. Wer für die Rechtspopulisten Stimmung machen will, muss so oder so ähnlich berichten. Läuft!
Screenshot nordkurier.de vom 23.06.16
Im Artikel (Link zum NK) heißt es dann, "bei dem Mann handelte es sich um einen 43-jährigen syrischen Staatsangehörigen, der im Januar zwar einen Asylantrag gestellt, sich danach jedoch nicht beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gemeldet hat. Demzufolge wurden dem Syrer bisher keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente für Deutschland erteilt."
Das war´s! Vielleicht ist unter den Lesenden jemand, der mir den Nachrichtenwert dieser Meldung erläutern kann. Denn allein der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts ist doch keine erwähnenswerte Nachricht. Oder würde über einen 43-jährigen Bio-Deutschen, der gestern Nachmittag im dm-Markt in Greifswald angeblich einen Deo-Roller klauen wollte, ähnlich berichtet? Immerhin konnte der Mann der hinzugezogenen Bundespolizei keine Quittung vorlegen...
Ein eher formales Vergehen, dass im Übrigen nur Ausländer begehen können, muss also nach Ansicht des Nordkuriers prominent platziert werden. Wer für die Rechtspopulisten Stimmung machen will, muss so oder so ähnlich berichten. Läuft!
Gut vertreten
Die heutige Lektüre der OZ in Hinsicht auf den CDU-Vorstoß gegen Hansa-Aufkleber-Kleber und Hansa-Farben-Sprayende erbrachte, dass wir von der AL gut vertreten und vernetzt sind:
Brexit
Von Anbeginn an war die EU (oder EWG oder EG oder wie auch immer sie sonst hieß) eine Händler- und Krämer-Gemeinschaft. Die übrigen "europäischen Werte" waren der Kollateralschaden, den die EU-Gewinnler für den riesigen Binnenmarkt und Konkurrenten für die anderen Wirtschaftsmächte bereit waren zu zahlen. Mit Maggies rigider Politik, fortgesetzt durch Angies Austeritätspolitik, gingen alle Beziehungen außer denen der Wirtschaft verloren.
Diese rigid wirtschaftsfreundliche (um es einmal wertschätzend auszudrücken) Politik zu Lasten des "kleinen Mannes" (und, fast mehr noch, der "kleinen Frau") rächt sich jetzt: Die rechten Parteien mit ihrem vermieften Nationalstaatsdenken sahnen ab, europaweit.
Danke, Maggie, danke Angie! Ihr habt Geld für die Rettung "systemrelevanter Banken" im vierstelligen Milliardenbereich innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung; für die Aufnahme von geflüchteten Menschen bringt ihr noch nicht einmal einen Bruchteil im Promillebereich auf - außer für die Schaffung neuer Behörden zur Grenzsicherung. Euch und Eurer Politik für die Reichen haben wir den Brexit zu verdanken. Die Diskussion über den abgewirtschafteten Neorealismus, an dem ihr trotz Dotcomblase, Immobilienkrise und Eurorettungsnotwendigkeiten immernoch klebt, hat es gezeigt.
Schimpft nicht über die Briten. Schiebt nicht alles auf die rechten Parteien. Ursache für den Brexit ist eine Politik, die nur an den Interessen der Reichen ausgerichtet war (und immernoch ist!) und den für Stabilität notwendigen sozialen Frieden aus dem Blick verloren hat.
Statt dass in den großen Parteien (zu denen ich auch die Grünen zähle) nun ein Umdenken und eine Abwendung von der Politik für Reiche stattfinden, bekommen die Rechten und Rechtsdraußen immer mehr Zulauf.
Empört Euch!
Diese rigid wirtschaftsfreundliche (um es einmal wertschätzend auszudrücken) Politik zu Lasten des "kleinen Mannes" (und, fast mehr noch, der "kleinen Frau") rächt sich jetzt: Die rechten Parteien mit ihrem vermieften Nationalstaatsdenken sahnen ab, europaweit.
