Dienstag, 20. März 2018

Saatgutbörse auf Burg Klempenow


Liebe Freunde der Burg

Wir feiern am 24.3. den Frühlingsbeginn mit unser Saatgutbörse, dem Frühlingsfest auf der Burg .
Dazu laden wir alle Gartenfreunde herzlich ein. Im Vorfeld zeigen wir am Freitag dem 23.3. im Clubkino:
ROUND UP - Der Prozess, über das Monsanto-Tribunal in Den Haag.

Viele Grüsse aus dem Tollensetal

"Saatgutbörse" Das Frühlingsfest auf der Burg
24.3. ab 13 Uhr

Tausche Pflanze - Suche Biene
Zum Frühlingsbeginn laden wir ein: samenfeste Sämereien, selbstgezogenen Pflanzen, pollenreichen Insektenfreunde, Blumen und Stauden zu tauschen, verschenken oder zu erwerben. Gärtnereien bieten es eine reiche Auswahl an Gemüsesaaten, alten Kartoffelsorten, besonderen Kräutern und dazu gibt es eine überaschende Vielfalt von Gartenschätzen aus der Region.
Mit Livemusik: Frühlingssession und farbigen Quilts in Frühlingsluft, Samenkugelbau-Mitmachaktionen für Kinder, Köstlichkeiten und Kuchen.

 "Sag mir wo die Insekten sind!" Insektenvielfalt für Blüten, Vögel und Menschen braucht pestizidfreie, nahrungsreiche Lebensräume.
Zu Gast sind: Natur im Garten, Die Saatgutkampagne, der Interkulturelle Garten/Arche NB und der Verein für Landschaftspflege MV.

"27 Jahre wurden Schutzgebiete untersucht – die Ergebnisse sind erschreckend: Mehr als 75 Prozent weniger Biomasse bei Fluginsekten. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern wie das Insektensterben zu stoppen ist."
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/insektensterben/index.html
Der selbstbestimmte Austausch von Saatgut und Pflanzen ist ein Schritt für die Vielfalt in Gärten und auf den Äckern.
 http://www.saatgutkampagne.org/

(EINTRITT FREI - Tische gibt es vor Ort)


CLUBKINO 

23.3.  20 Uhr im beheizten Westflügel

ROUND UP - Der Prozess
Das Monsanto-Tribunal in Den Haag

Roundup® ist unter diesem und anderen Markennamen das weltweit am meisten gespritzte Pflanzenschutzmittel. Allein 2014 wurden 825.000 Tonnen des starken Unkrautvernichters auf Feldern und in Gärten ausgebracht. Vierzig Jahre nach dessen Markteinführung wurde sein Wirkstoff Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft. Die Internationale Agentur für Krebsforschung kam im März 2015 zu einem ganz anderen Schluss als die großen amerikanischen und europäischen Gesundheitsbehörden, die Monsantos Roundup® und dessen Wirkstoff Glyphosat als ungefährlich bezeichneten.
Anknüpfend an ihren Dokumentarfilm „Monsanto, mit Gift und Genen“ (2008) zeigt die Autorin Marie-Monique Robin in ihrem neuen Film, dass Roundup® noch gefährlicher ist als bisher befürchtet: Der „Allestöter“ – so der Beiname des Produkts im Spanischen – macht krank und vergiftet Böden, Pflanzen, Tiere und Menschen, denn er ist überall anzutreffen: im Wasser, in der Luft, im Regen, in der Erde und in Lebensmitteln. Glyphosat ist nicht nur krebserregend, sondern auch eine hormonaktive Substanz, ein starkes Antibiotikum und ein Chelatbildner, der Spurenelemente bindet.
Der Film enthüllt die katastrophalen Folgen des Einsatzes von Roundup® und zeigt aufwühlende Bilder von Opfern in den USA, Argentinien, Frankreich und Sri Lanka; auch zahlreiche Wissenschaftler kommen zu Wort. Roter Faden des Dokumentarfilms ist der symbolische Prozess in Den Haag: Beim internationalen Monsanto-Tribunal klagte eine Bürgerinitiative den Saatgut-Multi in dessen Abwesenheit auf Ökozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an.

