Heute morgen las ich in der gedruckten Ausgabe der OZ folgende Überschrift:
Aha. Vermutlich war der Auspuff des Fahrrades heißgelaufen, oder der Scheinwerfer hat in einer Art Brennglaseffekt das Feuer entzündet, oder der Radfahrer war so schnell, dass die heißen Reifen...
Ich bin verunsichert. Was hat die Tatsache, dass offenbar ein Mann ein Feld angezündet hat, damit zu tun, dass er auch Radfahrer ist? Vielleicht gibt der Rest des Artikels Aufschluss:
Aha. Mutwillig also. D. h., dass die oben genannten Unwahrscheinlichkeiten tatsächlich auszuschließen sind. Noch immer aber bleibt, vor allem bei der Wiederholung des Wortes "Radfahrer", die Frage: Was hat das mit dem mutwilligen Anzünden eines Getreidefeldes zu tun?
Nun, der Artikel ist noch nicht zu Ende - vielleicht kommt die Auflösung ja noch. Die Kameraden von der Feuerwehr (so lautet der entsprechende Textbaustein für OZ-Lokalredakteur_innen) konnten den Brand sofort löschen, ehe er größeren Schaden anrichtete. Lesen wir den Schluss:
Aha. Da ist er wieder, der Fahrradfahrer. Allerdings lässt mich mein geliebter lokaler Schweinepreisanzeiger im Stich - er erklärt mir bis zum Schluss nicht, was das Anzünden eines Feldes mit dem Fahrradfahren zu tun hat. Dabei möchte ich doch in meinem eigenen Tun so gerne vermeiden, hinter mir verbrannte Erde in Gestalt von abgefackelten Kornfeldern zu hinterlassen...
Ich glaube mittlerweile, dass die OZ, da es nun nicht mehr opportun ist, zu schreiben, welcher Nationalität ein "Täter" ist (vor allem, wenn es sich um Menschen "mit Migrationshintergrund" handelt), sich irgendeine andere Gruppe aussucht, damit die Meldung überhaupt eine Meldung wird. Dabei ist es vermutlich völlig egal, welcher Gruppe man solche Handlungen unterschiebt, Hauptsache, es gibt eine skandalierende Überschrift, und eine simple (kriminelle) Handlung wird emotional oder politisch aufgeladen.
Irgendwie war ich doch dabei, Argumente für die Abokündigung zu sammeln...
Aha. Vermutlich war der Auspuff des Fahrrades heißgelaufen, oder der Scheinwerfer hat in einer Art Brennglaseffekt das Feuer entzündet, oder der Radfahrer war so schnell, dass die heißen Reifen...
Ich bin verunsichert. Was hat die Tatsache, dass offenbar ein Mann ein Feld angezündet hat, damit zu tun, dass er auch Radfahrer ist? Vielleicht gibt der Rest des Artikels Aufschluss:
Aha. Mutwillig also. D. h., dass die oben genannten Unwahrscheinlichkeiten tatsächlich auszuschließen sind. Noch immer aber bleibt, vor allem bei der Wiederholung des Wortes "Radfahrer", die Frage: Was hat das mit dem mutwilligen Anzünden eines Getreidefeldes zu tun?
Nun, der Artikel ist noch nicht zu Ende - vielleicht kommt die Auflösung ja noch. Die Kameraden von der Feuerwehr (so lautet der entsprechende Textbaustein für OZ-Lokalredakteur_innen) konnten den Brand sofort löschen, ehe er größeren Schaden anrichtete. Lesen wir den Schluss:
Aha. Da ist er wieder, der Fahrradfahrer. Allerdings lässt mich mein geliebter lokaler Schweinepreisanzeiger im Stich - er erklärt mir bis zum Schluss nicht, was das Anzünden eines Feldes mit dem Fahrradfahren zu tun hat. Dabei möchte ich doch in meinem eigenen Tun so gerne vermeiden, hinter mir verbrannte Erde in Gestalt von abgefackelten Kornfeldern zu hinterlassen...
Ich glaube mittlerweile, dass die OZ, da es nun nicht mehr opportun ist, zu schreiben, welcher Nationalität ein "Täter" ist (vor allem, wenn es sich um Menschen "mit Migrationshintergrund" handelt), sich irgendeine andere Gruppe aussucht, damit die Meldung überhaupt eine Meldung wird. Dabei ist es vermutlich völlig egal, welcher Gruppe man solche Handlungen unterschiebt, Hauptsache, es gibt eine skandalierende Überschrift, und eine simple (kriminelle) Handlung wird emotional oder politisch aufgeladen.
Irgendwie war ich doch dabei, Argumente für die Abokündigung zu sammeln...