Der jungen Generation Vorpommern-Greifswalds droht die Vereinnahmung. Die OZ, investigativ wie selten zuvor, veröffentlichte heute entsprechende Pläne.
Die CDU will, in Gestalt von Franz-Robert Liskow, der jungen Generation eine Stimme geben. Er "kenne die Probleme der Jugendlichen", wird Liskow zitiert. Er "erfahre sie am eigenen Leib und [könne] sie deshalb wohl auch besser nachvollziehen als Politiker Mitte 40 oder Mitte 50".
Leider gelang es der OZ aber nicht, in Erfahrung zu bringen, welche Probleme Liskow damit meint. Obwohl wir uns nicht in Spekulationen verlieren wollen, vermuten wir, dass es wohl seine eigenen Interessen sind, die ihn zum geeigneten Sprachrohr der jungen Generation Vorpommern-Greifswalds machen. Einer anderen Postille gelang es vor Jahren, diese mit "Tennis, JU, mein Audi, Bier trinken und Frauen" zu beschreiben. Wir würden es begrüßen, wenn es der Stimme der Jugend gelänge, alle Straßen Vorpommern-Greifswalds für tiefergelegte 3er-BMW zugänglich zu machen. Hier ist einiges im Argen. Ob Liskow allerdings die junge Generation gefragt hat, ist unbekannt.
Der OZ-Artikel ist hier im Anriss zu finden, der Rest leider nur für AbonenntInnen lesbar oder in der gedruckten OZ zu finden.
Jaja, in Sachen Barrierefreiheit ist auf Greifswalds Straßen wirklich einiges im Argen. Das Problem mit den tiefergelegten Dreier-BMWs, bzw. der fehlenden Barrierefreiheit existiert ja bereits seit Jahren.
AntwortenLöschenAllerdings frage ich mich, warum die OZ immer wieder Franz-Robert Liskow rauskramen muss. Inzwischen haben sich Kandidat_innen zur Kommunalwahl aus der Altersgruppe FR-Liskows aufstellen lassen, die in Sachen Jugendarbeit um einiges engagierter waren. Oder hat jemand irgendwann mal Mr. Liskow Junior bei ner Demo zum Erhalt des KLEX, bei ner Demo für die StraZe oder bei der Demo für den Erhalt der Brinke gesehen?
Es sei auch durchaus die Frage gestattet: Hat sich Mr. Liskow Junior überhaupt jemals richtig für junge Menschen in Greifswald eingesetzt. So oft, wie ich bis vor etwa zwei Jahren in Bürgerschaftssitzungen war, so selten habe ich von ihm auch nur eine einzige Wortmeldung zu jugendpolitischen Themen gehört. Wäre sein Vater nicht Bürgerschaftspräsident und eine CDU-Schwergewicht der Stadt, würde FRL nicht der Hauch einer Aufmerksamkeit zuteil werden. Weil er schlicht NICHTS gemacht hat. Zumindest nicht für die Greifswalder Jugend. Politik zum Selbstzweck oder um der Politik Willen oder so.
Da haben andere, die kein einziges Mal in der Bürgerschaft als Mitglied saßen (zumindest bislang noch nicht...) bereits einiges mehr geleistet. Und aus den Reihen der "Alten" hat man auf oben genannten Demos, die das Themenfeld der Jugendpolitik berühren, bereits einige zu Gesicht bekommen können...