So der Nordkurier heute auf der Titelseite der Lokalausgabe des Vorpommern-Kuriers
Tja, dachte ich, es ist in der Tat suboptimal, wenn ein/e VermieterIn nicht weiß, wer in den eigenen Wohnungen lebt, wobei es natürlich völlig egal ist, ob es sich um Flüchtlinge handelt. Man könnte in der Tat der Meinung sein, dass VermieterInnen wissen sollten, wer dort lebt.
Der NK berichtet (leider nicht online) über eine Einwohnerversammlung in der Gemeinde Ferdinandshof, in der Bürgermeisters Gerd Hamm über die Aufnahme von 30 Flüchtlingen informierte. Leider ist der Titel, der eine Inspruchnahme von Wohnungen ohne Wissen des/der Vermieters/in suggeriert, wohl grundfalsch. Im Text heißt es nämlich: "Harsche Kritik gibt es indes von der privaten Ivo-Hausverwaltungs GmbH. Die Firma verwaltet einige Wohnungen in den Blöcken." Dies lässt eher darauf schließen, dass diese Firma nicht wusste, dass in Nachbarwohnungen Flüchtlinge unterkommen. Ich meine, so geht das auch nicht. Ich möchte schließlich auch wissen, wenn in meiner Nachbarschaft Schwaben, Sachsen oder gar Mecklenburger einziehen.
Die Ivo-Chefin Maria-Theresia Odendall wird sodann wie folgt zitiert: "Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass die Flüchtlinge in die Wohnungen ziehen. Aber der Umgangston bei diesem Thema ist einfach unmöglich." Weiß die gute Dame eigentlich, was sie dort sagt? Natürlich kann sie nichts dagegen haben und erst recht nichts dagegen machen, wie auch und mit welchem Recht? Es ist nur mal wieder dieses "Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber...", das hier unterschwellig zu hören ist.
Dieses und das vom Bürgermeister geäußerte "die Sorgen der Leute ausräumen" ist es, was es so schwierig macht. Hamm findet es "normal", dass die Menschen dem Thema skeptisch gegenüber stehen. Das geht in die Richtung, dass man die Sorgen und Ängste ernst nehmen müsste. Nein, muss man nicht. Klar muss mit den Leuten geredet werden, aber ernst nehmen im Sinne von "an etwas nicht zweifeln" oder "etwas für voll nehmen", da ist Schluss mit lustig. Den Leuten darf und muss gespiegelt werden, dass ihre "Sorgen und Ängste" keine reale Basis haben. Aufklärung tut Not, aber bitte kein Verständnis.
Hamm meint laut NK weiter, "dass der Großteil der Bewohner akzeptiert hat, dass sich die Gemeinde dem Thema Flüchtlinge stellen muss". Da ist wieder, dieses "Müssen" im Sinne eines Problems. Willkommenskultur sieht anders aus...
Samstag, 31. Januar 2015
Donnerstag, 29. Januar 2015
Anonym: "Ihr Poller"
Eine Antwort auf den Kommentar vom 29.01.15, 02:44 Uhr, unter diesem Beitrag
Auszug: "Wo sind eigentlich die Demos und Lichterketten von Euch Pollern, wenn man sie wirklich mal benötigt? Ach ja, die gibt es ja nur bei Opfern mit Migrationshintergrund. Nicht bei Tätern mit Migrationshintergrund!"
Nicht erstaulich ist, dass solche Kommentatoren (ich gender das jetzt und im Folgenden nicht, da ich davon ausgehe, dass es sich nahezu ausschließlich um Männer handelt) nur anonym schreiben und nicht mit ihrem Namen zu ihren Ergüssen stehen.
Der Kommentator scheint ein Problem mit unserer Kritik an der AfD zu haben, sonst hätte er sich nicht diesen Beitrag für seinen Kommentar ausgesucht. Auch auf Facebook erreichte uns eine Nachricht zu dem Berliner Verbrechen, die allerdings nur aus einem Link zum unsäglichen Kopp-Verlag, zu kopp-online, bestand. Der dortige Mensch outete sich immerhin mit einem Namen, ob der allerdings richtig ist, vermag ich nicht zu sagen. Sein Profilbild ist schwarz-rot-gold mit dem Spruch "Sagt (!) offen, dass Du stolz bist, Deutscher zu sein. - Hab keine Angst, dass Dich jemand Nazi nennt!"
Ich glaube, ich liege wiederum nicht falsch, dass das auch etwas mit unserer Kritik an der Berichterstattung des Nordkuriers zu Nichtnachrichten aus dem Asylbewerberheim Torgelow zu tun hat. Inhaltlich würde der Kommentar auch dorthin passen. Unser Kommentator fügt seinen oben zitierten Sätzen Austüge aus einem Artikel von Journalistenwatch, dem Bollwerk gegen politische Korrektheit, an. Google nennt bei Journalistenwatch als verwandte Suchanfragen u.a. "Eigentümlich frei, Junge Freiheit und AfD".
Kritisiert wird in diesem Artikel, und auch bei kopp-online, dass in der Systempresse der Migrationshintergrund des Täters verschwiegen worden sei. Was sonst noch so geschrieben wird zur "Verachtung der deutschen Linken für das eigene Volk" findet der/die geneigte LeserIn im verlinkten Artikel von Journalistenwatch oder bei kopp-online. Unser Kommentator glaubt augenscheinlich, die Systempresse bei übergenauer politischer Korrektheit erwischt zu haben.
