Ein (unabsichtliches) Körnchen Wahrheit

Der Hochleistungsjournalist durfte wieder pro Arndt Stimmung machen und eine halbe Seite der lokalen OZ belegen.

Dabei verriet er - unabsichlich, soviel Ironie-Kompetenz traue ich ihm nicht zu -, wes Geistes Kind er selbst und der ehemalige Namenspatron der Universität ist.

Er titelt:


Die einer objektiven Berichterstattung am meisten verbundene Titelzeile ever... Aber darunter kommt ein Bild:


Und da liegt das vom Hochleistungsjournalisten unerkannte Körnchen Wahrheit: Arndt ist, wie die Burschenschaften, ein Kind der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So wenig die Burschenschaften, vor allem die schlagenden, die gegenwärtige Studierendenschaft repräsentieren, so wenig muss die Universität nach deren Idol benannt werden.

Im ersten Drittel des 19. Jahhunderts mögen Burschenschaftler ein positives Moment gegen Kleinstaaterei etc. dargestellt haben. Aber das ist fast 200 Jahre her. Die Burschenschaften, vor allem die schlagenden, haben sich seitdem nicht verändert, die Zeiten schon; das Positive der Burschenschaften (und des Universitätspatrons) ist im Laufe der letzten 200 Jahre im Staub der Vergangenheit versunken.

Dank an den Hochleistungsjournalisten für diese Klarstellung!