Danke, Maggie, danke Angie! Ihr habt Geld für die Rettung "systemrelevanter Banken" im vierstelligen Milliardenbereich innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung; für die Aufnahme von geflüchteten Menschen bringt ihr noch nicht einmal einen Bruchteil im Promillebereich auf - außer für die Schaffung neuer Behörden zur Grenzsicherung. Euch und Eurer Politik für die Reichen haben wir den Brexit zu verdanken. Die Diskussion über den abgewirtschafteten Neorealismus, an dem ihr trotz Dotcomblase, Immobilienkrise und Eurorettungsnotwendigkeiten immernoch klebt, hat es gezeigt.
Schimpft nicht über die Briten. Schiebt nicht alles auf die rechten Parteien. Ursache für den Brexit ist eine Politik, die nur an den Interessen der Reichen ausgerichtet war (und immernoch ist!) und den für Stabilität notwendigen sozialen Frieden aus dem Blick verloren hat.
Statt dass in den großen Parteien (zu denen ich auch die Grünen zähle) nun ein Umdenken und eine Abwendung von der Politik für Reiche stattfinden, bekommen die Rechten und Rechtsdraußen immer mehr Zulauf.
Empört Euch!
Kontrolle total
Heute morgen schreckte mich ein kleiner Artikel in der OZ auf:
Ich blätterte ein paar Seiten zurück und las:
Welch eine Argumentation! Wenn schon die Smartphone-Kraken alle Daten gesammelt haben, kann ich den Rest auch noch liefern; verbrannter Toast wird erkannt, Sigis Kühlschrankbenutzung aber nicht - leider gibt es kein Ausklinken. Nur Protest und Umgestaltung!
Ich blätterte ein paar Seiten zurück und las:
Welch eine Argumentation! Wenn schon die Smartphone-Kraken alle Daten gesammelt haben, kann ich den Rest auch noch liefern; verbrannter Toast wird erkannt, Sigis Kühlschrankbenutzung aber nicht - leider gibt es kein Ausklinken. Nur Protest und Umgestaltung!
Donnerstag, 23. Juni 2016
Lektüre mit viel Spaß
Die heutige OZ ist voller wunderbarer Kleinigkeiten, die die Lektüre zum Spaß machen:
Usedom droht ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch einen Tunnel in (Swinemünde), der bald gebaut werden soll. Aus Schwerin heißt es dazu:
Leider nicht online stand die Beschreibung der "Experten", die die Bundesregierung zur Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze eingeladen hat: Vertreter von Verfassungsschutz, Bundespolizei und Bundeskriminalamt sollten unabhängige Meinungen zur verstärkten Datensammlumg äußern. Wenn es nicht so traurig und gefährlich wäre, könnte man sich über die Böcke mit Gärtnerschürzen schütteln vor Lachen...
Berlin und Warschau kommen sich wieder näher, seit deutsche Truppen kurz vor Russland stehen.
Leider auch nicht online, sondern nur in der Printausagabe: Wir (die EU) haben ein Flüchtlingsproblem. Was machen wir (die EU)? Wir gründen eine neue Behörde. Zum Schutz der Grenzen.
Zum Verbrennen von Steuergeldern zur Rettung des "Industriestandorts" MV findet sich in der heutigen Zeitung der folgende bemerkenswerte Satz:
Der tägliche sprachliche Genderwahnsinn:
Und das Beste zum Schluss. Wie könnten wir nur überleben ohne unsere lokale Tageszeitung?
Usedom droht ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch einen Tunnel in (Swinemünde), der bald gebaut werden soll. Aus Schwerin heißt es dazu:
Das Landesverkehrsministerium verweist seit vergangenen Herbst auf ein kommendes Gutachten.
Leider nicht online stand die Beschreibung der "Experten", die die Bundesregierung zur Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze eingeladen hat: Vertreter von Verfassungsschutz, Bundespolizei und Bundeskriminalamt sollten unabhängige Meinungen zur verstärkten Datensammlumg äußern. Wenn es nicht so traurig und gefährlich wäre, könnte man sich über die Böcke mit Gärtnerschürzen schütteln vor Lachen...
Berlin und Warschau kommen sich wieder näher, seit deutsche Truppen kurz vor Russland stehen.