Mitnichten, wie ich finde. Solange nicht die Motive des mutmaßlichen Täters bekannt sind oder gar festgestellt wurde, dass seine Religion auch nur ansatzweise etwas mit diesen Motiven zu tun hat, ist es "nur" ein schreckliches Verbrechen. Weswegen auch die Kritik an den "Lügenmedien" (kopp-online) von Unterstellungen nur so strotzt, wenn es z.B. heißt, "der mutmaßliche Täter, [...] wird wie viele seiner muslimischen Freunde im Elternhaus oder in der Moschee gehört haben, [...]. Er wird auch gehört haben, [...]". Wohlgemerkt, es heißt nicht, er hat dies oder jenes gehört, sondern wird (wohl) gehört haben. Es ist ein schreckliches Verbrechen, was da in Berlin geschehen, dies aber der Herkunft oder gar der Religion des mutmaßlichen Täters zuzuordnen, ist abscheulich und leicht zu durchschauen, aber in Zeiten des aufkommenden Rechtspopulismus zu erwarten. Ein ähnliches Verbrechen vor etwas mehr als einem Jahr, ebenfalls in Berlin, ließ sich seitens der Rechtspopulisten wohl nicht so gut ausschlachten.
PS: Heute berichtete die OZ über eine schreckliche Beziehungstat in Gelbensande bei Rostock. Ähnlich absurd wäre es, wenn sich nun alle Mecklenburger durch die öffentliche Meinung gezwungen sähen, sich ausdrücklich und öffentlich zu distanzieren...
Auszug: "Wo sind eigentlich die Demos und Lichterketten von Euch Pollern, wenn man sie wirklich mal benötigt? Ach ja, die gibt es ja nur bei Opfern mit Migrationshintergrund. Nicht bei Tätern mit Migrationshintergrund!"
Nicht erstaulich ist, dass solche Kommentatoren (ich gender das jetzt und im Folgenden nicht, da ich davon ausgehe, dass es sich nahezu ausschließlich um Männer handelt) nur anonym schreiben und nicht mit ihrem Namen zu ihren Ergüssen stehen.
Der Kommentator scheint ein Problem mit unserer Kritik an der AfD zu haben, sonst hätte er sich nicht diesen Beitrag für seinen Kommentar ausgesucht. Auch auf Facebook erreichte uns eine Nachricht zu dem Berliner Verbrechen, die allerdings nur aus einem Link zum unsäglichen Kopp-Verlag, zu kopp-online, bestand. Der dortige Mensch outete sich immerhin mit einem Namen, ob der allerdings richtig ist, vermag ich nicht zu sagen. Sein Profilbild ist schwarz-rot-gold mit dem Spruch "Sagt (!) offen, dass Du stolz bist, Deutscher zu sein. - Hab keine Angst, dass Dich jemand Nazi nennt!"
Ich glaube, ich liege wiederum nicht falsch, dass das auch etwas mit unserer Kritik an der Berichterstattung des Nordkuriers zu Nichtnachrichten aus dem Asylbewerberheim Torgelow zu tun hat. Inhaltlich würde der Kommentar auch dorthin passen. Unser Kommentator fügt seinen oben zitierten Sätzen Austüge aus einem Artikel von Journalistenwatch, dem Bollwerk gegen politische Korrektheit, an. Google nennt bei Journalistenwatch als verwandte Suchanfragen u.a. "Eigentümlich frei, Junge Freiheit und AfD".
Kritisiert wird in diesem Artikel, und auch bei kopp-online, dass in der Systempresse der Migrationshintergrund des Täters verschwiegen worden sei. Was sonst noch so geschrieben wird zur "Verachtung der deutschen Linken für das eigene Volk" findet der/die geneigte LeserIn im verlinkten Artikel von Journalistenwatch oder bei kopp-online. Unser Kommentator glaubt augenscheinlich, die Systempresse bei übergenauer politischer Korrektheit erwischt zu haben.
Mitnichten, wie ich finde. Solange nicht die Motive des mutmaßlichen Täters bekannt sind oder gar festgestellt wurde, dass seine Religion auch nur ansatzweise etwas mit diesen Motiven zu tun hat, ist es "nur" ein schreckliches Verbrechen. Weswegen auch die Kritik an den "Lügenmedien" (kopp-online) von Unterstellungen nur so strotzt, wenn es z.B. heißt, "der mutmaßliche Täter, [...] wird wie viele seiner muslimischen Freunde im Elternhaus oder in der Moschee gehört haben, [...]. Er wird auch gehört haben, [...]". Wohlgemerkt, es heißt nicht, er hat dies oder jenes gehört, sondern wird (wohl) gehört haben. Es ist ein schreckliches Verbrechen, was da in Berlin geschehen, dies aber der Herkunft oder gar der Religion des mutmaßlichen Täters zuzuordnen, ist abscheulich und leicht zu durchschauen, aber in Zeiten des aufkommenden Rechtspopulismus zu erwarten. Ein ähnliches Verbrechen vor etwas mehr als einem Jahr, ebenfalls in Berlin, ließ sich seitens der Rechtspopulisten wohl nicht so gut ausschlachten.
PS: Heute berichtete die OZ über eine schreckliche Beziehungstat in Gelbensande bei Rostock. Ähnlich absurd wäre es, wenn sich nun alle Mecklenburger durch die öffentliche Meinung gezwungen sähen, sich ausdrücklich und öffentlich zu distanzieren...
Mittwoch, 28. Januar 2015
Sitzung des Sozialausschusses...
... des Kreises Vorpommern-Greifswald am 26.01.15 in Torgelow
Politikverdrossenheit ist angeblich, neben dem ganz normalen Rassismus, ein Grund für den Zulauf manch merkwürdiger Bewegung in diesen Wochen und Monaten. Und Politikverdrossenheit ist lernbar, z.B. durch einen oder mehrere Besuche der Ausschüsse unseres Kreistages. Ein gutes Beispiel dafür war die Sitzung des Sozialausschusses in Torgelow (Tagesordnung).
