Dass die gutsherrliche Landesregierung zugunsten ihrer schwarzen Null im Haushalt das Land infrastrukturell zusammenbrechen lässt, hatten wir schon mehrfach (auch hier und hier) beschrieben.
Heute kommt ein weiterer Befund hinzu:
Heute kommt ein weiterer Befund hinzu:
Seit mehr als 70 Jahren lagern die Akten zur Geschichte Pommerns in einem für deren Verwahrung ungeeigneten Gebäude, der früheren Kaserne am Greifswalder Nexöplatz. Das schadet ihnen. Zum Teil können sie nicht mehr genutzt werden. Das ist unstrittig und wurde sogar vom früheren Landesbildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) 2016 bestätigt (die OZ berichtete). Damals schlugen die Wellen hoch, als bekannt wurde, dass Teile des pommerschen Gedächtnisses regelrecht zu vergammeln drohten.
Eine Änderung der Verhältnisse ist in diesem Jahrzehnt nicht in Sicht. Von einer „posttraumatischen Gegenwartskrise des Landesarchivs Greifswald“, spricht darum Matthias Manke in einem Beitrag für die Zeitschrift „Zeitgeschichte regional“. Manke ist ein Insider, er ist stellvertretender Archivleiter im Landeshauptarchiv Schwerin.
Wie bekommen wir die Gutsherren (und -frauen) in Schwerin von ihrem hohen Ross mit Namen "Schwarze Null" herunter und dazu, endlich wieder etwas für das Land zu tun?