Regie: Marie Monique Robin

https://absolutmedien.de/film/4065/ROUNDUP+-+Der+Prozess
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KULTUR-TRANSIT-96 e.V.
17089 Breest OT Klempenow


Sie können den Kultur-Transit-96 e.V. und die Burg Klempenow unterstützen,
indem Sie spenden. Gerne stellen wir eine Spendenquittung aus.

Konto: IBAN: DE62150502000320002110, BIC: NOLADE21NBS
...oder per PAYPAL



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Samstag, 17. März 2018

Zum hiesigen Umgang mit AfD- und NPD-Politikern

In der vergangenen Sitzung der Bürgerschaft hat Jörg König (Fraktion Grüne/Forum 17.4.) die Stadtvertreter aufgefordert, über einen Umgang mit Nikolaus Kramer zu sprechen. Darüber berichtet heute die OZ unter der Überschrift "AfD-Politiker empört mit SS-Bild", leider nicht kostenlos online.

Die darin beschriebenen Online-Aktivitäten passen zu anderen von Kramer bei facebook geäußerten Inhalten. Mal ist es ein Vergleich Angela Merkels mit Hitler, mal sind es frauenverachtende Witzchen. König empfiehlt, sich Gedanken zu machen, wie „mit solchen Bürgerschaftsmitgliedern“ umzugehen sei und bringt einen „Greifswalder Weg“ ins Spiel. Der „Schweriner Weg“ war die Strategie des Landtags im Umgang mit der NPD, deren Anträge grundsätzlich abzulehnen und diese weitgehend zu ignorieren.

                                                 Screenshot OZ-E-Paper vom 17.03.18

Lieber Jörg König, das wird nichts. Schon die Reaktionen der übrigen BS-Fraktionen sprechen Bände. Insbesondere die CDU mit Hochschild an der Spitze, die allein wegen ihrer Zusammenarbeit mit der AfD in der Pflicht wäre, sieht (natürlich!) keinen Handlungsbedarf. Die OZ zitiert Hochschild: „Zwar haben wir im Landtag nun keine NPD mehr, ich bin aber der Meinung, dass unter anderem durch so eine Vorgehensweise die AfD erst so stark geworden ist“. [...] „Eine Politik der Ausgrenzung hat noch nie etwas gebracht. Wir müssen uns mit Themen und Personen auseinandersetzen.“ Auch andere sehen im vorgeschlagenen "Greifswalder Weg" eine Ausgrenzung eines gewählten Politikers. Ich meine, mit jemandem nicht zu reden oder ihn wegen seiner zweifelhaften politischen Ansichten zu ignorieren, ist etwas anderes als Ausgrenzung. Es gibt schließlich keine Pflicht, mit wem auch immer zu diskutieren. Wohin es führt, auch schlimmste Auswüchse nicht als solche zu benennen, sehen wir in Sachsen und anderswo. Nur klare Worte und Zeichen gegen rechtspopulistische und menschenfeindliche Äußerungen zeigen Wirkung. Ansonsten fühlen sich die "Besorgtbürger" doch nur bestätigt.

Wundern muss einen die Verzagtheit nicht. Im Kreistag hat es ein NPD-Antrag mit den Stimmen von Teilen der CDU, der KfV und der SPD in die Ausschüsse geschafft. Am Montag steht er auf der TO des Sozialausschusses. Empörung? Fehlanzeige! Nur zur Klarstellung: Natürlich muss mit besorgten Bürger_innen gesprochen werden, auf der Straße, über den Grundstückszaun hinweg, am Arbeitsplatz. Aber nicht institutionalisiert und nicht mit Personen, die die Menschenwürde mit Füßen treten.

