Es läuft also keine passive Wahrnehmung einer objektiv vorhandenen Welt ab, sondern es läuft permanent ein "Selbst-Monitoring"* als implizite Voraussetzung bewusster Prozesse mit. [...] Wahrnehmung folgt eher pragmatischen als prinzipiellen Motiven, muss also funktionieren, nicht begründbar sein.
*Ernst Pöppel: Der Rahmen. EinBlick des Gehirns auf unser Ich, München/Wien: Hanser 2006, S. 463
Die letzte Stunde der Wahrheit : Kritik der
komplexitätsvergessenen Vernunft / Armin Nassehi. Neue Ausgabe. Hamburg: Sven
Murmann Verlagsgesellschaft 2017. ISBN: 978-3-946514-58-9