Nazi-Bürgermeisterkandidaten in VG, diesmal Löcknitz

Zuletzt produzierte der Kreiswahlausschuss unseres schönen Kreises bekanntlich negative Schlagzeilen, als er in Pasewalk den NPD-Kandidaten zur Bürgermeisterwahl zugelassen hatte. Die Entscheidung erregte bundesweite Aufmerksamkeit, Frankfurter Rundschau, FAZ, spiegel-online, u.a. berichteten neben den lokalen Medien darüber.
Das Aktionsbündnis "Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt!" kritisierte die Entscheidung und mobilisierte gegen die NPD. Mit Erfolg: Der NPD- Kandidat kam bei der Bürgermeisterwahl am 23.03.2014 auf 7,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,5 Prozent, deutlich höher als bei der letzten Wahl 2010 (47 Prozent).
Bekanntlich waren zwei Mitglieder des Kreiswahlausschusses nicht ordentlich geladen und dieser deshalb bei seiner Entscheidung nicht richtig besetzt.
Bei der heutigen Sitzung musste der Kreiswahlausschuss, diesmal ordentlich geladen und richtig besetzt, über den NPD-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Löcknitz entscheiden. Mit sechs zu eins Stimmen wurde die Entscheidung des Gemeindewahlausschuss über die Nichtzulassung des Nazis bestätigt. Geht doch...

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