Donnerstag, 15. März 2018

"Zukunft der Landwirtschaft"


Undankbar

Kaum ist man mal nett und fürsorglich im Umgang mit diesen Vorpommern, schon regt sich die Kritik: Der Dahlemann-Beirat, von niemandem verlangt, von Schwesig trotzdem eingesetzt, quasi als Geschenk für Vorpommern, dessen Mitglieder auf unbekanntem Wege in ihn hineingefunden haben (gefragt wurde niemand), wird in Hinsicht auf Zusammensetzung und Struktur kritisiert - es fehle Usedom, die Ferienregion, und es mangele ihm an touristischer Expertise - kein Hotelier dabei. Kaum auf der Welt, titelt die OZ zum Dahlemann-Beirat:
Dabei hat es die Gutsherrwschaft in Schwerin doch so nett und fürsorglich gemeint...


Vermutlich wird es nicht die letzte kritische Äußerung der undankbaren Menschen aus Vorpommern sein!

Mittwoch, 14. März 2018

Abgeschottetes Sonderbewusstsein

In der heutigen OZ wird Wolfgang Thierse zitiert. Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen.
„Es gibt ein Wort für dieses Missverhältnis: obszön. 50,3 Millionen Euro, so wissen wir seit gestern, hat die Führungsriege der VW-Manager 2017 verdient – 10,8 Millionen mehr als im Jahr davor. Wenn ein Vorstandschef gut das 200-Fache dessen einnimmt, was ein Facharbeiter verdient, wenn – wie bei VW – der Managerbonus um das 600-Fache höher ist als der seiner Mitarbeiter, ist das anständig? Ich finde nicht.
Es geht nicht um klassenkämpferischen Neid, wenn man diese Gehälter für anstößig hält. Was man mit so viel Geld tun kann, übersteigt sowieso das Vorstellungsvermögen der meisten. Es geht um Gerechtigkeit. Und die bedeutet allen Studien zufolge für die Mehrzahl der Deutschen Leistungsgerechtigkeit: Jeder soll nach seiner Leistung und Verantwortung entlohnt werden. Das legitimiert auch Einkommensunterschiede. Aber das 200-Fache? Die wirtschaftliche Elite hat ein abgeschottetes Sonderbewusstsein entwickelt: Mir steht das zu. Die Diskrepanz, die sich da auftut, ist eine direkte Attacke auf das Wertefundament unseres Landes.
Denn wir führen gleichzeitig eine Armutsdebatte, darüber, ob die Mittel der Tafeln für alle Bedürftigen reichen. Für VW speziell gilt zudem: Wir lesen über exorbitante Managerboni und gleichzeitig über den Dieselskandal, über Tierversuche und drohende Fahrverbote. Und über die Weigerung des VW-Konzerns, aus seinen Milliardengewinnen wenigstens teilweise die Umrüstung von Dieselmotoren zu finanzieren, damit sie weniger Schadstoffe produzieren.
Das alles zusammen macht das Spektakuläre dieses Vorgangs aus. Und das Unanständige.“


Falschmeldung

Es hat schon was von Anbiederung an ihr vorgestelltes Klientel, wenn die OZ heute auf der ersten Seite des Mantels titelt:

Die Knöllchen werden an Autofahrende verteilt, die zum Teil wie besengte Säue, alle aber nicht auf ihre Umwelt achtend mit zu hoher Geschwindigkeit durch Ortschaften fahren.

Und nicht wegen des A20-Lochs.

Freitag, 9. März 2018

Erdogan lässt grüßen +update+

Schade, dass eine so konservative Partei wie die CDU ihrer Heimatsprache nicht mächtig ist. Eigentlich sollte sie sich, peinlich berührt, erst einmal zurückziehen und in Urlaub fahren, bis Gras über die Sache gewachsen ist.

Es gibt einen Sturm im Wasserglas, weil ich (Ulrich Rose) im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur gesagt habe, dass es gleich wahrscheinlich ist, dass ich der Benennung eines Kriegsschiffes mit dem Namen der Stadt, in der ich wohne zustimme, wie, dass auf der nächsten Charge der Heckler & Koch-Sturmgewehre, die Kinder in Syrien und Schüler_innen in Parkland, USA, niedermähen, "CDU Greifswald" draufsteht. Beides ist gleich (un)wahrscheinlich.


