Schuldiger gefunden?

zu dem Artikel in der heutigen OZ über die Einreichung einer Anklage gegen Rainer Winkler, Ex-Mitarbeiter der Greifswalder BauBeCon, habe ich folgenden Leserbrief geschreiben:

Als Mitglied des Untersuchungsausschusses zu den skandalösen Vorgängen während des Umbaus der Post zum Technischen Rathaus in Greifswald kann ich nur betonen, dass der Ausschuss nicht nur ein schwarzes Schaf ausgemacht hat, auf das jetzt alle Schuld abgeschoben werden könnte. Er stellte eine erhebliche Mitschuld der Verwaltung, vor allem in Gestalt ihres Chefs Reinhard Ahrenskrieger (der sich weiteren Untersuchungen entzogen hat durch seinen Job als Vize-Rechnungsprüfer des Landes). Dies haben wir sowohl der Stadtverwaltung selbst mitgeteilt als auch, beispielshalber, der Kommunalaufsicht in Schwerin. Geschehen ist daraufhin nichts. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, muss man unterstellen. Welche Bedeutung Personalentscheidungen haben können, sieht man daran, dass sich die Situation schlagartig verbesserte, als Jörg Hocheim Bausenator wurde. Leider nichts verändert hat sich an der Maßnahme selbst: Es wurde weitergebaut, es wurde weiter Geld hineingepumpt, es wurde weiter "verwaltet"... und alle haben mitgespielt und die Augen zugemacht.
Ulrich Rose, Greifswald

Insofern kann ich die Einlassungen von Birgit Socher in besagtem Artikel sowie den Kommentar von Katharina Degrassi (wir unter dem obigen link angezeigt) nur begrüßen und unterstützen!