Es begann damit, dass der Vorsitzende (Schubert, CDU) zu Beginn ein Mitglied des Ausschusses ermahnte, doch bitte nicht einfach das Wort zu ergreifen, sondern sich an die Anmeldung zur RednerInnenliste zu halten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber auch für den äußerst selbstgefälligen Vorsitzenden gelten müsste. Dieser zeichnete sich aber dadurch aus, dass er nahezu jede Äußerung eines Ausschussmitgliedes meinte kommentieren zu müssen, ohne auch nur im Mindesten daran zu denken, sich selber auf die erwähnte Liste zu setzen. Meine Frage, ob Vorsitzende über die Moderation hinaus ein Dauerrederecht hätten, blieb leider unbeantwortet. Ich glaube zwar nicht, dass das der Grund war, dass im Folgenden die Mehrzahl der Ausschussmitglieder stumm blieb (da war eher Unlust im Spiel), aber den Rest der Diskussion bestimmten im Wesentlichen vier Personen. Der Vorsitzende natürlich, er hatte ja immer was zu sagen, Irina Rimkus (Linke), Cornelia Kampe (SPD/Grüne) und der Autor. Ein trauriger Beginn und Verlauf...
Auf das Thema Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik in diesem Hochleistungskreis werde ich demnächst gesondert eingehen, ansonsten stand die Diskussion zu den Sparvorschlägen von Rödl & Partner im Mittelpunkt, wobei ich mich auf einige wenige Beispiele aus dieser denkwürdigen Werbeveranstaltung für Mvgida beschränken möchte.
Ein Vorschlag von Rödl & Partner ist die Schaffung einer Stelle eines Controllers im Jugend- und Sozialbereich. Dies soll 50.000 Euro im Jahr einsparen. Auf die Frage von Irina Rimkus (Linke), wie und wo ein Controller 50.000 Euro einsparen könne und zur Benennung von Beispielen, war Schweigen im Walde. Eine reine Luftnummer und eine Zahl, die durch nichts unterlegt ist.
Ähnliches galt für den Bereich der Kosten der Unterkunft für ALG II- und Sozialhilfeberechtigte, in dem die Beraterfirma ein Einsparpotential von 1.000.000 Euro sieht. Die Angemessenheitsgrenzen für die kalten Betriebskosten sollen nach dem Willen von Rödl & Partner (und der Kreis scheint willig) von derzeit 1,49 Euro/m² auf 1,19 bis 1,27 Euro/m² gesenkt werden. Dass Hilfeberechtigte auf diese Summen keinen Einfluss haben, geschenkt. Dies mag in der Tat rechnerisch 1.000.000 Euro pro Jahr ausmachen, meine Frage jedoch, wo die Grenze von max. 1,27 Euro/m² herkäme und ob sich dies belegen lasse, d.h. ob es überhaupt Wohnungen zu diesen Konditionen gebe, blieb ebenfalls unbeantwortet. Dies werde Rödl & Partner noch ermitteln. D.h. nichts anderes, als dass jetzt über Beträge und Einsparsummen diskutiert und womöglich vom Kreistag beschlossen wird, ohne dass es eine tragfähige und nachvollziehbare Berechnung dafür gibt. Luftnummer, mal wieder. Es erinnert ein wenig an die Einführung von Hartz IV, als ein Betrag von 345 Euro als Regelbedarf ins von Rot/Grün entworfene Gesetz geschrieben wurde und erst anschließend die statistischen Berechnungen zur Ermittlung des Existenzminimums angestellt wurden. Mit dem Ergebnis, dass das Existenzminimum in Höhe von 345 Euro berechnet wurde.
Abschließend wurde bekannt, dass die Richtlinien für die Kosten der Unterkunft nicht mehr im Kreistag, sondern im nichtöffentlichen Kreisausschuss beraten und beschlossen werden sollen. In Anbetracht der Tatsache, dass dies viele Menschen betrifft, könnte eine öffentliche Beratung sicherlich unangenehme Fragen aufwerfen. Da machen wir es lieber hinter verschlossenen Türen, und gut ist. In einem halben Jahr fragt sowieso niemand mehr danach. Der Antrag, dass der Sozialausschuss empfiehlt, die Richtlinien im Kreistag zu behandeln, fand keine Mehrheit.
Politikverdrossenheit ist angeblich, neben dem ganz normalen Rassismus, ein Grund für den Zulauf manch merkwürdiger Bewegung in diesen Wochen und Monaten. Und Politikverdrossenheit ist lernbar, z.B. durch einen oder mehrere Besuche der Ausschüsse unseres Kreistages. Ein gutes Beispiel dafür war die Sitzung des Sozialausschusses in Torgelow (Tagesordnung).
Es begann damit, dass der Vorsitzende (Schubert, CDU) zu Beginn ein Mitglied des Ausschusses ermahnte, doch bitte nicht einfach das Wort zu ergreifen, sondern sich an die Anmeldung zur RednerInnenliste zu halten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber auch für den äußerst selbstgefälligen Vorsitzenden gelten müsste. Dieser zeichnete sich aber dadurch aus, dass er nahezu jede Äußerung eines Ausschussmitgliedes meinte kommentieren zu müssen, ohne auch nur im Mindesten daran zu denken, sich selber auf die erwähnte Liste zu setzen. Meine Frage, ob Vorsitzende über die Moderation hinaus ein Dauerrederecht hätten, blieb leider unbeantwortet. Ich glaube zwar nicht, dass das der Grund war, dass im Folgenden die Mehrzahl der Ausschussmitglieder stumm blieb (da war eher Unlust im Spiel), aber den Rest der Diskussion bestimmten im Wesentlichen vier Personen. Der Vorsitzende natürlich, er hatte ja immer was zu sagen, Irina Rimkus (Linke), Cornelia Kampe (SPD/Grüne) und der Autor. Ein trauriger Beginn und Verlauf...
