Eislaufbahn oder Kleine Hufeisennase

Normalerweise räumt gerade die CDU in ihrer Klientelpolitik alle Hemmnisse beiseite, wenn es um Ausweisung von neuen Baugebieten, speziell für Eigenheime, geht. Archäologische Tätigkeiten führen zu Verzögerungen und Verteuerungen, Natur- und Lärmschutz stehen erst in zweiter Reihe, von ästhetischen Kriterien gar nicht zu sprechen. Gestaltungssatzung: hinweggefegt. Städtebauliche Konzepte: Gedöns. Zersiedelung der Stadtrandlandschaft: was für träumende Spinner und Bedenkenträger.

Und bei dem großen Bauprojekt am Ryck, bei dem es um das vielfach so genannte "Filetstück" geht, wo endlos Wohnungen gebaut und Massen von Menschen zukünftig zu Hause sein sollen?

Wenn es darum geht, dass nicht die eigene Klientel daran vedient, entdeckt die CDU plötzlich ihr Herz für brütende Vögel und Eislaufende. Wenn man das UTB-Projekt auf dem Gebiet des B-Plan 55 irgendwie behindern oder madig machen kann, steht die CDU ganz vorne.

Heute nochmals nachzulesen:
Der Vorsitzende der Jungen Union, Franz Küntzel, fürchtet, dass damit der Traum von einer Eisbahn im Winter zunichte gemacht wird.

Nebenbei: Der Chaos-Schreiber in der Greifswalder OZ-Redaktion kann sich nicht zwischen Vorwendeschreibe und Jetztzeit entscheiden: "Ordnungsamtsleiter Steffen Herr Winckler". Aber das wirklich nur nebenbei.