Resonanz

Die Mitarbeitenden der Stadt Greifswald weigern sich, einen Kulturwirtschaftsbericht zu erstellen. Nach zähem Ringen ist der Leter der Amtes für Wirtschaft bereit, die Landeskulturstatistik so weit zu verdünnen, dass Greifswald dabei herauskommt. Die Bürgerschaft verweigert einen Vorratsbeschluss, Geld für einen richtigen, also professionellen Kulturwirtschaftsbericht in den kommenden Doppelhaushalt einzuplanen.

Und bei diesem miesen Klima wundert sich irgendwer, dass nur BWLer "Mister Spex", den Tod der lokalen Optiker_innen, und den Online-Blumenversand "Bloomy Days", den Tod des lokalen Blumenhandels, besuchen oder an einem "pitchLab", einem "Workshop" oder "Meet-up" für "StartUps" teilnehmen wollen? Vielleicht, weil da nur "cool und ganz entspannt" Bier getrunken und geplaudert wird...
Doch vielen fehlt für eine Existenzgründung die zündende Idee, das nötige Wissen oder schlicht der Mut.
Okay, um dem Mut ein wenig auf die Sprünge zu helfen, sollen solche SHGs sein, das ist völlig in Ordnung. Beratung gibt es bei jeder IHK (weiß ich aus eigener Erfahrung). Aber wer keine "zündende Idee" zu einer Existenzgründung hat, sollte doch lieber zunächst ein Angestelltenverhältnis eingehen und sich dann im Urlaub was einfallen lassen.

Ich wundere mich jedenfalls nicht über mangelnde Resonanz.
Das Ziel der Initiative ist es, ein Netzwerk aufzubauen, in dem sich junge Selbstständige organisieren, um sich gegenseitig zu helfen. „Gerade wollen wir die Reichweite bei den Studenten vergrößern, da wir beinahe nur BWLer erreichen“, erzählt die 21-Jährige. Für das Sommersemester, das im April beginnt, sind deshalb gezielt Podiumsdiskussionen für Studenten anderer Studiengänge geplant. „Bei den nächsten Exkursionen wollen wir auch die Naturwissenschaftler mehr berücksichtigen“, erzählt Springhorn. „Dafür würden wir gerne eine Initiative von Bayer besuchen.“ Auch Nicht-Studenten sind im Übrigen eingeladen, an den Veranstaltungen und Workshops der Werft teilzunehmen.
Frauen auch?