Gegen Gewinnausschüttung der WVG in den städtischen Haushalt
Von ihrem Gewinn soll die stadteigene Wohnungsbau- und
Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald (WVG) nach jetzigem Planungsstand 4,7
Millionen Euro an den städtischen Haushalt abführen. Außer, dass damit die Stadtkasse
gefüllt wird, ist kein sachlicher Grund ersichtlich. Aufgabe der WVG ist nicht
die Finanzierung des Haushaltes und auch nicht die Gewinnmaximierung, sondern
die Bereitstellung günstigen Wohnraumes.
Wir haben nachgerechnet. Jede/r Mieter*in bzw. jede
Wohnung der WVG finanziert mit ca. 2,5 Monatsmieten den städtischen Haushalt
und damit Leistungen, die anderen, z.B. auch Eigenheimbesitzer*innen, zugutekommen. Die
WVG schreibt selbst, dass 'das zentrale Anliegen und die fortdauernde Aufgabe
der WVG [...] die Versorgung der Greifswalder Bevölkerung mit Wohnraum' sei.
Von Sanierung der Stadtfinanzen ist da keine Rede.
Wenn die WVG meint, sie wolle den Wohnungsbestand wirtschaftlich so strukturieren, dass 'jeder Bevölkerungsgruppe bedarfsgerechte und geeignete Wohnungen angeboten werden' (WVG-Zitate hier) können, passt dies mit der Gewinnausschüttung nicht zusammen. Erzielte Überschüsse sollten im Unternehmen verbleiben, um neben der zuvor beschriebenen Hauptaufgabe bei Neubau und Sanierung ökologische Konzepte umzusetzen und verstärkt nachwachsende Rohstoffe einzusetzen.
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