Geflüchtete sind uns willkommen


In vielen Konfliktregionen werden Menschen aufgrund ihrer Ansichten, ihres Aussehens, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung politisch verfolgt. Die politisch instabilen Regionen bieten keine Sicherheit und keine Perspektive, so dass Menschen ihre Heimat verlassen, um in Europa Sicherheit für Leib und Leben zu finden.
Unsere Gesellschaft muss diesen Menschen ein würdiges Leben ermöglichen, zumal viele Konflikte auch durch Waffen, die in Deutschland hergestellt wurden, angeheizt werden.

Um eine Ankommenskultur für Geflüchtete zu schaffen, stehen gerade die Gemeinde und die Region in der Verantwortung. Die Alternative Liste möchte engagiert für eine solche Ankommenskultur streiten. Infolge einer Initiative der AL kam es zur Einrichtung eines „Willkommenszentrums“ in Gestalt der „Mole“ und Einstellung von Geld dafür in den Haushalt. Dieses Angebot wollen wir fortführen und weiterentwickeln.

Konkret setzen wir uns ein für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten. Diese ist nicht, wie an vielen Orten leider praktiziert, zu verwechseln mit einer peripheren Unterbringung. Geflüchtete müssen ihren Platz in unserer Mitte erhalten. Nur so gelingt Integration und nur so ist ein tieferes Verständnis für Ursachen und Hintergründe möglich.

Integration ist keine Einbahnstraße. Nicht (nur) die Geflüchteten haben sich zu integrieren, auch die Mehrheitsgesellschaft muss bereit für Veränderungen sein.
Nach dem Vorbild der Stadt Rostock und anderer Orte in Deutschland wollen wir in Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungsträgern ermöglichen, dass alle Flüchtlinge in unserer Region eine eigene Krankenversicherung erhalten.

Die psychosoziale Betreuung von Geflüchteten muss flächendeckend gewährleistet sein. Die Unterstützung ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit bedarf endlich einer wertschätzenden Anerkennung und Unterstützung.