Das "Es" geht um.

Eine aufmerksame Beobachterin in meiner Twittertimeline weist uns auf eine besonders unappetittliche Formulierung hin: "Zeit online" schreibt da, so wörtlich, "In den ersten drei Monaten des Jahres kam es zu fast 100 Angriffen auf Flüchtlingsheime."
"Es" kam? Aus heiterem Himmel, so wie bei einem Asteroideneinschlag? Hm.
Und – wer ist dieses "Es", das da ständig für irgendwelche Handlungen bemüht wird? Ist das etwa dasselbe "Es" wie jenes aus der Satzeinleitung "Es braucht jetzt...", die so manchem Parteiprogramm bereits als Leitmotiv gedient hat?
Auch hm.
Dieses "Es" scheint ja bedeutend zu sein, "Es" treibt ständig an allen erdenklichen Orten sein Unwesen und wir können "Es" anscheinend nur mit dem ganz großen Wurf ruhigstellen.
Nur: Wer ist denn jetzt dieses "Es"? Oder: Wo ist Stephen King, wenn wir ihn mal brauchen?