Sinnvolle Politik oder Erhaltung der "schwarzen Null"?

Das Institut, das auch für Greifswald das Tourismuskonzept erstellt hat, DWIF, hat auch die landesherrlichen Aktivitäten zum Tourismus untersucht und kommt zu einem vernichtenden Urteil:
Dem Verkehrsnetz stellt DWIF ein schlechtes Zeugnis aus. Zu viel sei im Land aufs Auto ausgelegt, viele Straßen seien verstopft. Es fehlten Trassen in Tourismusregionen und sinnvolle Bus- und Bahnverbindungen. Kritik gibt es zudem am Radwegenetz. Auch beim Thema Geld hebt sich der Zeigefinger. Das Land müsse mehr an die Kommunen für touristische Infrastruktur ausreichen.
Sie steigern sich sogar bis dahin, dass zukünftig lieber Roboter als das jetzige Personal das Essen verteilen soll - was keine Kritik am jetzigen Personal, sondern an den - neudeutsch: - Touristikern, die lieber durch Pauschkräfte die Ausgabenseite minimieren als durch Qualität des Angebosts die Einnahmeseite stärken.
Womöglich ein Grund, warum das Konzept auch nach Monaten nicht öffentlich ist. Tourismusminister Harry Glawe (CDU) hat es nun fürs Frühjahr angekündigt.
Hauptsache, der Landeshaushalt weist eine schwarze Null aus - während das Land dahinter zerbröselt. Hauptsache, wir erhalten die Infrastruktur für die Dinosaurier und sind resistent gegen jede Veränderung!