Die
Fraktionen der Bürgerschaft erreichte eine „Ladung“ der FFDG zur
Teilnahme an ihrer nächsten Demonstration. Verbunden damit war die
Aufforderung, zu den Demonstrierenden zu sprechen und ihnen die
Möglichkeit zu Fragen an die Politiker und Politikerinnen zu geben.
Die
Fraktionen sind sich einig, dass Gespräche zwischen Politik und Bürgern
auf verbindlichen Grundsätzen beruhen müssen. Dazu gehören
gegenseitiger Respekt, die Achtung demokratischer Grundsätze und die
Anerkennung des Rechts der Flüchtlinge auf Schutz.
Da
wir diese Grundsätze bei den Veranstaltungen der FFDG nicht sehen, ist
ein Auftreten auf Veranstaltungen dieser Art für uns nicht möglich.
Der
Kreis Vorpommern-Greifswald, die Stadt Greifswald, das ganze Land haben
in kürzester Zeit schwierige Aufgaben zu lösen. Dem müssen wir uns alle
stellen und wir können sie auch nur bewältigen, wenn Politik und Bürger
zusammenarbeiten.
Dazu gehört natürlich immer auch der direkte Dialog mit den Bürgern.
Darum
gab es Ende letzten Jahres eine Informationsveranstaltung für alle
Bürger Greifswalds zur Flüchtlingssituation in Greifswald. Zu dieser
Veranstaltung hätten auch die „besorgten“ Bürger der FFDG-Bewegung
kommen und mit den Verantwortlichen in Verwaltung und Politik direkt und
in ruhiger Atmosphäre ins Gespräch kommen können.
Seit November 2015 gibt es außerdem Sprechstunden des Oberbürgermeisters in allen Stadtteilen.
Die
Sitzungen der Ortsteilvertretungen oder das direkte Anschreiben an die
Verwaltung sind weitere Möglichkeiten, in den gewünschten Dialog zu
treten.
Vieles
ist möglich und veränderbar, aber bleiben wird das Greifswalder
Leitbild, verabschiedet von der Greifswalder Bürgerschaft:
"Greifswald ist eine weltoffene Stadt, in der Vielfalt gelebt wird."
Im Auftrag der Mehrheit aller Fraktionen und Herrn Dr. Rose
Birgit Socher
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