15 Unterstützende für Klarschiff-Idee gesucht!

Auf der Klarschiff-Seite der Stadt Greifswald findet Ihr folgende Idee, die 15 Unterstützende braucht, um ernst genommen zu werden. Die E-Mail habe ich an das Stadtbauamt und das Tiefbauamt geschickt, habe aber bis jetzt (seit dem 28. 2.) weder eine Eingangsbetätigung noch gar eine inhaltliche Antwort bekommen (soviel zur Partizipation von Bürger_innen im Rahmen der Stadtentwicklung):


Sehr geehrte Frau Hanke,
sehr geehrter Herr Kaiser,

laut Auszug aus dem Katasterwerk ist das Stück Steinbeckerstraße zwischen Langer und Loefflerstraße 132 m lang.

Davon sind auf der westlichen Seite (auf der östlichen ist das Halten verboten) ca. 100 m für das Parken von Autos vorgesehen, denn ein kleiner Teil ist Fußgängerzone, ein Sonderparkplatz besteht, außerdem gibt es zwei Einfahrten, die freizuhalten sind, auch im Kreuzungsbereich dürfen bis zum ersten Schild keine Fahrzeuge stehen.

Für das Abstellen von Fahrrädern sind im Moment 0 Meter vorgesehen. Das sind 0 % der Fläche. Dies führt dazu, dass die etwas geldmächtigeren Hausbesitzenden ihre Fassade durch Bügel schützen, die restlichen Fassaden sind ungeschützt dem Fahrradparken ausgesetzt. Genauso wie Autofahrende sind auch Radfahrende Teil des städtischen Verkehrs und müssen eine Möglichkeit bekommen, ihr Vehikel sozialverträglich abzustellen. So, wie Autofahrende den öffentlichen Raum durch Parken belegen, müsste das auch Radfahrenden möglich sein.

Ich bitte Sie um wohlwollende Prüfung der Möglichkeit der Aufstellung von Fahrradbügeln nicht nur zugunsten der Nutzenden der Einkaufsstraße (am südlichen Ende der Steinbeckerstraße), sondern auch zugunsten der Anwohnenden. Ausreichend Bedarf gibt es, da es zahlreiche Geschäfte und Gaststätten in der Steinbeckerstraße gibt, hinzu kommt die Volksbank. Außerdem gibt es zum Glück auch noch leibhaftige Anwohnende. Zu bedenken ist zusätzlich noch die zukünftige Nutzung der ehemaligen Anglistik.

Im Moment sind Radfahrende gezwungen, Ihre Räder irgendwohin zu stellen, was sowohl die temporäre Aufstellung von Mülltonnen zum Termin der Leerung stört wie auch die Nutzung des Gehwegs durch Rollstühle, Kinderwagen, Rollatoren etc. Touristisch genutzt werden vom Museumshafen Nord zum einen die Fußgängerbrücke und die Knopfstraße, zum andern aber auch die Steinbeckerbrücke, um in die Innenstadt zu kommen. Ein aufgeräumtes Bild der Straße für die Besuchenden bis zur Apsis von St. Nikolai wäre für das Ansehen der Stadt Greifswald sicherlich gut.

Angemessen sind meines Erachtens zwei Stellen für Fahrradbügel (unter Wegfall der Parklätze für Autofahrende) im mittleren und im nördlichen Abschnitt, zugunsten der Klarheit und schnellen Wahrnehmbarkeit direkt im Anschluss an die Sonderparkzone und unmittelbar vor der Loefflerstraße.

Das Problem einer kostenpflichtigen Nutzung der Fahrradbügel ergibt sich meiner Ansicht nach nicht, da ein einzelner normaler PKW mindestens 12 qm öffentlichen Raumes in Anspruch nimmt, ein SUV noch mehr, gar nicht zu sprechen von Lieferfahrzeugen. Für diese extensive Nutzung des Straßenraumes sind Parkgebühren zu entrichten. Das Aufstellen von Bügeln dagegen löste ein großes Problem auf kleinstem Raum, denn für Fahrräder wird nur mit einem Bruchteil der Fläche gerechnet, die PKW beanspruchen.

Im Sinne der Prävention ist auch vorgesehen, dass Fahrräder nicht nur abgeschlossen werden, sondern dass Radfahrenden auch die Möglichkeit geboten wird, sie an einen unverrückbaren Gegenstand anzuschließen.

Da der eigentlich naheliegende Umbau der Steinbeckerstraße zur Fußgängerzone immer im hinteren Teil der Prioritätenliste steckenbleibt, könnte eine solche, kurzfristig umzusetzende Maßnahme erfolgversprechend sein. Schließlich hat sich Greifswald im Stadtmarketing die „Fahrradfreundlichkeit“ an die Brust geheftet.

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Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ulrich Rose




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