Da aber weder Herr Künzel (CDU) noch der Vorsitzende des Ausschusses Rocke (KfV) offenbar der deutschen Sprache mächtig sind, sprechen sie bzw. spricht der Vorsitzende der Jungen Union Greifswalds von unterstellter "Kriegstreiberei" und fordert Genugtuung.


Herr Künzel sollte lieber Deutschklurse an der VHS belegen und Herr Rocke bei Wikipedia nachschlagen, was Zynismus ist.

Ob es Satire ist, überlasse ich Herrn Böhmermann zur Entscheidung. Die Greifswalder Erdogans haben ja schon gesprochen.

Frau Meerkatz zitiert mich mit der Äußerung, dass ich Greifswald verlassen würde, wenn ein Kriegsschiff nach der Stadt, in der ich wohne, arbeite und mich einsetze, benannt wird. Das ist nicht so; so schnell werden mich die kleinen Erdogans nicht los. Da war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens...

Update:

Der ganze Artikel jetzt online hier.


Donnerstag, 8. März 2018

Breitensport

... steht in der Print-Ausgabe der heutigen OZ.

Frühling lässt sein blaues Band...

steht in der Print-Ausgabe der heutigen OZ.

Heute im Sofa

In der Bevölkerung regt sich Widerstand gegen jede Bebauung auf der Fläche neben der „Stubnitz“. Eine der letzten frei zugänglichen Bereiche dürfe nicht geopfert werden, argumentierten die Bürger Hinrich Ballke und Claudia Gaschler in der Ausschusssitzung. Der Museumshafen sei die wohl beliebteste Feierstätte der Greifswalder Jugend in der warmen Jahreszeit. Gaschler lädt mit Erik von Malottki (SPD/Bürgerschaftsmitglied), Tino Höfert vom Stadtjugendring und dem früheren Juso-Vorsitzenden Johannes Barsch heute um 18 Uhr ins „Sofa“ in der Brüggstraße zur Gründung der Bürgerinitiative mit dem vorläufigen Namen „Museumshafen bleibt grün“ ein
steht heute in der OZ.


Dienstag, 6. März 2018

Sozialpolitik à la SPD: Nachsteuern bei Almosen

Seit der Entscheidung der Essener Tafel, Geflüchtete zurzeit nicht zu bedienen, sind Tafeln und Armut im öffentlichen Diskurs wieder gefragt. Auch die OZ widmete heute einen Großteil ihrer Titelseite diesem Thema. Mehr zum Tafelunwesen findet ihr auf unserem Blog hier. Ich möchte mich nicht wiederholen.

Die Kurzfassung des OZ-Artikels gibt es online. Diesem fehlt allerdings die aus meiner Sicht entscheidende Aussage der Landessozialministerin Drese (SPD). Diese äußerte sich laut OZ wie folgt:

                                                        Screenshot OZ-E-Paper von heute

Ich meine auch, dass sich Armutsbekämpfung in erster Linie dadurch auszeichnet, dass bei Almosen (Tafeln und Suppenküchen) "nachgesteuert" werden muss. Was soll das heißen? Suppenküchen in jedem Stadtteil? Noch mehr Tafeln?

Jetzt wird es Leute geben, die darauf hinweisen, dass Frau Drese auch von verbesserten "Rahmenbedingungen" spricht. Aber was soll das wieder heißen? Warum nennt sie das Kind nicht beim Namen? Existenzsichernde Regelleistungen bei Hartz IV, in der Sozialhilfe und im AsylbLG, und schon ist das Problem gelöst. Aber das geht einer Sozialdemokratin, deren Partei nicht unmaßgeblich für das völlig unzureichende Sozialsystem der BRD verantwortlich ist, wohl nicht über die Lippen. Da redet man dann lieber über "Nachsteuern" und "Rahmenbedingungen" und benutzt solcher nichtssagenden Worte aus dem Repertoire des Politprofis.