Leider auch nicht online, sondern nur in der Printausagabe: Wir (die EU) haben ein Flüchtlingsproblem. Was machen wir (die EU)? Wir gründen eine neue Behörde. Zum Schutz der Grenzen.
Zum Verbrennen von Steuergeldern zur Rettung des "Industriestandorts" MV findet sich in der heutigen Zeitung der folgende bemerkenswerte Satz:
Hanns-Christoph Saur, Abteilungsleiter im Wirtschaftsministerium, warnte: „Das Land muss sich darüber im Klaren sein, dass die für die Rettungs- und Umstrukturierungsbeihilfe eingesetzten öffentlichen Mittel aus künftigen Erträgen der Werft nicht oder allenfalls teilweise zurückgeführt werden können.“2012 (!) fiel er, der Satz.
Der tägliche sprachliche Genderwahnsinn:
Und das Beste zum Schluss. Wie könnten wir nur überleben ohne unsere lokale Tageszeitung?
Montag, 20. Juni 2016
FFDG, تصب، على خير
Die für heute etwas großspurig angekündigte letzte FFDG-Demo vor der Sommerpause unter dem Motto "Für den Erhalt unserer kulturellen Werte" musste dann mangels Masse (22 Leutchen waren gekommen) in eine stationäre Kundgebung umgewandelt werden. Ohnehin war dieses "vor der Sommerpause" eher ein Euphemismus für "das war´s mit dem ausgelebten Patriotismus auf Greifswalder Straßen". Deshalb gute Nacht, FFDG!
Diese stationäre Kundgebung nutzte der Hauptredner der FFDG, Norbert Kühl, dann für eine halbstündige, nun ja, Rede. Er konnte sich noch einmal richtig austoben. Von den "Zionisten von Rothschild und Co." über die Freimaurer und die "Protokolle der Weisen von Zion" enthielt sie alles, wofür wir ihn lieben. Insbesondere diese Protokolle, ein übles antisemitisches Machwerk, scheinen es ihm angetan zu haben. Ich erspare mir seine Verschwörungstheorien dazu.
Ach ja, die angeblichen Gefahren, die von den Schemmtrails (Kühl) ausgehen, fehlten natürlich auch nicht.
Screenshot der FFDG-Veranstaltung bei facebook
Diese stationäre Kundgebung nutzte der Hauptredner der FFDG, Norbert Kühl, dann für eine halbstündige, nun ja, Rede. Er konnte sich noch einmal richtig austoben. Von den "Zionisten von Rothschild und Co." über die Freimaurer und die "Protokolle der Weisen von Zion" enthielt sie alles, wofür wir ihn lieben. Insbesondere diese Protokolle, ein übles antisemitisches Machwerk, scheinen es ihm angetan zu haben. Ich erspare mir seine Verschwörungstheorien dazu.
Ach ja, die angeblichen Gefahren, die von den Schemmtrails (Kühl) ausgehen, fehlten natürlich auch nicht.
Screenshot der FFDG-Veranstaltung bei facebook
Donnerstag, 16. Juni 2016
Fortgesetzte Diskriminierung - offenbar nicht lernfähig
In der heutigen OZ stand es in dicken Lettern:
Entweder der Mieterverein oder die ihn wiedergebende Zeitung hat es noch immer nicht verstanden: "sozial schwach" ist ein soziales Unwort, von denen erfunden und propagiert, die Nutznießer der immer weiter auseinanderklaffenden Einkommensschere in Deutschland sind.
Steuerhinterziehende Fußballbayern sind vielleicht sozial schwach, ganz bestimmt aber nicht die, die wegen finanzieller Probleme keine Wohnung mieten können.
Wie wär's mit:
Nur mal so, zum Nachdenken...
Entweder der Mieterverein oder die ihn wiedergebende Zeitung hat es noch immer nicht verstanden: "sozial schwach" ist ein soziales Unwort, von denen erfunden und propagiert, die Nutznießer der immer weiter auseinanderklaffenden Einkommensschere in Deutschland sind.
Steuerhinterziehende Fußballbayern sind vielleicht sozial schwach, ganz bestimmt aber nicht die, die wegen finanzieller Probleme keine Wohnung mieten können.
