Stimme des Nachbarn

In Österreich liegt nach Ansicht des Schriftstellers Robert Menasse politisch einiges im Argen. Daher könne er verstehen, wenn die Menschen wütend seien. Doch selbst mit der größten Wut könne man nicht eine ausländerfeindliche, rassistische Partei wie die FPÖ wählen, sagte Menasse im DLF.
Im rauschenden Wald der "sozialen" Medien hieß das so:
Es gibt keinen Grund, die Österreicher zu belächeln. Auch bei uns haben die rechten Kräfte immer mehr Einfluss. Und hier wie auch in Österreich geben die meisten Wähler von rechten Parteien an, sie wollten von der Politik mit ihren Sorgen ernst genommen werden. Wie in Sachsen, wo man Sorgen vor Ausländern hat, obwohl es keine gibt. Wo man Sorgen vor islamischem Terror hat, obwohl der rechte Terror viel präsenter ist.
Das heißt, die Wähler wollen, dass man Sorgen ernst nimmt, die unberechtigt sind? Und danach sollen dann die Parteien ihre Politik ausrichten?