Auf der ersten Lokalseite mit der Überschrift über dem Knick steht in der heutigen OZ ein Vierspalter mit dem Titel "Vision: Vorpommern-Ticket für Studenten". Mal abgesehen davon, dass diese Vision offenbar wieder einmal, wie immer in der OZ, nur für männliche Studierende gilt (Frauen müssen zu Fuß gehen), wird die Vision entwickelt, dass Studierende mit ihrem Semesterticket, das mit Sicherheit im dreistelligen Eurobereich liegen würde, nach Ahrenshoop und zum Königsstuhl fahren können. Wieder mal abgesehen davon, wer das denn aus der übrigen Bevölkerung regelmäßig tut, ist die Frage, wie verlockend für Studierende die beiden Ziele sind, wie oft sie durch sie tatsächlich angesteuert werden oder würden. Denn mal ehrlich: Fährt mensch so oft nach Ahrenshoop oder zum Königsstuhl, dass sich dafür ein Ticket für ca. 150 Euro pro Jahr lohnen würde?
Aber: Der Artikel ist wirklich visionär, denn die Beteiligten haben noch keine Ahnung davon, was auf sie zukommt.
Okay. Sprechen wir nochmal darüber, wenn die Beteiligten informiert sind.
Aber: Der Artikel ist wirklich visionär, denn die Beteiligten haben noch keine Ahnung davon, was auf sie zukommt.
„Das Konzept ist in groben Zügen erstellt und mit den beteiligten Partnern abgestimmt“, informiert Henrik Umnus, Geschäftsführer der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH.
Umnus will daher auch die Studenten der Hochschulen Neubrandenburg und Stralsund mit ins Boot holen. „Derzeit laufen die Kalkulationen. Danach sind Abstimmungen mit den Aufgabenträgern nötig“, sagt Umnus. Mehr wolle er gegenwärtig nicht sagen. Termine, bis wann das Angebot stehen soll, gibt es noch nicht.
„Wir sind sehr an einem Semesterticket interessiert“, sagt Karin Schwelgin von der Pressestelle der Deutschen Bahn, die für den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr zuständig ist. Allerdings sei es noch ein weiter Weg bis dahin, unter anderem geht es auch um Geld.
Für den Öffentlichen Personennahverkehr in Stralsund und Umgebung ist die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen zuständig. „Wir begrüßen die Initiative von Herrn Umnus“, äußert Sprecher Michael Lang.
„Wir würden uns gern an so einem Projekt beteiligen, und ich wäre die Ansprechpartnerin dafür“, sagt Christine Manthe, Sprecherin der Hochschule Neubrandenburg.
Ein Vorpommern-Ticket sei vorstellbar, bestätigt Torsten Grehn, Geschäftsführer der Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft, die unter anderem für Neubrandenburg zuständig ist. Er würde gern mehr darüber wissen. (Hervorhebung vom Verfrasser)
Damit ein Vorpommern-Ticket eingeführt werden kann, müssen die Studierendenvollversammlungen von Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg gefragt werden.
Okay. Sprechen wir nochmal darüber, wenn die Beteiligten informiert sind.