Wie wär's mit:
- wirtschaftlich/ökonomisch schwach
- sozial benachteiligt
- wirtschaftlich benachteiligt
- arm
- strukturell diskriminiert
Nur mal so, zum Nachdenken...
No Missing Link
Auf Einladung des Stadtjugendrings trafen sich die Landtagskandidat_innen zuum Grillen. Egbert Liskow (CDU), Christian Pegel (SPD), Wulf (FDP) und Mignon Schwenke (Die Linke) waren da. Es gab ein paar Interview-Zitate, dann über Mignon Schwenke, auf deren "Grill damoft viel Gemüse":
Und „Fleisch aus biologisch korrekter Haltung“, betont sie. Schwenke möchte „die wunderbare Natur in Mecklenburg-Vorpommern erhalten“. Sie wirbt für „eine ökologisierte Landwirtschaft, die nicht auf Kosten der Natur funktioniert“. Außerdem will sie das Wahlalter ab 16 einführen. „Bei den Kommunalwahlen gibt es das schon. Warum also nicht bei den Landtagswahlen?“ [...] Die Linken, erfahre ich, sei in allen Fraktionen mit mindestens 50 Prozent Frauen vertreten. Denn die, meint Schwenke, könnten genauso gut arbeiten wie Männer.
Vermissen wir jemanden?
Mittwoch, 15. Juni 2016
Die Ausnahme +update+
Edward Snowden darf also, wie Gerichte bestätigten, in
Mecklenburg-Vorpommern keinen Ehrendoktortitel bekommen, weil die
herausragende wissenschaftliche Leistung fehle, so das Gericht:
- Joachim Gauck
- Manfred Stolpe
- Roderich Schmidt
- William Wolff (sorry!)
- Piotr Gas
- Jacques Delors
- Rudolf Mellinghoff
- Hannelore Kohl
- Horst Dieter Marheineke
- Berthold Beitz
- Wolfgang Koeppen
- Helmhold Schneider
- Günther Petersen
- Raimund Fellinger
- Klaus Pinkau
- Otto Möller
?
Update
Hierzu ein guter Kommentar von Frank Pubantz in der OZ.
Die Richter verwiesen am Mittwoch auf die engen Anforderungen des Hochschulrechts in Mecklenburg-Vorpommern. Anders als in den meisten anderen Bundesländern sei darin die Verleihung der Ehrendoktorwürde an eine "hervorragende" oder auch "besondere" wissenschaftliche Leistung geknüpft.Welche herausragende wissenschaftliche Leistung ist nachweisbar für die Ehrenndoctores
- Joachim Gauck
- Manfred Stolpe
- Roderich Schmidt
- William Wolff (sorry!)
- Piotr Gas
- Jacques Delors
- Rudolf Mellinghoff
- Hannelore Kohl
- Horst Dieter Marheineke
- Berthold Beitz
- Wolfgang Koeppen
- Helmhold Schneider
- Günther Petersen
- Raimund Fellinger
- Klaus Pinkau
- Otto Möller
?
Update
Hierzu ein guter Kommentar von Frank Pubantz in der OZ.
Der wahre Grund
Der heutigen OZ konnten wir entnehmen:
Dies aber nicht aus Einsicht in die Unerlaubtheit, schon Kinder militarisierend zu indoktrinieren, sondern, aufgrund des desolaten Materialstatus' der Bundeswehr, weil die Waffen anderweitig gebraucht serden:
Dies aber nicht aus Einsicht in die Unerlaubtheit, schon Kinder militarisierend zu indoktrinieren, sondern, aufgrund des desolaten Materialstatus' der Bundeswehr, weil die Waffen anderweitig gebraucht serden:
Dienstag, 14. Juni 2016
Und wer zahlt jetzt in Frankreich die Knöllchen? +update+
Dank der jüngsten CDU-Pressemitteilung hat Greifswald mal wieder mediale Poller- bzw. Fußmatten-Qualitäten, wenn man diesem Zitat aus der heutigen OZ Glauben schenken darf:
Update
... und in Mannheim?
... und in Mannheim?
