Hinterrücks

Große Diskussion um das Theater - das Land zwingt ein bereits fusioniertes Theater zu erneuter Fusion; das Theaterangebot im östlichen Landesteil wird zugunsten der "schwarzen Null" der Landesregierung auf Wandertheaterniveau herabgesetzt; das Ensemble verbringt die meiste Arbeitszeit im Bus; weniger Inszenierungen, weniger Aufführungen der wenigeren Inszenierungen; Qualitätsverlust; weitere Wege für das Publikum -

alles vergebens als Argumente gegen die gutsherrliche Theaterzerstörung angeführt.

Der OB ist und war schon immer auf Seiten der Landesregierung gegen die Einwohnenden der Region. Zumindest ist das die Aussage der Kultusministerin:
Sie haben die Kommunen aber durchaus im Würgegriff, weil das Land seinen jährlichen Zuschuss für die Theater seit mehr als 20 Jahren nicht erhöht hat, während die Kosten steigen. Die mussten doch zustimmen.
Die kommunalen Vertreter haben während einer gemeinsamen Runde im Mai hier in Schwerin gesagt: Wir wollen das. Da saßen alle am Tisch. Kritik kam keine. Es scheint weniger das Ob, sondern eher das Wie relevant zu sein. Zurzeit sind alle sehr bemüht, dass es mit dem gesamten Vorhaben vorangeht. [Hervorhebung vom Autor]
Tja, das kommt dabei heraus, wenn ein OB nicht für die Belange seiner Stadt eintritt - oder stimmt die Darstellung der Kultusministerin nicht?