Kann man tatsächlich von "Verständigung" und "Kompromiss" sprechen?

In der heutigen OZ lesen wir:
Das Bundesverkehrsministerium und die Betreiber von Traditionsschiffen haben sich weitgehend auf einen Weg zur Umsetzung der neuen Sicherheitsverordnung verständigt.
Unmittelbar darauf folgt:
„Das ist ein Kompromiss, mit dem man zu 95 Prozent leben kann“, sagte der Vize-Chef des Dachverbands für Traditionsschiffe, Nikolaus Kern, am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe jedoch weiterhin zwei bis drei offene Punkte, die sich vor allem auf den Baubereich bezögen.
Das Ministerium sagt:
Nach Ministeriumsangaben konnten zahlreiche Einzelfragen etwa zur Erforderlichkeit der Seediensttauglichkeit, zur Zulässigkeit der Beförderung von Ladung und zur Brandschutzausrüstung geklärt und Bedenken ausgeräumt werden.
Die Traditionsschiffer_innen sagen:
Um die für den 1. Januar 2018 geplante Verordnung gibt es bereits seit längerem Streit. Die Betreiber alter Segelschiffe und Dampfer befürchteten, dass die etwa 100 Schiffe nach Inkrafttreten der Verordnung nicht mehr ohne umfangreiche und kostspielige Nachrüstungen fahren dürfen. Dies und zusätzlich die kostspielige Ausbildung von Crewmitgliedern seien kaum finanzierbar.
Statt zum 1. Januar 2018 wird die neue Verordnung nun zu Beginn der kommenden Saison, also etwa April/Mai 2018, in Kraft treten.