Beim Wort genommen

Wir freuen uns grundsätzlich über Bürgerinitiativen abseits des professionellen Politikbetriebes. Wir möchten diese auch ernst nehmen. Die BI 'Ernst Moritz Arndt bleibt' steht bekanntlich Umfragen positiv gegenüber und befand in einem im März 2017 geteilten Beitrag, dass die Mehrheit der Greifswalder*innen eindeutig für die Namensbeibehaltung der Uni sei.

                                          Screenshot der fb-Seite der BI 'Ernst Moritz Arndt bleibt'

Auch die CDU Greifswald ("Wir sind Arndt") sieht den Mehrheitswillen der Greifswalder*innen eindeutig auf Seiten Arndts und befand, der ,Name Ernst Moritz ArndtUniversität’ [sei] gegen den mehrheitlichen Willen der Greifswalder Bevölkerung und der Mitarbeiter der Ernst-Moritz-Arndt-Universität ,weggesäubert’ [worden]", so dass es "nun an der Zeit [sei], einem aufrechten Pommern zu seinem 250. Geburtstag ein würdiges ,Erinnern und Gedenken’ in Form eines Denkmals zu schenken“, so CDU-Chef Hochschild laut Ostsee-Zeitung vom 19.02.2019.

Die Ostsee-Zeitung, investigativ wie sie ist, ermittelte weiter und befragte die Greifswalder*innen in dem Artikel vom 27.06.2019 "Greifswald: Ein Findling für Ernst Moritz Arndt?" zur Frage eines Denkmals für Arndt. Am 05.07.2019 gab sie das Ergebnis bekannt. 75,5 % der Greifswalder*innen sind der Ansicht, dass es keines Denkmals bedarf.

                                         Screenshot des OZ E-Papers vom 05.07.2019

Wir wissen, dass diese Umfragen nicht repräsentativ sind. Nur: Weiß das die BI auch? Reaktionen der BI oder der CDU auf diese OZ-Umfrage sind nicht bekannt.

Angelegentlich eine kleine weitere Nachfrage: Was macht eigentlich die Volksinitiative der BI? Mit 15000 Unterschriften müsste sich der Landtag mit den Gegenstand der Volksinitiative befassen. Die BI kündigte an, bis Weihnachten 2018 die nötigen Unterschriften sammeln zu wollen.

                                           Screenshot der fb-Seite der BI 'Ernst Moritz Arndt bleibt'

Erfolgsmeldungen blieben seither aus.