Abgesehen davon, dass unser "investigativer" Skandalreporter mit wohlfeilem Mut auf Leuten herumtrampelt, die sowieso, berechtigt oder nicht, am Boden liegen (wo bleibt das Neue an der Meldung, eob?), ist die einzige Neuigkeit in dem riesigen und prominent platzierten Artikel, dass der Prozess zwischen Stadt und Baubecon noch läuft. Das Hügelchen kreißte und gebar ... eine Winzigkeit.
Bleibt noch die Frage nach dem Zusammenhang, in dem die Winzigkeit steht. eob erwähnt im Zusammenhang mit dem Rathaus, an dessen Verteuerung plötzlich, laut eob, ausschließlich die Baubecon und ihr damaliger hiesiger Geschäftsträger schuldig sein soll, den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses, der seinerzeit zu dem Postumbau, dessen Kosten sich von 6 Milionen über 6,5 und 8 Mio. auf 12, schließlich auf 13,8 Millionen Euro (vor der Schlussabrechnung) erhöht haben.
Ach, hätte eob den Abschlussbericht doch nur gelesen oder ein Mitglied des Ausschusses, vielleicht sogar dessen Vorsitzenden, gefragt! Dann hätte
Dass eob weiterhin nicht berichterstattet, sondern die OZ dazu benutzt, eine irgendwie geartete Politik aus persönlicher Befindlichkeit zu machen, ist schon lange klar. Hier wird es nochmals deutlich: Der geschilderte Zusammenhang ist nur halb wahr und daher mordsgefährlich, dient er doch der Exculpation der Hälfte der Beteiligten. Denn wenn die Baubecon alleine an dem Desaster Schuld war, können die anderen ja weiterwurschteln wie vorher...
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