Naturschutz

Naturschutz in der Stadt halten wir für ein wichtiges Thema innerhalb der Stadtentwicklung.

Offen gehaltene, unasphaltierte und unbebaute Flächen, sowie „Wildnisinseln“ und Brachflächen dienen dabei nicht nur dem Artenschutz, sondern verstärken auch den Naherholungswert und die Aufenthaltsqualität für den Menschen.
Freiräume müssen mit eingeplant und nicht überplant werden.

Um die Artenvielfalt in der Stadt zu erhalten, fordern wir eine konsequente Umsetzung der ökologischen Baubegleitung. Hierbei geht es sowohl um die Kontrolle und Reduzierung der baubedingten Emissionen, als auch um aktiven Artenschutz durch Einbau von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse in Fassaden, sowie um Vogelschutzfolien auf großen Glasflächen. Begrünte Fassaden, sowie Gründächer sind bisher im Stadtbild so gut wie nicht vorhanden. Wir sehen es auch als kommunalpolitische Aufgabe, Anreize hierfür zu schaffen.

Das Fällen von Bäumen soll aller Möglichkeit nach vermieden werden. Nur im Ausnahmefall nach gutachterlicher Empfehlung, erweitert durch die Stellungnahme betroffener Bürger*innen und unter Beteiligung lokaler Umweltverbände kann eine Fällung erfolgen.

Als wichtige Biotope innerhalb der Stadt sollen alte Hecken und Grünstreifen erhalten bleiben, bzw. neu angelegt werden an dafür geeigneten Orten.

An Landwirte verpachtete Flächen sollten per Vertrag einer ökologischen Bewirtschaftung unterliegen.


Die Ausgleichsmaßnahmenplanung wird unserer Ansicht nach nicht ernst genommen und regelmäßig „vergessen“ durchzuführen (z.B. beim Bau der Hallen für Hanse Yachts). Deshalb fordern wir vor weiteren Eingriffen im Zuge von neuen Bebauungen das Erstellen einer Vollzugsübersicht über den Stand der Ausgleichsmaßnahmen, die noch aus zurückliegenden Vorhaben offen sind, sowie deren zeitnahe Umsetzung.