Auf das Thema Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik in diesem Hochleistungskreis werde ich demnächst gesondert eingehen, ansonsten stand die Diskussion zu den Sparvorschlägen von Rödl & Partner im Mittelpunkt, wobei ich mich auf einige wenige Beispiele aus dieser denkwürdigen Werbeveranstaltung für Mvgida beschränken möchte.
Ein Vorschlag von Rödl & Partner ist die Schaffung einer Stelle eines Controllers im Jugend- und Sozialbereich. Dies soll 50.000 Euro im Jahr einsparen. Auf die Frage von Irina Rimkus (Linke), wie und wo ein Controller 50.000 Euro einsparen könne und zur Benennung von Beispielen, war Schweigen im Walde. Eine reine Luftnummer und eine Zahl, die durch nichts unterlegt ist.
Ähnliches galt für den Bereich der Kosten der Unterkunft für ALG II- und Sozialhilfeberechtigte, in dem die Beraterfirma ein Einsparpotential von 1.000.000 Euro sieht. Die Angemessenheitsgrenzen für die kalten Betriebskosten sollen nach dem Willen von Rödl & Partner (und der Kreis scheint willig) von derzeit 1,49 Euro/m² auf 1,19 bis 1,27 Euro/m² gesenkt werden. Dass Hilfeberechtigte auf diese Summen keinen Einfluss haben, geschenkt. Dies mag in der Tat rechnerisch 1.000.000 Euro pro Jahr ausmachen, meine Frage jedoch, wo die Grenze von max. 1,27 Euro/m² herkäme und ob sich dies belegen lasse, d.h. ob es überhaupt Wohnungen zu diesen Konditionen gebe, blieb ebenfalls unbeantwortet. Dies werde Rödl & Partner noch ermitteln. D.h. nichts anderes, als dass jetzt über Beträge und Einsparsummen diskutiert und womöglich vom Kreistag beschlossen wird, ohne dass es eine tragfähige und nachvollziehbare Berechnung dafür gibt. Luftnummer, mal wieder. Es erinnert ein wenig an die Einführung von Hartz IV, als ein Betrag von 345 Euro als Regelbedarf ins von Rot/Grün entworfene Gesetz geschrieben wurde und erst anschließend die statistischen Berechnungen zur Ermittlung des Existenzminimums angestellt wurden. Mit dem Ergebnis, dass das Existenzminimum in Höhe von 345 Euro berechnet wurde.
Abschließend wurde bekannt, dass die Richtlinien für die Kosten der Unterkunft nicht mehr im Kreistag, sondern im nichtöffentlichen Kreisausschuss beraten und beschlossen werden sollen. In Anbetracht der Tatsache, dass dies viele Menschen betrifft, könnte eine öffentliche Beratung sicherlich unangenehme Fragen aufwerfen. Da machen wir es lieber hinter verschlossenen Türen, und gut ist. In einem halben Jahr fragt sowieso niemand mehr danach. Der Antrag, dass der Sozialausschuss empfiehlt, die Richtlinien im Kreistag zu behandeln, fand keine Mehrheit.
Ziemlich viel Bewegung
Antje Hermenau tritt bei den Grünen aus
Die 50-Jährige ist eine Verfechterin einer engeren Zusammenarbeit mit der CDU. »Ich habe ein Vierteljahrhundert meines Lebens dafür gestritten, entspannt mit der CDU umzugehen«, sagte sie der »Zeit«. »Ein schwarz-grünes Bündnis ist für die Partei existenziell. Man muss das wirklich wollen, aus freien Stücken, und darf nicht wahltaktisch herummanövrieren. Aber dafür gibt es bei den Grünen einfach keine Mehrheiten.« Sie halte den Kurs der Partei für falsch und fühle sich »politisch heimatlos«. [...] Hermenau nannte manche Fragen, die Pegida aufwerfe, berechtigt: »Die Euro-Rettung ist eine Farce, Sparguthaben und Versicherungen werden enteignet, und der Görlitzer Park in Berlin ist ein abschreckendes Beispiel für eine misslungene Integrationspolitik. Das überzeugt die Leute nicht.« Die Organisatoren von Pegida seien austauschbar, »aber die Stimmung bleibt«.
Kathrin Oertel steigt aus
In einer Sitzung des sogenannten Organisations-Teams der Pegida-Führungsspitze haben am Dienstagabend Kathrin Oertel und mindestens drei weitere Mitglieder der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" alle Funktionen und Ämter niedergelegt. Nach stern-Informationen ging es in der Sitzung um die Rolle von Lutz Bachmann, der sich offenbar entgegen seinen Ankündigungen doch nicht ganz zurückziehen will.
Ein Schelm, der jetzt weiterdenkt...
Leider auch jetzt hier: Pegida und ihre Ableger (aktualisiert)
Eigentlich sollte es vermieden werden, hier den Medienhype "Pegida" noch zu unterstützen.
Allerdings brachte der gestrige "Report" aus Mainz einen Grund, sich zu Wort zu melden.
Die armen verängstigten Hascherl, die zu Zehntausenden hinter der Pegida-Fahne herlaufen, die immer anführen, sie seien unverstanden, unerhört und unberücksichtigt, die behaupten, niemand auper ihnen spreche das Thema Asyl an, sie hätten bisher keine Beteiligungsmöglichkeiten gehabt, und überhaupt: Ausländer raus!, SIND KEINE GESPRÄCHSPARTNER. Sie sind einfach nur dumm und dumpf und unterstützen die Nazis, haben außer Stammtischgewabere nichts im Hirn und lassen sich zur Stimmungsmache instrumentslisieren. Mehr noch: Sie sind gefährlich, weil sie das gewaltbereite Klima immer weiter aufheizen.
