Ungleichbehandlung

Über die Arbeitsbelastung des Vorsitzenden des Seniorenbeirats der UHGW kann ich nichts sagen. Dies kann nur jeder für sich entscheiden und danach handeln. Leonhard Bienert hat festgestellt, dass diese ehrenamtliche Tätigkeit zu viel seiner Zeit in Anspruch nimmt, ohne dass das Anspruchsdenken seiner Umgebung abnähme. Er ist zurückgetreten, was zu respektieren ist.

Erstaunlich finde ich allerdings die demographische und politische Ausrichtung des Grünen Kreisverbandes und der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Bienert sagt:
Von Frauke Fassbinder von den Grünen habe ich mehr Mails bekommen als bisher insgesamt von meiner Frau.
Darüber kann - im Gegensatz zum Senior_innenbeirat - der Frauenbeirat der UHGW nicht klagen. Anzahl der empfangenen Grünen E-Mails: 0 (in Worten: null). Dieselbe Größe erreicht das persönliche Engagement im Beirat.

Erstaunlicherweise sind der offenbar Grüne KV, sicherlich aber die Grüne Bürgerschaftsfraktion auch (ausschuss-)öffentlich gegen ein Rede- und Stimmrecht des Frauenbeirats in der Bürgerschaft. Im "Grünen Grundkonsens", neben der Satzung die maßgebliche Zielformulierung Grüner politischer Tätigkeit, heißt es allerdings:
Ein Ziel der Politik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist es, Gleichberechtigung und paritätische Beteiligung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verwirklichen. Deshalb sollen zur Erfüllung echter Parität Frauen bevorzugt werden, z.B. durch Mindestquotierung und besondere Fördermaßnahmen.
Hin und wieder sollte man mal in die gemeinsame Grundlage zur Erinnerung hineinschauen, um die Richtung nicht zu verlieren...