Samstag, 11. Juni 2016
Regenbogenflaggenskandal in Greifswald
Axel Hochschild (CDU Greifswald) ist augenscheinlich nicht auf der Höhe der Zeit, was den "wissenschaftlichen Diskurs" im AfD-Sympathisantenlager angeht. Denn warum sonst hätte er, in Bezug auf die Beflaggung des Rathauses mit der Regenbogenfahne, diesen Vergleich gewählt (OZ vom 11.06.16):
"Die CDU kritisiert das Hängen der Regenbogenfahne und fordert eine Stellungnahme über eine Kleine Anfrage. „Was sagt der OB dann wohl dem nächsten Park- oder Temposünder, der Post von eben diesem Herrn Fassbinder bekommt und darin aufgefordert wird, sein Knöllchen zu bezahlen?“, schimpft Axel Hochschild, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft."
Eigentlich müsste er wissen, dass Knöllchen der BRD-GmbH ohnehin nicht bezahlt werden müssen. So fällt er jedem Reichsbürger in den Rücken.
(Screenshot: E-Paper OZ vom 11.06.16)
Bei der Befragung der OZ haben 71% der Beteiligten kein Problem bei der Beflaggung des Rathauses mit der Regenbogenfahne gesehen.
Mittwoch, 8. Juni 2016
Ironiebefreite Zone
Die städtische CDU folgt der Regel: Jeder blamiert sich, so gut er kann. In einer Pressemitteilung gestern fordert sie von mir eine Entschuldigung für die Sachbeschädigungen an der Klosterschenke. Ich werde an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, weshalb ich mich selbstverständlich nicht entschuldigen werde. Die falsche Schreibweise meines Namens und andere sachliche Fehler (ich war niemals Mitglied der Bürgerschaft) interessieren jetzt auch nicht.
Richtig peinlich werden die Verlautbarungen des Axel Hochschild aber an anderer Stelle der Pressemitteilung. Ironie ist bekanntlich nicht jedem gegeben, sie zu verstehen, fällt Konservativen anscheinend besonders schwer.
So heißt es in der PM: "...und Gregor Kochan hatte wegen der AfD-Veranstaltung gegenüber der „Klosterschenke“ wieder einmal eine Mahnwache organisiert. Kochan, der lange Jahre auch für die Grünen Mitglied der Bürgerschaft war, hat dabei nachweislich die Unterstützung der sog. „Antifa“ in Anspruch genommen".
Und: "Man kann sich dann auch nicht hinter scheinheiligen Erklärungen verstecken, dass man Gewalt gegen Personen und Sachen ablehne, wenn man wie Kochan gewaltbereite Helfer wie die Antifa engagiert". Zur Erläuterung verweist die CDU auf meine Facebook-Seite. Ich habe mal nachgeschaut und bin tatsächlich fündig geworden. Ich möchte die zwei Einträge den geneigten Leserinnen natürlich nicht vorenthalten. Sie (die Einträge) sprechen für sich:
Richtig peinlich werden die Verlautbarungen des Axel Hochschild aber an anderer Stelle der Pressemitteilung. Ironie ist bekanntlich nicht jedem gegeben, sie zu verstehen, fällt Konservativen anscheinend besonders schwer.
So heißt es in der PM: "...und Gregor Kochan hatte wegen der AfD-Veranstaltung gegenüber der „Klosterschenke“ wieder einmal eine Mahnwache organisiert. Kochan, der lange Jahre auch für die Grünen Mitglied der Bürgerschaft war, hat dabei nachweislich die Unterstützung der sog. „Antifa“ in Anspruch genommen".
Und: "Man kann sich dann auch nicht hinter scheinheiligen Erklärungen verstecken, dass man Gewalt gegen Personen und Sachen ablehne, wenn man wie Kochan gewaltbereite Helfer wie die Antifa engagiert". Zur Erläuterung verweist die CDU auf meine Facebook-Seite. Ich habe mal nachgeschaut und bin tatsächlich fündig geworden. Ich möchte die zwei Einträge den geneigten Leserinnen natürlich nicht vorenthalten. Sie (die Einträge) sprechen für sich:
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