Alles für die "schwarze Null"

Mehr muss man eigentlich gar nicht mehr sagen:
Generell kritisch bewerten die Rechnungsprüfer Teile der Haushaltsführung. Das Land lege zu viel Geld auf die hohe Kante, investiere zu wenig und baue nur ungenügend Schulden ab. Spätestens 2020 werde es zu Problemen führen. Schon jetzt sei MV im Vergleich der Ostländer Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung.
Die selbstzufriedenen Gutsherren (und -frauen) in Schwerin, die sich das Wohlverhalten ihrer Untertanen durch nicht ausreichende Finanzierung (also Verhungernlassen) und Geldgeschenke (Sonderzuweisungen für Unterwürfigkeit) erzwingen, stoßen auf berechtigte Kritik.

Aber man kann in Schwerin noch mehr tun:
Anstatt mit dem Geld am Kapitalmarkt Rendite zu erwirtschaften, zahle sich das Land quasi selbst vier Prozent Zinsen – pro Jahr mehrere Millionen Euro, auf Kosten der Steuerzahler.

Dass die Infrastruktur in Schutt und Asche sinkt, die Theater unterfinanziert sind, MV bei ALLEN Rankings die Schlußlaterne hat (außer beim Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol und den Schulabrechenden), ist der selbstzufriedenen gutsherrlichen Clique in Schwerin egal. Hauptsache GroKo, schwarze Null und ausbeutbare Pfründe - nach uns die Sintflut.