Die armen Hascherl, denen jetzt auch Gabriel tröstend das Köpferl streichelt, sind ursächlich an der Zunahme der Gewalt gegen "Nichtarier" beteiligt:
Die armen Hascherl sind nicht harmlos!
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Allerdings brachte der gestrige "Report" aus Mainz einen Grund, sich zu Wort zu melden.
Die armen verängstigten Hascherl, die zu Zehntausenden hinter der Pegida-Fahne herlaufen, die immer anführen, sie seien unverstanden, unerhört und unberücksichtigt, die behaupten, niemand auper ihnen spreche das Thema Asyl an, sie hätten bisher keine Beteiligungsmöglichkeiten gehabt, und überhaupt: Ausländer raus!, SIND KEINE GESPRÄCHSPARTNER. Sie sind einfach nur dumm und dumpf und unterstützen die Nazis, haben außer Stammtischgewabere nichts im Hirn und lassen sich zur Stimmungsmache instrumentslisieren. Mehr noch: Sie sind gefährlich, weil sie das gewaltbereite Klima immer weiter aufheizen.
Die armen Hascherl, denen jetzt auch Gabriel tröstend das Köpferl streichelt, sind ursächlich an der Zunahme der Gewalt gegen "Nichtarier" beteiligt:
Seit der ersten Pegida-Demonstration am 20. Oktober 2014 in Dresden haben bundesweit die Übergriffe auf Migranten und Flüchtlinge sowie deren Unterkünfte dramatisch zugenommen. [...] Seit Pegida gibt es eine Steigerung fremdenfeindlicher Angriffe um 130 Prozent. Pegida habe ein Klima entfesselt, das Gewalt will, bewertet der Rechtsextremismus-Forscher, Prof. Hajo Funke, diese Entwicklung. (Hervorhebung vom Autor)
Die armen Hascherl sind nicht harmlos!
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Dienstag, 27. Januar 2015
Wie schön man sich das Leben lügen kann!
Wer würde in einer Befragung, die von einer (ihrer/seiner) Krankenkasse durchgeführt wird, zugeben, dass sie/er täglich einen Kasten Bier und eine Flasche Schnaps trinkt, zwei Packungen Zigaretten raucht, sich überwiegend mit Pizza, Döner und Hamburgern ernährt und das Sportliche den Menschen im Fernseher überläßt?
Manche Umfrageergebnisse bzw. deren Veröffentlichung verwundern daher nicht sehr.
In selbigem Artikel wird auch schon einmal leiser Zweifel laut:
Zusätzlich zu den leisen Zweifeln, die über die Selbsteinschätzung unserer Landsleute geäußert wird, kann man noch nennen:
Befindlichkeitsstudien sagen mehr über die Teilnehmenden und ihre Selbsteinschätzung aus, als dass sie ansonsten verwertbare Daten lieferten.
Manche Umfrageergebnisse bzw. deren Veröffentlichung verwundern daher nicht sehr.
In MV leben die Menschen nach eigenen Angaben am gesündesten. So lautet das Fazit des Reports „Wie gesund lebt Deutschland?“ der Deutschen Krankenversicherung (DKV). Während bundesweit nur elf Prozent gesund leben, erreichten in MV 19 Prozent die Vorgaben. Damit stehen sie wie bereits 2010 und 2012 im Bundesvergleich an erster Stelle. Schlusslicht sind Berlin und Nordrhein-Westfalen.3102 Menschen — rund 200 in jedem Bundesland — wurden zu ihrem Verhalten befragt. Schwerpunkte waren Ernährung, körperliche Aktivität, Umgang mit Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum. MV erreichte in jeder Kategorie überdurchschnittliche Werte. Demnach seien 78 Prozent im Land Nichtraucher. 52 Prozent würden sich gesund ernähren, 57 Prozent seien körperlich aktiv und 55 Prozent würden gut mit ihrem Stress umgehen. Außerdem sagen 89 Prozent, dass sie nur mäßig Alkohol konsumieren.
In selbigem Artikel wird auch schon einmal leiser Zweifel laut:
Dennoch liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in MV bei etwa 13 Litern reinen Alkohols pro Jahr. Damit liegt das Land weit über dem Bundesschnitt von knapp zehn Litern.
Erstmals wurden ebenso Fragen zum Sitzen gestellt, das mittlerweile als eigenständiger Risikofaktor gilt. Die Studie ergab: Die Deutschen sitzen zu viel. [...] Auch die Menschen in MV sitzen knapp sieben Stunden pro Tag.
Zusätzlich zu den leisen Zweifeln, die über die Selbsteinschätzung unserer Landsleute geäußert wird, kann man noch nennen:
Die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2013 zu den Körpermaßen der Deutschen zeigen: Immer mehr Deutsche sind übergewichtig oder adipös. [...] Das Statistische Bundesamt hat die Probanden nach unterschiedlichen soziodemografischen Merkmalen eingeteilt, in denen jeweils der Anteil Übergewichtiger variiert. Zusammenfassend betrachtet, tritt laut diesen Merkmalen Übergewicht am häufigsten bei folgenden Personen auf: Männer ab 30 Jahren, die in Mecklenburg-Vorpommern leben, verheiratet, nicht erwerbstätig sind bzw. in der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung arbeiten und zu einem früheren Zeitpunkt Raucher waren.
Befindlichkeitsstudien sagen mehr über die Teilnehmenden und ihre Selbsteinschätzung aus, als dass sie ansonsten verwertbare Daten lieferten.
Donnerstag, 22. Januar 2015
"Bist du links oder rechts?"
Wir sind jung. Wir sind stark.
