War da nicht 'mal was? Der große Aufreger der
Bürger_innen-Nichtbeteiligung vor einiger Zeit? Es ist ziemlich still
geworden um den tiefergelegten Bahnhof.
Gelöst ist das Problem aber noch lange nicht, wie wir einer OZ-Meldung von heute entnehmen können. Wie bei allen deutschen Großprojekten hat die Planung - sehr exportwerbewirksam! - wieder komplett versagt bzw. man hat, wie im Falle des Greifswalder technischen Rathauses, die Parlamente und deren Gremien mit falschen Zahlen über den Tisch gezogen. Jetzt kommt man zu den eigentlichen Zahlen, die den Planern (und den Profiteuren der Baumaßnahme) sicherlich schon von Anfang an vorlagen:
Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 könnte nach Medienberichten die Steuerzahler und die Deutsche Bahn AG bis zu 10 Milliarden Euro kosten. Offiziell veranschlagt sind bisher 6,5 Milliarden Euro. Nach Informationen von „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch) geht davon der Bundesrechnungshof nach umfangreichen, mehr als dreijährigen Prüfungen aus. Dabei seien auch viele vertrauliche DB-Unterlagen gesichtet wurden.
Steuerzahler ist klar, aber "die Deutsche Bahn" wird von denselben
Steuerzahlenden als Fahrgästen bezahlt. Letztlich bleibt der planerische
Wahnsinn demnach an den Steuern zahlenden Bahnkunden hängen, während
die Profiteure ihre Kohle steuerfrei in Panama deponieren.
Wer hat den Mut, diesen Wahnsinn zu beenden?