Das dümmste Vorurteil, gegen das ich Zeit meiner politischen Tätigkeit angekämpft habe, ist: "Wenn es den Bonzen gut geht, geht es dem kleinen Mann auch gut!" Abgesehen von der Frage, ob das auch auf Frauen zutrifft, habe ich den Spruch immer als Beruhigungspille und CDU-Werbung angesehen.
Die EU erhebt gegen den "Exportweltmeister" Deutschland den Vorwurf, dass der für alle außer Deutschland schädliche Exportüberschuss nur durch Lohndumping entstehe, im EU-Deutsch heißt das: Deutschland vernachlässige die Binnen-Nachfrage zugunsten der Senkung der Lohnstückkosten.
Beweis? Hier:
Es wird mit der Grauenhaften GroKo irgendwie so etwas ähnliches wie ein Mindestlohn eingeführt, und schon wird klar, wer die wackelige Wirtschaftsstruktur durch Unterbezahluntg finanziert: die Beschäftigten. Norbert Braun, Chef einer "Unternehmensgruppe", hat diese wegen Unterbezahlung der Mitarbeitenden aufrecht erhalten können, muss aber jetzt, wo es an wenigstens einigermaßen adäquate Bezahlung geht, Firmen schließen, meldet die OZ heute genüßlich gleich zweimal an prominenten Stellen. Und Braun ist derjenige, der sich was zu sagen traut und dies auch in einen Zusammenhang stellt.
Ein paar Seiten vorher, im Mantelteil, hieß es noch:
Zurecht, wie man sieht.
Was aber immer noch funktioniert, trotz Finanzkrise und allem Drum und Dran (lernen wir eigentlich überhaupt nichts?), ist Heuschreckengebaren, wie man ebenfalls der heutigen Zeitung entnehmen kann (das Frühstück dauerte wegen der Ergiebigkeit der Zeitung glatt ein paar Minuten länger):
Wir nähern uns in rasenden Schritten dem Zustand einer Bananenrepublik (wenn wir nicht längst dort angekommen sind...)!
Die EU erhebt gegen den "Exportweltmeister" Deutschland den Vorwurf, dass der für alle außer Deutschland schädliche Exportüberschuss nur durch Lohndumping entstehe, im EU-Deutsch heißt das: Deutschland vernachlässige die Binnen-Nachfrage zugunsten der Senkung der Lohnstückkosten.
Beweis? Hier:
Es wird mit der Grauenhaften GroKo irgendwie so etwas ähnliches wie ein Mindestlohn eingeführt, und schon wird klar, wer die wackelige Wirtschaftsstruktur durch Unterbezahluntg finanziert: die Beschäftigten. Norbert Braun, Chef einer "Unternehmensgruppe", hat diese wegen Unterbezahlung der Mitarbeitenden aufrecht erhalten können, muss aber jetzt, wo es an wenigstens einigermaßen adäquate Bezahlung geht, Firmen schließen, meldet die OZ heute genüßlich gleich zweimal an prominenten Stellen. Und Braun ist derjenige, der sich was zu sagen traut und dies auch in einen Zusammenhang stellt.
Ein paar Seiten vorher, im Mantelteil, hieß es noch:
Zurecht, wie man sieht.
Was aber immer noch funktioniert, trotz Finanzkrise und allem Drum und Dran (lernen wir eigentlich überhaupt nichts?), ist Heuschreckengebaren, wie man ebenfalls der heutigen Zeitung entnehmen kann (das Frühstück dauerte wegen der Ergiebigkeit der Zeitung glatt ein paar Minuten länger):
Wie gestern bekannt wurde, musste die Fischereigenossenschaft „Strelasund“ mit ihrer Produktionsstätte am Carl-Heydemann-Ring Insolvenz anmelden. Betroffen sind 22 Mitarbeiter [Auf dem beigefügten Foto sind allerdings ausschließlich Mitarbeiterinnen zu sehen.]. [...] Zu den Problemen sei es gekommen, nachdem im Vorfeld Übernahmeverhandlungen gescheitert waren. Einer der Hauptauftraggeber wollte den Betrieb kaufen. Dazu kam es aber nicht. Der Kunde habe nicht nur sein Angebot, sondern auch alle seine Aufträge zurückgezogen.
Wir nähern uns in rasenden Schritten dem Zustand einer Bananenrepublik (wenn wir nicht längst dort angekommen sind...)!