Der Film über die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen im August 1992 läuft seit heute im Cinestar in Greifswald. Rezensionen und Lob sind zahlreich zu finden, z.B. hier oder hier. Der Regisseur, und viele mit ihm, meinen, der Film sei erschreckend aktuell. Ulrich Gutmair zitiert in seiner Besprechung des Films einen Dialog, der dies deutlich macht:
Auf der Polizeiwache fragt eine ehemalige
Klassenkameradin, ein Punkmädchen, Stefan: „Bist du links oder rechts?“
Der bellt so verunsichert wie aggressiv zurück: „Was hast denn du jetzt
für ein Problem? Kann man nicht einfach normal sein?“ Sie daraufhin
lakonisch: „Also biste rechts.“
Angesichts der "ganz normalen BürgerInnen" auf den Gida-Spaziergängen, der AfDler, der Elsässers, der Pegadas und der Wahnmacher auf den Montagsdemos, die glauben, Kategorien wie rechts oder links längst überwunden zu haben, erscheint dies in der Tat erschreckend aktuell. Seit der Stammtisch über das Internet die Straße entdeckte, sehen wir die Besorgten montags, mittwochs und neuerdings auch samstags sich zusammenrotten.
Dienstag, 20. Januar 2015
Montag, 19. Januar 2015
Höchst Gefährlich!
Die Diskussionen der letzten Tage liefern immer wieder solche Sätze, wie sie z. B. im Berliner Tagesspiegel stehen:
Sieht erst einmal toll aus - wir alle auf der Seite der offenen Gesellschaft, die Bösen auf der anderen. Alles so, wie es sein soll.
Aber Vorsicht! Der zitierte Satz impliziert, dass es in der geschlossenen Gesellschaft zwar keine Freiheit, dafür aber Sicherheit gebe - und das ist falsch, falsch und nochmal falsch! Propaganda-Humbug autoritärer Charaktere! Wir sitzen damit nur den Nazis und den Pegida-Anhängern auf: Unter Adolf wurden die Autobahnen gebaut + man konnte als Frau noch nachts um zehn sicher über die Straße gehen - dergleichen Unsinn ist nach wie vor weit verbreitet, obwohl nichts davon stimmt (bis vielleicht auf die Autobahnen). Er widerspricht allen tatsächlichen Gegebenheiten - die Verbrechensrate, gerade, was Gewaltverbrechen angeht, ist in totalitaristischen Gesellschaften nicht geringer (s. die Vorgänge in Westafrika) als in freiheitlichen. Es ist nur das Argument der Rechten, dass die Gleichung gilt: Führerstaat = Sicherheit, damit es wenigstens irgendein Argument für die geschlossene Gesellschaft gebe, das in den Medien auch immer wieder gern als solches angeführt wird, die Sicherheit nämlich. In den USA gibt es die Todesstrafe - trotzdem geschehen dort mehr Morde als in Ländern ohne Todesstrafe.
Lasst Euch von den verkappten Nazis und Rechten nicht aufs Glatteis führen! Die offene Gesellschaft bietet uns Freiheit - absolute Sicherheit gibt es weder in der offenen noch in der geschlossenen Gesellschaft! Es gibt keinen Dualismus Freiheit / Sicherheit, der sich in dem der offenen / geschlossenen Gesellschaft spiegeln würde.
Es gibt kein Argument für eine geschlossene Gesellschaft - auch nicht die Sicherheit!
Die Menschen wissen, dass es in einer offenen Gesellschaft keinen absoluten Schutz, keine garantierte Sicherheit vor Anschlägen geben kann – oder nur um den Preis der Freiheit.
Sieht erst einmal toll aus - wir alle auf der Seite der offenen Gesellschaft, die Bösen auf der anderen. Alles so, wie es sein soll.
Aber Vorsicht! Der zitierte Satz impliziert, dass es in der geschlossenen Gesellschaft zwar keine Freiheit, dafür aber Sicherheit gebe - und das ist falsch, falsch und nochmal falsch! Propaganda-Humbug autoritärer Charaktere! Wir sitzen damit nur den Nazis und den Pegida-Anhängern auf: Unter Adolf wurden die Autobahnen gebaut + man konnte als Frau noch nachts um zehn sicher über die Straße gehen - dergleichen Unsinn ist nach wie vor weit verbreitet, obwohl nichts davon stimmt (bis vielleicht auf die Autobahnen). Er widerspricht allen tatsächlichen Gegebenheiten - die Verbrechensrate, gerade, was Gewaltverbrechen angeht, ist in totalitaristischen Gesellschaften nicht geringer (s. die Vorgänge in Westafrika) als in freiheitlichen. Es ist nur das Argument der Rechten, dass die Gleichung gilt: Führerstaat = Sicherheit, damit es wenigstens irgendein Argument für die geschlossene Gesellschaft gebe, das in den Medien auch immer wieder gern als solches angeführt wird, die Sicherheit nämlich. In den USA gibt es die Todesstrafe - trotzdem geschehen dort mehr Morde als in Ländern ohne Todesstrafe.
Lasst Euch von den verkappten Nazis und Rechten nicht aufs Glatteis führen! Die offene Gesellschaft bietet uns Freiheit - absolute Sicherheit gibt es weder in der offenen noch in der geschlossenen Gesellschaft! Es gibt keinen Dualismus Freiheit / Sicherheit, der sich in dem der offenen / geschlossenen Gesellschaft spiegeln würde.
Es gibt kein Argument für eine geschlossene Gesellschaft - auch nicht die Sicherheit!
Freitag, 16. Januar 2015
Schweinereien
Diese und diese Meldung in der heutigen OZ lassen aufmerken und nachdenken:
Was in Sachsen-Anhalt möglich ist, scheint in Vorpommern-Greifswald außerhalb des Vorstellbaren zu liegen:
Und was sagt der Kreis dazu?
