Mit Mvgida reden?

In Schwerin wird bekanntlich versucht, mit AnhängerInnen, UnterstützerInnen und SympathisantInnen von Pegida, Mvgida etc. in einen Dialog zu treten. Dabei ist es Konsens beim "Offenen Forum", dass menschenverachtende Parolen nicht zugelassen werden. Die OrganisatorInnen haben nach eigenen Angaben die Gesprächsführung in der Hand und wollen dies mit einer selbst verordneten Geschäftsordnung sicherstellen. Das "Offene Forum will, wie es darin heißt, "Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie [...] keine Plattform bieten".

Am "Offenen Forum" hat es von mehreren Bündnissen Kritik gegeben: "Wir sind es Leid, dass die sog. „Ängste und Sorgen“ von Nazis und RassistInnen durch Dialoge ernst genommen werden sollen." Die unterzeichnenden Bündnisse meinen, "dass durch Dialogangebote an Nazis der NPD-Strategie der Wortergreifung ein Scheunentor geöffnet wird". Die Kritik der Bündnisse veranlasste die Evangelische Akademie der Nordkirche zu dieser Stellungnahme.

Ich glaube auch, dass ein offener Dialog mit Mvgida-Anhängern die "Argumente" dieser "besorgten BürgerInnen" nur unnötig aufwertet. Welches Ziel kann es haben, mit Nazis und geistigen Brandstiftern zu reden?
Und welche Leute bei Mvgida unterwegs sind, lässt sich gut bei Facebook erkennen. Die Mvgida-Seite berichtete natürlich über den Vorfall in Güstrow, wo aus einer Asylbewerber-unterkunft auf eine Spaziergängerin geschossen worden sein soll. Die Kommentare darunter, die auch von den Verantwortlichen der Seite bisher nicht gelöscht wurden, sprechen Bände (Screenshots):
Und dass seit 5:45 Uhr zurück geschossen wird, entsprechend mit dem GröFaZ bebildert, fehlt natürlich auch nicht.

Reden? Diskutieren? Ich weiß nicht, worüber...