...Scheinheiligkeit und mehr wurde der SPD in Gestalt von Frau Zypries wegen der Nichtbezahlung von PraktikantInnen vorgeworfen. Nun gut, Berlin ist weit weg und geht eine kleine Listengemeinschaft in Vorpommern-Greifswald nichts an, mögen einige denken.
Doch wie sieht´s denn bei uns aus? In Wolgast entsteht ein interkultureller Garten, Trägerverein ist der "Interkultureller Garten - Regenbogenpark e.V." Vereinsvorsitzender ist ein in unserer Region nicht gänzlich unbekannter Linken-Politiker.
So weit, so gut. Nun ist aber seinen Facebook-Einträgen zum Einen zu entnehmen, dass dieser sich sehr um die Gestaltung des Gartens bemüht (lobenswert), zum Anderen aber auch dies: "dann kurz auf dem Gelände Interkulturellen Garten - Regenbogenpark Wolgast e.V. vorbeischauen / MAE-Leute einweisen (ab heute beginnen wir wieder auf dem Vereinsgelände mit Tätigkeiten u.a. Vorbereitung Aufstellung der Hochbeete etc."
"MAE-Leute" ist eine (despektierliche) Umschreibung bzw. Abkürzung für Menschen, die in sogenannten Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung schuften müssen, landläufig gerne "Ein-Euro-Jobs" genannt. Was es damit auf sich hat, ist u.a. hier zu finden. Allein schon die Wortwahl (MAE-Leute einweisen) ist eines Linken-Politikers nicht würdig. Die Tatsache aber, dass in einem Verein mit einem Linken an der Spitze überhaupt Ein-Euro-Jobber knechten müssen, passt hiermit überhaupt nicht zusammen:
"Ein-Euro-Job heißt: Arbeiten ohne Arbeitsvertrag, ohne arbeitsrechtlichen Schutz. Statt Lohn gibt es – in der Regel – eine Aufwandsentschädigung von einem Euro je Stunde. Ein-Euro-Job heißt: Erwerbslose werden nicht als Arbeitnehmer behandelt, sondern als Erziehungs- und Sozialfälle, die für ihre Unterstützung arbeiten müssen. [...]
Bei Ein-Euro-Jobs handelt es sich nicht um reguläre Arbeit, sondern – wie der offizielle Name schon sagt – lediglich um eine „Arbeitsgelegenheit“. Die Beschäftigten sind weitgehend rechtlos. Als Instrument zur Förderung der Arbeitsmarktintegration sind diese Maßnahmen ungeeignet. Zahlreiche Studien zeigen: Ein-Euro-Jobs helfen Erwerbslosen nicht, eine reguläre Arbeit zu finden. [...]
Respekt, Würde und Bürgerrechte, die Grundwerte des Grundgesetzes gelten auch für Erwerbslose. Der Staat hat sie zu achten und zu schützen. Mit den Ein-Euro-Jobs, zu denen Erwerbslose nur bei Strafe der Leistungskürzung und -streichung „Nein“ sagen können, werden Freiheitsrechte von Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, missachtet."
Diese Zitate entstammen einem Positionspapier der Linksfraktion im Deutschen Bundestag...
Doch wie sieht´s denn bei uns aus? In Wolgast entsteht ein interkultureller Garten, Trägerverein ist der "Interkultureller Garten - Regenbogenpark e.V." Vereinsvorsitzender ist ein in unserer Region nicht gänzlich unbekannter Linken-Politiker.
So weit, so gut. Nun ist aber seinen Facebook-Einträgen zum Einen zu entnehmen, dass dieser sich sehr um die Gestaltung des Gartens bemüht (lobenswert), zum Anderen aber auch dies: "dann kurz auf dem Gelände Interkulturellen Garten - Regenbogenpark Wolgast e.V. vorbeischauen / MAE-Leute einweisen (ab heute beginnen wir wieder auf dem Vereinsgelände mit Tätigkeiten u.a. Vorbereitung Aufstellung der Hochbeete etc."
"MAE-Leute" ist eine (despektierliche) Umschreibung bzw. Abkürzung für Menschen, die in sogenannten Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung schuften müssen, landläufig gerne "Ein-Euro-Jobs" genannt. Was es damit auf sich hat, ist u.a. hier zu finden. Allein schon die Wortwahl (MAE-Leute einweisen) ist eines Linken-Politikers nicht würdig. Die Tatsache aber, dass in einem Verein mit einem Linken an der Spitze überhaupt Ein-Euro-Jobber knechten müssen, passt hiermit überhaupt nicht zusammen:
"Ein-Euro-Job heißt: Arbeiten ohne Arbeitsvertrag, ohne arbeitsrechtlichen Schutz. Statt Lohn gibt es – in der Regel – eine Aufwandsentschädigung von einem Euro je Stunde. Ein-Euro-Job heißt: Erwerbslose werden nicht als Arbeitnehmer behandelt, sondern als Erziehungs- und Sozialfälle, die für ihre Unterstützung arbeiten müssen. [...]
Bei Ein-Euro-Jobs handelt es sich nicht um reguläre Arbeit, sondern – wie der offizielle Name schon sagt – lediglich um eine „Arbeitsgelegenheit“. Die Beschäftigten sind weitgehend rechtlos. Als Instrument zur Förderung der Arbeitsmarktintegration sind diese Maßnahmen ungeeignet. Zahlreiche Studien zeigen: Ein-Euro-Jobs helfen Erwerbslosen nicht, eine reguläre Arbeit zu finden. [...]
Respekt, Würde und Bürgerrechte, die Grundwerte des Grundgesetzes gelten auch für Erwerbslose. Der Staat hat sie zu achten und zu schützen. Mit den Ein-Euro-Jobs, zu denen Erwerbslose nur bei Strafe der Leistungskürzung und -streichung „Nein“ sagen können, werden Freiheitsrechte von Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, missachtet."
Diese Zitate entstammen einem Positionspapier der Linksfraktion im Deutschen Bundestag...