In Sachsen-Anhalt hat der Landkreis Jerichower Land jetzt auch ein Schweinehaltungsverbot für die Straathof-Gesellschaft Glava GmbH verfügt. Die Schweine müssten „sukzessive, bis spätestens 31. August 2015, aus den Liegenschaften“ der Gesellschaft entfernt werden, erklärte Kreissprecher Henry Liebe. [...] Der Kreis Jerichower Land verhängte vor wenigen Tagen zusätzlich ein „zuvor angedrohtes Zwangsgeld in Höhe von 50000 Euro wegen Nichtheinhaltung des Tierhaltungsverbots“, teilte Sprecher Liebe mit. Grund: Trotz des erfolgten Geschäftsführerwechsels übe Straathof als Gesellschafter „weiterhin bestimmenden Einfluss auf die Tierhaltungsbedingungen“ aus. Damit sei die ihm verbotene „Tierhaltereigenschaft“ noch gegeben.
Was in Sachsen-Anhalt möglich ist, scheint in Vorpommern-Greifswald außerhalb des Vorstellbaren zu liegen:
Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) Vorpommern hat die Erweiterung der vorhandenen Anlage nahe Wolgast-Nord von aktuell 4796 auf 11016 Tierplätze genehmigt. [...] Insgesamt lagen von 640 Personen Einwendungen vor, die nun im Zuge des Genehmigungsverfahrens von Seiten des Stalu allesamt als unbegründet abgetan wurden. [...] Auch in der Wolgaster Stadtvertretung war das Vorhaben umstritten. Dies zeigte sich, als die Abgeordneten im August 2012 über das gemeindliche Einvernehmen für die Massentierhaltung nahe Wolgast-Nord abstimmten. Elf votierten dafür, sieben dagegen. Sechs Stadtvertreter enthielten sich. Die Kritiker des Projekts verwiesen damals auf den massiven Bürgerprotest. Nun sollen die Pläne eins zu eins umgesetzt werden, kündigte Constantin Freiherr von Reitzenstein an, seit 1. Juli 2014 [...] neuer Geschäftsführer der Groß Ernsthofer GmbH.
Und was sagt der Kreis dazu?
Mittwoch, 14. Januar 2015
Universität Greifswald appelliert an Toleranz und Weltoffenheit
Wissensgesellschaft lebt vom kulturellen Miteinander
Das Rektorat und die verfasste Studierendenschaft der Universität Greifswald treten für Toleranz, Weltoffenheit und einen wertschätzenden Umgang mit ausländischen Gästen und Mitbürgern in Mecklenburg-Vorpommern ein. Die Universität Greifswald stellt sich damit gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.
Das Rektorat und die verfasste Studierendenschaft der Universität Greifswald treten für Toleranz, Weltoffenheit und einen wertschätzenden Umgang mit ausländischen Gästen und Mitbürgern in Mecklenburg-Vorpommern ein. Die Universität Greifswald stellt sich damit gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.
„Die Universität Greifswald ist weltoffen und lebt von der
Zusammenarbeit mit internationalen Studierenden und Forschenden; die
kulturelle Vielfalt ist Kennzeichen unserer Forschung und
wissenschaftsbasierten Lehre. Wir fördern ein Klima, in dem unseren etwa
750 internationalen Studierenden und Wissenschaftlern weltoffen
begegnet und ihre Präsenz als Bereicherung wahrgenommen wird. Mit
ausländerfeindlichen Protesten werden die internationalen Aktivitäten
der Universität behindert und ein falsches Bild des
Wissenschaftsstandorts Mecklenburg-Vorpommern gezeichnet“, so Rektorin
Prof. Johanna Eleonore Weber.
Fabian Schmidt, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), unterstreicht dies: „Rassismus darf in Mecklenburg-Vorpommern keinen Platz haben. Die Studierendenschaft wird daher heute auch in Stralsund präsent sein und ein Zeichen gegen Rassismus, Unwissenheit, Intoleranz und unbegründete Ängste vor anderen Kulturen setzen.“
Hochschulleitung und Studierendenschaft erinnern in diesem Zusammenhang an das Leitbild der Universität, in dem sich die Hochschule und ihre Mitglieder zu einer freiheitlichen, zivilen und demokratischen Gesellschaft bekennen und sich für das friedliche Zusammenleben der Menschen und Völker einsetzen.
Fabian Schmidt, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), unterstreicht dies: „Rassismus darf in Mecklenburg-Vorpommern keinen Platz haben. Die Studierendenschaft wird daher heute auch in Stralsund präsent sein und ein Zeichen gegen Rassismus, Unwissenheit, Intoleranz und unbegründete Ängste vor anderen Kulturen setzen.“
Hochschulleitung und Studierendenschaft erinnern in diesem Zusammenhang an das Leitbild der Universität, in dem sich die Hochschule und ihre Mitglieder zu einer freiheitlichen, zivilen und demokratischen Gesellschaft bekennen und sich für das friedliche Zusammenleben der Menschen und Völker einsetzen.
Deutschkurse für die Völkischen!
Ich fordere: Bevor nicht alle Gidist_innen aus MV und von sonstwoher ordentlich Teutsch gelernt haben, dürfen sie keine Plakate mehr malen!
Runter von der Straße mit denen, die unsere liebe deutsche Muttersprache in Wort und Schrift so verhunzen!
Sollen alle zur Lügenpresse wechseln, da können sie so etwas machen! Seitenweise!
Runter von der Straße mit denen, die unsere liebe deutsche Muttersprache in Wort und Schrift so verhunzen!
Sollen alle zur Lügenpresse wechseln, da können sie so etwas machen! Seitenweise!
