Großeinsatz

So recht weiß eigentlich niemand, warum es den Großeinsatz in der Stralsunder Straße gegeben hat - müssen jetzt alle Menschen, die die Ruhe stören, mit einem Massenaufgebot an Uniformierten und dem Einsatz von Hunden rechnen? Offenbar weiß das weder die Polizei, noch kann die Gewerkschaft der Polizei etwas dazu sagen. Aber wissen möchte man es schon:
In Greifswald forscht Michael Steiger, Mitveranstalter der angeblich ausgearteten Party, derweil weiter nach dem Verantwortlichen, der den aus seiner Sicht unverhältnismäßigen Polizeieinsatz angeordnet hat. Gefunden hat er ihn noch nicht. Er selbst wird demnächst aber wohl auch behördliche Post bekommen. Unter anderem, weil er freimütig eingeräumt hatte, die Veranstaltung mit 200 bis 300 Teilnehmern gar nicht erst angemeldet zu haben. Dass es sich tatsächlich um ein privates Sommerfest und keine öffentliche Party gehandelt hat, bezweifeln die Behörden allerdings.
Steiger hält dem entgegen: Die Frage, ob man die Veranstaltung habe anmelden müssen, habe überhaupt nichts mit der Ruhestörung zu tun. „Ich will wissen, wieso wegen ein bisschen Lärm Dutzende Polizeibeamte und zwei Polizeihunde vor unserem Haus aufgefahren wurden.“ Insgesamt mache das Verhalten der Polizei auf ihn „einen planlosen und chaotischen Eindruck“.

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