Verpackungsmüll

Dem Kommentar in der heutigen OZ ist eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Vielen Dank!
Die Miniportion Kaffee wird in Plastikkapseln verkauft, Hunderttausende Coffee-to-go-Becher landen pro Stunde im Müll. In der Rangliste der müllproduzierenden Nationen belegt Deutschland einen der traurigen Spitzenplätze.
Die Konsequenz?
Sinnvoller ist es, so weit wie möglich auf Verpackungen zu verzichten: den Käse und die Wurst vielleicht mal wieder an der Frischetheke kaufen und die Äpfel und Birnen uneingeschweißt auf dem Markt. Da gibt es übrigens auch Bohnenkraut. Ohne Plastik.
Das Wenige, was hinzuzufügen ist, ist die Auseinandersetzung über das aufzuwendende Geld. Viele denken, sie könnten mit ihrem geringen Einkommen nur beim Discounter einkaufen, weil Bio so teuer ist. Damit produzieren sie aber höllisch viel Verpackungsmüll:
Wir suchten frisches Bohnenkraut – und fanden es umhüllt von Plastik: vier, fünf magere Stängel in einer durchsichtigen Plastikschale, eingewickelt in Plastikfolie – mehr Kunststoff als Gewürz.
Es ist nicht teurer, auf dem Markt und mit möglichst wenig Verpackung einzukaufen. Unter Umständen muss man sich bei der Menge einschränken; um beim Beispiel Bohnenkraut zu bleiben: Beim Kochen wird man bestenfalls die Hälfte des Bohnenkrauts verbrauchen. Die andere Hälfte gammelt danach im Kühlschrank vor sich hin, ehe sie weggeworfen wird - samt Verpackung.

Dann hätte man zum selben Preis gleich eine kleinere Menge in Bio-Qualität ohne Verpackung kaufen können.

Der finanzielle Aufwand ist derselbe...