Gut (alu-)behütet

In der gestrigen Bürgerschaftssitzung stand ein von mir eingebrachter Antrag zur Debatte, der Nachhaltigkeits-Agenda der UNO beizutreten. Letztere hat gemerkt, dass sie ohne Mittun auf kommunaler Ebene keine Chance hat, ihre Ziele durchzusetzen, und hat eine u. a. auf kommunale Arbeit zugeschnittene Agenda 2030 entwickelt.


Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.
Kleiner Nebeneffekt wäre gewesen, dass Greifswald eine Art kostenfreies Stadtmarketing zugekommen wäre durch Verbreitung dessen, was die Stadt sowieso schon Gutes tut, und zwar auf nationaler (Deutscher Städtetag) und europäischer (RGRE) Ebene - ein Aspekt, der das instututionalisierte Stadtmarketing in persona Frau Mirasch auf der letzten Ausschusssitzung schon sehr erfreut hat.

Scheinbar, und dazu kommen wir gleich noch, sind die Kommunikationswege innerhalb der Greifswalder SPD komplett verstopft, so dass die Fraktion von dieser positiven Einschätzung nichts mitgekriegt hat.

Dass die CDU mit Nachhaltigkeit und "ökonomischer, ökologischer und sozialer Entwicklung" nicht viel am Hut hat, ist klar. Dass aber auch die SPD in der Bürgerschaft gegen den Antrag gestimmt hat, so dass er keine Mehrheit fand, erstaunte mich nun doch etwas; ich fragte mich, wie das sein kann. Aber jetzt habe ich, Gott sei Dank, via fb von einem Fraktionsmitglied Aufklärung erhalten:

Die Greifswalder SPD-Fraktion hält die UNO für eine Organisation, deren Sinnhaftigkeit zu bezweifeln ist.

Gut, dass wir in Greifswald wohnen. Die CDU bewahrt uns vor zu vielen Ausländern im Flüchtlings-Beirat, die AfD nimmt uns vor der EU in Schutz und die SPD sorgt dafür, dass wir uns nicht mit solchen obskuren Einrichtungen wie der UNO einlassen.

Wenn es könnte, würde Greifswald vermutlich auf einen CDU-AfD-SPD-Antrag hin aus der EU und der UNO austreten. Das Wort "Grexit" erhielte eine völlig neue Bedeutung...

Liebe Greifswalder (jedenfalls der Anteil der besorgten Bürger), ihr könnt Euch behütet uns sicher fühlen - die Mehrheit der Bürgerschaft wehrt Einflüsse von außen konsequent ab!


Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.
Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.
Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.
Die 17 Entwicklungsziele der Agenda verknüpfen das Prinzip der Nachhaltigkeit mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung – zum ersten Mal werden Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeit in einer Agenda zusammengeführt.