Aktuelle Agrarpolitik und der Weltagrarbericht
Vortrag und Diskussion: 15.10.2014, 19.00h im St.
Spiritus
Workshop: 16.10.2014, 9.00-13.00h in der
Kabutze (mit Anmeldung)
mit Benedikt Haerlin
von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft
In den Jahren 2003 bis 2008
entstand der bis heute aktuelle Weltagrarbericht. Über 500 Wissenschaftler_innen
aus der ganzen Welt trugen landwirtschaftliches Wissen zusammen, um eine
gerechte und nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Der Bericht offenbart
eine klare Kritik an industrialisierter Landwirtschaft, der starken Abhängigkeit
vom Öl, Gentechnik und dem Welthandel mit Agrargütern. Er warnt vor der
zunehmenden Ausbeutung natürlicher Ressourcen wie z.B. der Böden und auch der
Menschen auf dem Land. Die Zukunft sieht er in kleinbäuerlichen
Betrieben.
Benedikt Haerlin vertrat die Nichtregierungsorganisationen der
Europäischen und Nordamerikanischen Staaten im Aufsichtsrat zum
Weltagrarbericht.
Der Vortrag wird einen Überblick über die
wichtigsten Erkenntnisse des Weltagrarberichtes geben. Gleichzeitig wird er die
Tendenzen in der derzeitigen Europäischen Agrarpolitik aufzeigen und beides
miteinander in Beziehung setzen. Das betrifft auch M-V: Wo geht es derzeit hin
mit der hiesigen Landwirtschaft und was wäre notwendig?
Im Workshop
werden zum einen die Inhalte vertieft. Darüber hinaus soll fünf Jahre nach
der Veröffentlichung eine Bilanz gezogen werden: Welche Veränderungen wurden
durch den Weltagrarbericht angestoßen? Es wird diskutiert: Welche Wirkmacht kann
ein solcher internationaler Prozess entfalten und an welche Grenzen stößt er? An
die vielfältigen Erfahrungen des Referenten anknüpfend wollen wir Möglichkeiten
diskutieren, die der Zivilgesellschaft bleiben, um mit Hilfe des im
Weltagrarbericht zusammen getragenen Wissen etwas zu bewegen.
Weiteres
zum Referenten:
Benedikt Haerlin gehörte seit 1977 zu den Herausgebern
der Zeitschrift "radikal", war Mitbegründer des Netzwerks Selbsthilfe und des
"Gen-ethischen Netzwerks". Später schrieb er für die Taz und saß in den 80er
Jahren für die "Regenbogenfraktion" im Europaparlament. Er leitete die ersten
Kampagnen gegen Gentechnik von Greenpeace und arbeitet heute bei der
Zukunftsstiftung Landwirtschaft für die Kampagne "Save our
Seeds".
Kontakt und Anmeldung:
verquer.
Katriona
Dannenberg
03834 / 7737881
info@bildung-verquer.de
bildung-verquer.de
Eine
Veranstaltung von verquer im Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V. mit
finanzieller Unterstützung der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung
(NUE), der Stiftung Nord - Süd - Brücken, des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Programm FEB), des Landes
Mecklenburg - Vorpommern, dem Katholischen Fonds, dem Kirchlichen
Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED) und der Heidehofstiftung.
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