Kreisjugendring verurteilt Anschlag auf den Demokratiebahnhof Anklam


Der Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald e.V. (KJR VG) verurteilt den Anschlag, der in der Nacht zu Samstag auf den Demokratiebahnhof Anklam verübt wurde. "Wir sind erschrocken über diese verachtenswerte Tat. Der Angriff auf den Demokratiebahnhof ist zugleich ein Angriff auf die demokratischen Werte der Jugendarbeit. Der Brandsatz und die Farbbeutel richteten sich gegen einen Freiraum junger Menschen, der für Vielfalt, Mitbestimmung und Engagement steht", sagt Tino Höfert, jugendpolitischer Koordinator der Jugendringe im Landkreis Vorpommern-Greifswald. "Wir zeigen uns solidarisch mit den engagierten Jugendlichen und den Kolleginnen und Kollegen. Es ist wichtig, sich von solchen Angriffen nicht einschüchtern zu lassen. Selbstverständlich werden wir den Demokratiebahnhof weiter unterstützen", so Höfert weiter.

Der oder die Täter haben in Kauf genommen, dass die Sicherheit und das Leben von Menschen gefährdet werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Kreisjugendring erwartet, dass die polizeilichen Ermittlungen mit Nachdruck geführt werden, um den oder die Täter schnellstmöglich zur Verantwortung zu ziehen. "Es ist inakzeptabel, dass Jugendhäuser zur Zielscheibe von Gewalt werden. Jugendliche müssen sich in Einrichtungen der offenen Jugendarbeit jederzeit sicher fühlen können. Wir sehen Politik und Verwaltung in der Pflicht, sich öffentlich für die Anerkennung und Unterstützung des Demokratiebahnhofs einzusetzen", so Tino Höfert.

Der Pfadfinderbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist Träger des Demokratiebahnhofs und Mitglied im Kreisjugendring. Der Stadtjugendring Greifswald begleitet das Jugend- und Kulturzentrum seit seiner Gründung. Aus der engen Zusammenarbeit sind bereits mehrere Projekte und jugendpolitische Veranstaltungen entstanden.