Montag, 12. Januar 2015
Angekommen
Die Grünen Greifswalds sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und haben dort ihr Klientel. Studierende sind nicht mehr nötig, wie die OZ heute über die studentischen Wahlen schreibt:
Grüne scheinen nicht anzutreten, sofern die veröffentlichten Profile vollständig sind.
Freitag, 9. Januar 2015
Ergebnisse des "Theatergipfels"
Wenn noch weitere Fragen zur Rolle des Kulturministeriums in Schwerin zur Ausdünnung der Kulturlandschaft im östlichen Landesteil bestehen, kann man in dieser Antwort auf die Kleine Anfrage an die Landesregierung, gestellt von Torsten Koplin, nachlesen.
Angenehmes Gruseln!
Angenehmes Gruseln!
Montag, 5. Januar 2015
Es gibt Häfen, die funktionieren *update* **update**
„Er hat die Entwicklung des Seehafens Rostock zum bedeutendsten
Logistikstandort des Landes und zu einem hervorragenden
Industriestandort maßgeblich vorangetrieben“, lobt Energieminister
Christian Pegel (SPD) den aus dem Dienst geschidenen Chef des Rostocker Hafens, Dr. Ulrich Bauermeister.
Über den Hafen in Vierow heißt es, ebenfalls heute:
Und wie war das in Greifswald? Wieviel Züge fuhren hier bis Mitte Dezember? Drei? Wieviel Tonnen Umsatz hatte der Stadthafen? Waren es nicht jährlich 80 000 Tonnen? Im Vergleich dazu Vierow:
Da ist noch "Luft nach oben", um im Politiksprech zu bleiben...
***
Update:
Es sind 2014 58 Züge auf den Gleisen nach Ladebow unterwegs gewesen.
Zweites Update:
Über den Hafen in Vierow heißt es, ebenfalls heute:
„Das gute Ergebnis kam auch dadurch zustande, da bis Mitte Dezember insgesamt 60 Züge nach Vierow gefahren sind“, sagt Geschäftsführer Henning Bligenthal. Er erklärt, dass allein die Havelland-Bahn dabei 150000 Tonnen transportiert hat. „Der Bau des Gleises zum Hafen war die richtige Entscheidung“, meint der Hafen-Chef.
Und wie war das in Greifswald? Wieviel Züge fuhren hier bis Mitte Dezember? Drei? Wieviel Tonnen Umsatz hatte der Stadthafen? Waren es nicht jährlich 80 000 Tonnen? Im Vergleich dazu Vierow:
Im gerade zu Ende gegangenen Jahr wurden im Hafen Vierow erneut über den Wasserweg 750 000 Tonnen Getreide umgeschlagen und damit erneut das Ergebnis des Jahres 2013 erreicht. An die 250 Schiffe machten übers Jahr an den beiden Liegeplätzen in Vierow fest — ein sehr gutes Ergebnis. Allein im November wurden fast 100000 Tonnen über die Kaikante gebracht. Hinzu kommen weitere 150000 Tonnen, die per Lkw transportiert wurden, so dass insgesamt 900000 Tonnen Umschlag zu Buche stehen.
Da ist noch "Luft nach oben", um im Politiksprech zu bleiben...
***
Update:
Es sind 2014 58 Züge auf den Gleisen nach Ladebow unterwegs gewesen.
Zweites Update:
Seehafen Stralsund steigert Umschlag um zehn Prozent
Sonntag, 4. Januar 2015
Selbst auf Nazis ist kein Verlass mehr...
Am Samstag, 03.01.15, sollte in Prenzlau eine "Demonstration gegen Kinderschänder" stattfinden. Enrico P. hatte sie angemeldet. Das "Bunte Bündnis - Couragiertes Prenzlau" hatte zur Gegendemo geladen, wartete jedoch vergeblich auf die Nazis. Der Nordkurier berichtete bereits nachmittags: "Mit Musik und Plakaten machten sie [Bündnis] auf die "braune Gefahr" aufmerksam,
warteten dann aber vergebens auf die Ankunft des Marschzuges von Enrico
Pridöhl. Der stand zu diesem Zeitpunkt noch fast mutterseelenallein auf
dem Bahnhof und wartete auf Gefolgsleute."
Diese Meldung veranlasste das Bündnis Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt! zu dem etwas hämischen und, wie sich herausstellen sollte, vorschnellen Facebook-Kommentar Ein Nazi allein auf dem Bahnhof.
Enrico P. war nicht allein. Immerhin noch ein Nazi, David W., Kreistags- und Stadtabgeordneter für die NPD Barnim-Uckermark, war gekommen, um gemeinsam mit Enrico P. zu demonstrieren. Die Motivation David W.s ist allerdings unklar, denn auf Facebook gibt er bekannt, dass er nach Prenzlau gefahren sei, um "gegen härtere Strafen für Kinderschänder" zu demonstrieren. Wat denn nu? Und wie sieht das mit der Parteilinie aus? Ihm ist dringend eine Schulung zu empfehlen.
Diese Meldung veranlasste das Bündnis Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt! zu dem etwas hämischen und, wie sich herausstellen sollte, vorschnellen Facebook-Kommentar Ein Nazi allein auf dem Bahnhof.
Enrico P. war nicht allein. Immerhin noch ein Nazi, David W., Kreistags- und Stadtabgeordneter für die NPD Barnim-Uckermark, war gekommen, um gemeinsam mit Enrico P. zu demonstrieren. Die Motivation David W.s ist allerdings unklar, denn auf Facebook gibt er bekannt, dass er nach Prenzlau gefahren sei, um "gegen härtere Strafen für Kinderschänder" zu demonstrieren. Wat denn nu? Und wie sieht das mit der Parteilinie aus? Ihm ist dringend eine Schulung zu empfehlen.
Freitag, 2. Januar 2015
Nachdenkliches
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