Scheinheilig, verlogen, höhnisch

Eigentlich wollte ich aus diesem kleinen Beitrag eine Satire machen, aber dafür ist es erstens zu ernst und zweitens werde ich mit satirischen Äußerungen öfter nicht verstanden (z.B. hier).
Folgende Zeilen sollten wir uns auf der Zunge zergehen lassen:

"...schwarze Schafe, für die nur der eigene Vorteil zählt. Sie spekulieren auf steigende Grundstückspreise und lassen dabei wertvolle Baudenkmäler verfallen. Eine solche rücksichtslose Profitgier ist widerlich."
"... verbindet das Eigentum mit einer großen Verantwortung und diese Verpflichtung müssen wir im Interesse unserer Stadt auch einfordern."
"... dass sanierungsunwillige Eigentümer zur Rechenschaft gezogen werden."
"... werden wir auch über Enteignungsverfahren nachdenken."

Wer meint, hier hätten die Linken oder eine dröge-moralisierende Verbots- und Bevormundungspartei verbal um sich geschlagen, irrt. Zur Rechenschaft ziehen und ggf. enteignen, hätte zwar gut gepasst.
Die Auflösung, wer diese Zitate von sich gab, findet sich hier. Ich empfinde dies, angesichts der von der CDU verantworteten Bausünden in Greifswald (erinnert sei u.a. an das Petruswerk, das die Stralsunder Straße 10 ohne CDU-Gegenwehr verkommen ließ, erinnert sei an die Dompassagen, erinnert sei an die Brinke16/17 usw., usf.) schlicht als Frechheit.