Pures AfD-Geschwätz aus Bayern

Gestern durfte Gottlieb vom Bayrischen Rundfunk in den Tagesthemen kommentieren. Explodiert bin ich bei seinem Satz:
Wir brauchen einen starken Staat, der seine tief verunsicherten Bürgerinnen und Bürger endlich schützt. (Hervorhebung vom Autor)
Außer AfD-Mitgliedern, Bayern und Nichtwähler_innen gibt es, glaube ich, niemanden, der von diesem Satz betroffen wäre.

Oder fühlt sich jemand im Ernst ungeschützt? In Deutschland sind im Jahr 2015 genau 1.091.894 Asylsuchende angekommen. Rechnet man den Fahrer des LKW auf dem Berliner Weihnachtsmarkt ab, so verbleiben noch 1.091.893 geflüchtete Menschen, die Zuflucht, Sicherheit, Ruhe und endlich: Frieden suchen, nichts weiter.

Ich fühle mich vor diesen Menschen nicht ungeschützt. Schon gar nicht durch einen "starken Staat". Und schon gar nicht "endlich".

Auch das Wort "endlich" verweist nämlich auf den AfD-Sprachgebrauch: endlich Schluss mit der Lügenpresse, endlich Schluss mit den Systemparteien...

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass nur die CSU, der Unchrist Seehofer und ähnliche Konsorten (z. B. der Generalsekretär Andreas Scheuer) verhindern, dass Bayern das AfD-Stammland wird, indem sie nämlich alles von dem neuen und gefährlichen Konkurrenten panisch abkupfern, so muss man sich nur den obigen Kommentar in voller Länge antun.

Es schüttelt einen vor Grauen!

Aber es gibt Hoffnung:

Sigmund Gottlieb wird 65 - und er verlässt BR


Die alten weißen Männer gehen in Rente...