Vom Fordern und Fördern

TriTraTrullala - tägliches politisches KasperleTheater
Heute möchte das Kasperle euch ein Märchen erzählen. Also nehmt schön Platz, schließt die Plappermäulchen und lauscht. 

Es war einmal vor langer, langer Zeit eine wunderschöne Stadt am Meer, in der ganz viele unterschiedliche Menschen glücklich und in Frieden lebten. Menschen, die arbeiteten, studierten, sich engagierten. Dabei spielte es gar keine Rolle, ob diese Menschen in der Stadt geboren oder zugezogen. Es war eine freundliche Stadt. 

Nun begab es sich, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger befand, es sei an der Zeit, dass der König seinen Thron räume. Der König selbst, traurig aber ein sehr fairer König, freute sich auf seinen Unruhestand, den er mit seiner holden Königin genießen wolle. Sein Nachfolger, ein zu dieser Zeit äußerst beliebter Grünschnabel sei nun an der Reihe, die Geschicke der Stadt zu lenken. Doch diese Idee behagte den Beratern des Königs überhaupt nicht. 


Weil nicht sein durfte, was sie nicht erlaubten, zogen sie mit einer Fußmatte vor Gericht und stolperten. Ein Schelm, der denkt, dies sei für die Berater eine Lehre gewesen. Der neue König Grünschnabel könne zwar den Thron besetzen, doch die Macht über die Stadt, die gaben sie nicht her. Und so scharten sie ihre Verbündeten um sich und machten König Grünschnabel und der freundlichen, friedlichen Stadt das Leben unerträglich. Es verging kein Tag, an dem in der örtlichen Gazette nicht nachzulesen war, was sich Axel, Egbert, Nikolaus, Peter, Ralph und Sascha nicht etwa wünschten - nein, sie forderten es. 

Ihr erinnert euch an das Rumpelstilzchen? Nein, nein, nein, das darf nicht sein und trotzig stampft es dabei auf. Nicht minder trotzig, geben sich die kleinen Racker in der Politik.
Sie schwatzen, stören, sind respektlos und fordern, fordern, fordern.
Sie schwärzen an, denunzieren, diffamieren, pöbeln und fordern, fordern, fordern. 

- fordern die Rücknahme der Umbenennung 
- fordern eine Sondersitzung der Bürgerschaft 
- fordern eine Arndt-Ausstellung im Landesmuseum 
- fordern einen "Runden Tisch" - fordern einen Pommern-Professor 
- fordern einen wissenschaftlichen Kongress 
- fordern die Kameraüberwachung in der Stadt 
- fordern die Prügelwehr zur Sicherung unserer Straßen 
- fordern den Pranger StadtBlatt 
- fordern die LeiDkultur 

- und damit fördern sie den Unmut in der Stadt 

So gelangte man in der Stadt an den Punkt, in der die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger vielleicht befanden, es sei an der Zeit, die kleinen Racker auszutauschen, sie des Bürgerschaftssaales zu verweisen und Menschen auf ihre BeiThrönchen zu setzen, die sich wieder für die Menschen in der Stadt und nicht ihr eigenes persönliches Wohl, ihren eigenen persönlichen Wohlstand und ihr persönliches Ego einsetzen.  

Denn dazu sind sie da, dafür sind sie gewählt. Sie sind gewählt zum Wohle der Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. 

Und so schließt sich der Kreis zu einer der allerersten Forderungen: Fordern und Fördern

Von diesem Moment an ist dies kein Märchen mehr, kein heiteres TriTraTrullala-KasperleTheater. 

Vielleicht ist es in der Tat an der Zeit, diesen verbitterten, egoistischen und unfreundlichen Gesellen Förder-Unterricht angedeihen zu lassen - auch in Politik, besonders aber in Menschlichkeit. 

Und wenn ihr euch jetzt fragt, woher dieses Märchen stammt? Es ist abgeleitet von der einen Forderung, die das Fass zum Überlaufen brachte: CDU-will-Arndt-Ausstellung-im-Pommerschen-Landesmuseum

Wenn sie nicht gestorben sind, dann fordern sie auch Morgen - in der OZ, in Facebook, in ihren eigenen Online-Auftritten. Ob das auf Dauer wirklich förderlich ist - zeigt in der Stadt die Stärke der EkelhAfDen und in vier Monaten vielleicht die Wahlkreuze der Überforderten.