Gefühlte Unsicherheit

Es gibt auf der einen Seite die Statistik mit Zahlen, an denen man nicht vorbeikommt: Die meisten Unfälle mit Radfahrenden passieren an Straßeneinmündungen, wenn sie aus dem "Off", von einem abgetrennten Radweg her kommen, und von den fahrlässig nicht oder nur kurz über die Schulter blickenden Autofahrenden "übersehen" werden.

Und dann gibt es das Mimimi der gefühlten Unsicherheit, wenn Radfahrende sich den Autos auf der Straße zu nahe fühlen.

Dazu gibt es zwei Dinge zu sagen:
1. Wie dicht rücken eigentlich gerade die, die sich über zu große Nähe zu den Autos beschweren, den Fußgehenden auf die Pelle? Wenn sie einmal über den Tellerrand ihrer Erdscheibe hinausschauen würden, dann realisierten sie, wie sie in einen Verdrängungswettbewerb einsteigen, der am Ende zu Lasten der Schwächsten ausgetragen wird.

2. Die "gefühlten Herren der Straße", die Autofahrenden, erzeugen das Unsicherheitsgefühl, nicht die Radwege auf den Straßen. Hupen, Drängeln, Vollgas beim Überholen, sofortiges Einscheren, Überfahren der durchgezogenen Linie: Die Autofahrenden haben sich noch nicht daran gewöhnt, dass sie bald zu den Dinosauriern gehören werden: ausgestorben! Noch glauben sie, der Straßenraum gehöre den Autos und der Rest in die Abseite weggeräumt.

Es gibt viele Autofahrende, die vernünftig mit der Situation umgehen. Aber es sind zu wenige, um nicht autofahrenden Verkehrsteilnehmenden die Angst vor aufheulenden Motoren zu nehmen.

Noch schlimmer wird es übrigens, wenn man den schleichenden Elektrotod von hinten gar nicht mehr aufkommen hört, sondern sich gleich unter einem Auto wiederfindet!

Entscheidend ist die Rücksichtnahme der Autofahrenden und endlich die Anerkennung, dass der Autoverkehr das Problem und nicht die Lösung ist.

Ich freue mich auf die breiten Fahrradstreifen auf dem Hansering!

Aber ist es wirklich sinnvoll, den regulären Radweg auf den Fahrbahnen entlang zu führen? „Man fühlt sich direkt neben den Autos oft nicht so sicher", meinte Ortsteilvertreter Erich Cymeck (CDU).
Baue man jenseits der Baumreihen eine Nebenanlage nur für Radler, „hätten wir aber das Problem, dass die Fahrbahnen für die Autos so schmal wären, dass Rettungswagen und die Feuerwehr im Fall eines Unfalls nicht durchkämen“, erklärte Jeannette von Busse (CDU), Bausenatorin der Stadt. Oder aber die Fahrbahnen würden breiter angelegt, an anderer Stelle Platz gespart. „Das wäre aber kontraproduktiv, weil breite Fahrbahnen zum Schnellfahren verleiten“, sagte Kristian Bock. Und die Stadt habe ja das erklärte Ziel, den Verkehrslärm zu verringern.
Aus Sicht von Jeannette von Busse wird der neue Radweg trotzdem ein Gefühl von Sicherheit bieten: „Er ist als 2,50 Meter breite Spur geplant, sowas gibt es bisher gar nicht in Greifswald.“ 


Schutz der Privatsphäre

Prima, dass in der heutigen OZ das Kennzeichen des schwarzen Autos rechts verpixelt wurde. Aber was haben Halter/Fahrer_in des Fahrzeugs mit dem Kennzeichen OVP-EG 53 und HST-EP 141 angestellt, dass sie deutlich stehenbleiben?

Handelt es sich um Personen öffentlichen Interesses? Und wenn ja: welche?

Vielleicht die unberücksichtigten Investoren für das Grundstück an der Stubnitz, also die, die nicht den guten Draht zu Herrn Feldt haben?


