In Greifswald hat sich in den vergangenen 25 Jahren viel
Initiative interessierter Menschen entwickelt. Geht man sehenden Auges durch
Innenstadt, Vorstädte und Neubauviertel, so stößt man immer wieder auf Häuser,
für die engagierte Menschen gute Ideen entwickelt haben. Doch in derselben Zeit
sind viele Bausünden hinzugekommen, die eine sinnvolle Entwicklung der Stadt in
Frage stellen. Zu nennen sind etwa die Dompassage mit ihrem chronischen
Leerstand, die Tiefgarage am Markt, die Betonwanne am Bahnhof und diverse
„Studentenwohnungen“ genannte Investorenmodelle, meist grobe Klötze mit
billigster Fassadengestaltung. Gregor Kochhan, Kandidat der Alternativen Liste
für Kreistag und Bürgerschaft: „Das erinnert mich an nichts. Die verfehlte
Stadtentwicklungspolitik nach 25 Jahren CDU in Greifswald ist beispiellos.“
Unzählige Greifswalderinnen und Greifswalder engagieren sich
seit Jahren für Erhalt und Sanierung historischer Bausubstanz. Leider wurden
deren Vorschläge in der Regel skeptisch beäugt und ihnen zumeist sinnlos Steine
in den Weg gelegt. Für viele Investoren, die von der Leichtgläubigkeit politisch
Verantwortlicher angezogen wurden, zählte hingegen nur der eigene Vorteil. Sie
spekulierten auf kurzfristige Rendite und erlitten bald Schiffbruch zu Lasten
der Stadt. „Eine solche rücksichtslose Profitgier ist und bleibt widerlich. Wer
in dieser Stadt Geld verdienen möchte, muss für seine Vorhaben auch die volle
Verantwortung übernehmen und sich den Kräften des Markes stellen. Im Interesse
unserer Stadt müssen wir an Investoren größere Anforderungen stellen, damit
nicht historische Gebäude Profitinteressen geopfert werden, was bei der
Stralsunder Straße 10 beinahe geschehen wäre und bei der Brinkstraße 16/17 zu
befürchten steht“, so Kochhan, Kandidat der AL aus der Innenstadt.
Die Alternative Liste wird sich in der neuen Bürgerschaft
dafür einsetzen, dass die politisch Verantwortlichen für Bausünden,
Investitionsruinen und Fässer ohne Boden zur Rechenschaft gezogen werden. „Die
planlose Stadtentwicklung muss endlich ein Ende haben. Das Recht auf Eigentum
bedeutet auch, dass Verluste von Investoren, die Luftschlösser bauen wollten,
nicht weiter sozialisiert werden dürfen. Das Ende der Fahnenstange ist
erreicht, ohne einen umfassenden Entwicklungsplan für die Innenstadt geht es
nicht mehr“, so Kochhan abschließend.
Die AL will an Fehlentwicklungen der letzten 25 Jahre in der
Greifswalder Innenstadt mit einem Stadtspaziergang hinweisen.
Treffpunkt: Mittwoch, den 21. Mai 2014, 15.00 Uhr
Greifswald, Lange Straße, Höhe Eingang „Dompassage“
(anschl. – wir müssen doch noch nicht alles verraten, oder?)
Wir laden alle Einwohnerinnen und Einwohner dazu ein.
Unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen für unsere Stadt!
Mit herzlichen Grüßen