SVZ: Journalistische Verantwortung? Fehlanzeige

Vor einiger Zeit schrieb ich hier über "Journalistische Verantwortung? Fehlanzeige". Diesen Text könnte ich alle paar Tage wieder hervor holen, wenn es um Facebook-Auftritte der hiesigen Qualitäts-Medien geht, wobei sich anscheinend die SVZ besonders wenig um ihre FB-Seite kümmert. Den Verdacht, dass widerliche Kommentare absichtlich nicht gelöscht werden, um im Gespräch zu bleiben, möchte ich lieber nicht äußern. In dem zitierten Artikel hieß es:
In Zeiten der sozialen Netzwerke ist jedoch besondere journalistische Verantwortung gefragt. Alle drei oben zitierten Zeitungen stellten ihre Artikel bei facebook ein. Und es kam, was kommen musste. Der Mob konnte sich nach Belieben austoben, zumindest bei der SVZ.
Dies ist immer dann der Fall, wenn es um Kindstötungen, Vergewaltigungen und andere Verbrechen geht. Hemmungen fallen, es darf gepöbelt, beleidigt und gehetzt werden.
Gerade heute zeigt sich der FB-Auftritt der SVZ wieder von seiner besten Seite. Es ging um Flüchtlinge und diesen Artikel in der SVZ, wohlgemerkt um AsylbewerberInnen und Caffiers Problem mit ihnen. Nur am Rande: Ich weiß nicht, was an einer Zahl nicht akzeptabel sein kann, gemeint ist eher, dass die Flüchtlinge aus Caffiers Sicht nicht akzeptabel sind.
Trotz zahlreicher Hinweise halten es die SVZ-Verantwortlichen nicht für nötig, selbst Stunden nach Erscheinen solche oder ähnliche Kommentare zu löschen. Klar, dass "das Boot voll" ist und ein "zweites Lichtenhagen" vor der Tür steht, wie es auch hieß.








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