Pressemitteilung der UHGW

Bund fördert das Kultur- und Initiativenhaus in der Stralsunder Straße als Nationales Projekt des Städtebaus 2017

Das Kultur- und Initiativenhaus in der Stralsunder Straße 10/11 hat den Zuschlag als Na-tionales Projekt des Städtebaus 2017 erhalten. Zur Begründung erklärte das Bundesmi-nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: „Das ehemalige Gesell-schaftshaus aus dem 19. Jahrhundert wird zum Zuhause für Kultur und Initiativen, von denen vielfältige Ideen für Greifswald und die Region ausgehen. Damit wird die Vergan-genheit des Gebäudes ebenso gewürdigt wie das zivilgesellschaftliche Engagement der heutigen Nutzer.“ Der Bund unterstützt die Sanierung demnach mit 600.00 Euro. Die Uni-versitäts- und Hansestadt Greifswald gibt noch einmal 300.000 als Eigenanteil dazu.
„Wir freuen uns, dass unserem Antrag im 2. Anlauf nach 2016 stattgegeben wurde“, sag-te der kommissarische Baudezernent Winfried Kremer. „Wir hoffen, dass diese Finanz-spritze hilft, die Sanierung dieses Einzeldenkmals schnellstmöglich umzusetzen, damit das Gebäude öffentlich genutzt werden kann. Mit dem Zuschlag wird gleichzeitig das En-gagement des Vereins Straze und zahlreicher Helfer gewürdigt, die das Gebäude mit viel Herzblut sanieren.“
Die Bürgerschaft hatte im November 2016 mehrheitlich beschlossen, dass sich Greifs-wald mit dem Kultur- und Initiativenhaus am bundesweiten Projektaufruf 2017 beteiligt.
Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble in der Stralsunder Straße 10/11 wird durch den Verein Straze saniert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,1 Millionen Euro.
Das ehemalige Gesellschaftshaus „Zum Greif“ (erbaut 1846 – 1849) ist die älteste erhal-tene Spielstätte des Greifswalder Konzert- und Theaterwesens. Es beherbergt den letzten erhaltenen Emporensaal des Spätklassizismus in Vorpommern. Der Verein will den Saal als barrierefreien Veranstaltungsort denkmalgerecht sanieren und somit der Greifswalder Öffentlichkeit wieder zugänglich machen.