Sonntag, 4. März 2018

Verpasst

Tja, scheinbar hat die UHGW da etwas verpasst... Welcher Partei gehört der Greifswalder OB nochmal an?
Mit einem Lastenfahrrad nimmt der Postdienst ups und mit drei modernen Sackkarren der Paketdienst dpd seit gestern an einem von der EU geförderten Logistik-Projekt in Bad Doberan teil. Es geht den Projektinitiatoren von der Universität Greifswald und der Hochschule Wismar um die Reduzierung von Emissionen durch die zahlreichen Kurier-, Express und Paketdienste in der Kleinstadt. „Da die Dienste untereinander um denselben Kundenstamm konkurrieren, fahren teilweise bis zu zehn Transporte – meist nur halbbeladen im Zeitraum zwischen 10 und 1 Uhr durch die Lande und die Städte“, heißt es dazu von den beteiligten Forschungseinrichtrungen. Beim gestrigen Start des landesweit einzigartigen Projektes im Zentrum der Münsterstadt wurde die Hoffnung geäußert, dass weitere Gemeinden an dieser Transportlösung Interesse finden. Aus Rostock wurde das bereits signalisiert.

Glyphosat in den Kommunen

An dem Unkrautvernichter Glyphosat scheiden sich seit Jahren die Geister. Während die einen die Meinung vertreten, dass Glyphosat im Vergleich mit anderen Herbiziden eher harmlos und unverzichtbar für die landwirtschaftliche Produktion sei, warnen andere vor einem weiteren Einsatz. So steht Glyphosat im Verdacht, krebserregend zu sein. Kritiker verweisen auch darauf, dass es entscheidend mitverantwortlich für das Artensterben in der Agrarlandschaft ist. Kritiker und Befürworter trafen sich am Mittwochabend im Begegnungszentrum Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen) zu einem Informations- und Dialogabend unter dem Thema „Die pestizidfreie Kommune - ein Weg zu mehr Umweltschutz vor Ort“.
schreibt die OZ.

Samstag, 3. März 2018

Entspannte Wutbürger

In der heutigen OZ ist ein Artikel ("Front gegen Verkauf der Zeltplatzflächen bröckelt", leider nicht allgemein zugänglich) über das Dauerthema Campingplatz in Eldena. Zum Thema Verkauf oder nicht möchte ich mich nicht äußern, obwohl es nicht nachvollziehbar ist, dass der Platz nicht auf gepachteten Flächen betrieben werden kann.

Über eines hätte ich aber fast lachen müssen, wäre es nicht so traurig. Der Nichtbetreiber des Platzes, Becker, möchte für Entspannung sorgen.

                                                 Screenshot OZ vom 03.03.18

Entspannung? Und dafür holt man sich die BI "Ernst Moritz Arndt bleibt"? Das ist doch die Bürgerinitiative, die völlig entspannt Fackelmärsche veranstaltet und Andersdenkende an den Pranger stellt oder deren Anhänger Arndt-Gegner aus der Stadt werfen wollen. Dass da auch Angehörige des rechtsextremen Vereins „Deutschland muss leben“ mit Banner und Insignien mitlaufen, ist fast schon Nebensache.
Nach dem Fackelmarsch jetzt ein großes Feuer, da werden Erinnerungen wach. Ganz entspannt!


Donnerstag, 1. März 2018

Ohne Kommentar


Schuldig

In den sogenannten "sozialen" Medien kursiert ja schon längere Zeit die Frage, wer eigentlich damals an allem Schuld war, bevor die Flüchtlinge kamen.

Diese Frage ist noch nicht schlüssig beantwortet. Aber jetzt, wo die Flüchtlinge von undemokratischen Systemen durch Stacheldraht oder durch Ertrinken im Mittelmeer aufgehalten werden, gibt es eine neue Schuldige, hinter der man sich verstecken kann, um den eigenen Allerwertesten nicht bewegen zu müssen. Zumindest hat ihn unsere geliebte Lokalzeitung schon einmal an den Pranger gestellt:


Wann wird die Autoindustrie endlich so behandelt wie jeder Kriminelle?

Der heutige OZ-Leitartikel von Matthias Koch ist leider nicht online, deswegen hier Zitat-Schnipsel:

Ein Herz für Axel!