Am besten: laufen, Rad fahren, Öffis...
Das heißt, eigentlich fangen die Probleme bei dem Betrug der
Autohersteller an. Aus deren betrügerischen Werten wurden die Grenzwerte
abgeleitet, die nun so hoch/niedrig sind, dass nur die allerneuesten
Modelle künftig noch in Städte fahren dürfen.
Das ist an sich ja auch gut so. Ich unterstütze die Energiewende und
den Klimaschutz. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit oder mit öffentlichen
Verkehrsmitteln. Ja, ich habe damals den (gebrauchten) Diesel gekauft,
obwohl ich zwar nicht so viel fahre, dass sich der Mehrpreis gelohnt
hätte, aber ich dachte: Mach was für die Umwelt, unternimm was gegen den
Klimawandel. Schließlich stößt der Diesel weniger als zwei Drittel des
CO2 aus, die jeder halbwegs vergleichbare Benziner in die geschädigte
Atmosphäre bläst
kommentiert heute Arnd Festerling in der FR. Eine Alternative bietet
Berlins Verkehrssenatorin:
Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) schließt
nicht aus, Autos weitgehend aus der Innenstadt zu verbannen. Mit Blick
auf derartige Pläne in Paris sagte Günther am Mittwoch im rbb-Inforadio,
man werde sich ansehen, welche Erfahrungen dort gemacht werden und wie
der Verkehr umgeleitet werden kann. [...] "Es kann nicht sein, dass immer mehr Autos in die Stadt kommen, dann
haben wir das Gegenteil von fließendem Verkehr, dann stehen alle im
Stau. Das will ja auch keiner." Nötig seien intelligentere Lösungen. Die
Mobilität der Zukunft müsse aber auch von den Menschen angenommen
werden. [...] Laut Günther soll demnächst in einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, ob die Straße Unter den Linden vom privaten Autoverkehr freigehalten werden kann. Das Vorhaben steht im Koalitionsvertrag. Wenn es funktioniere, werde es umgesetzt, so die Senatorin.
Die FDP wähnt Berlin im selben Artikel gleich als Exklave des "diktatorischen China":
Die Berliner FDP hält nicht viel davon, Autos
aus den Innenstädten zu verbannen. "Eine autofreie Stadt politisch
vorzugeben, wie Frau Senatorin Günther es für möglich hält, lehnen wir
ausdrücklich ab", erklärte der infrastrukturpolitische Sprecher der
FDP-Fraktion, Henner Schmidt. Berlin sollte sich nicht an Peking und
seinen diktatorischen Vorgaben für den Verkehr orientieren.
So kommen wir voran.
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